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Digitalpakt

Steffen Freiberg Bildungsminister Brandenburg
Analyse

Der Neue mit dem alten Problem: Lehrermangel

Der Digitalisierungsprofi Steffen Freiberg wird neuer Minister für Bildung in Brandenburg. Die bisherige Nummer 2 im Schulressort gilt als beinharter und erfolgreicher Verhandler. Wird ihm das in der eigenen SPD-Fraktion helfen?

Von Table.Briefings

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Table.Standpunkt

„Für ein echtes Kooperationsverbot!“

Die Länder wollen die bildungspolitische Alleinverantwortung: Geben wir sie ihnen! Dieter Dohmen, Direktor des Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomik, sieht keine Zukunft für die Bildungspolitik des Bundes. Es brauche eine stärkere Zivilgesellschaft, die kontrolliert – und den Kultusminister des Jahres kürt.

Von Experts Table.Briefings

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Analyse

Ampel-Koalition sperrt Digitalpakt weiter im Grundgesetz ein

Die Ampel hatte sich einen ambitionierten Digitalpakt 2 vorgenommen: teurer, schneller, unkomplizierter. Nun wird deutlich: Das Vorhaben hat für die Regierungskoalition nicht mehr höchste Priorität. Das hat Folgen.

Von Table.Briefings

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Analyse

„Der Digitalpakt 2 muss Geld für Schülertablets enthalten“

Niedersachsens grüne Vize-Ministerpräsidentin Julia Willie Hamburg fordert vom Bund mehr Geld für die Digitalisierung, die Länder und Kommunen nicht allein stemmen könnten. Und sie erklärt, warum sie bei der Vier-Tage-Woche als Ministerin intervenierte.

Von Table.Briefings

04.02.2023, Schleswig-Holstein, Husum: Sönke Rix (SPD), stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, spricht zu Beginn des Landesparteitags der SPD Schleswig-Holstein in der Messe Husum. Foto: Christian Charisius/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Analyse

„Die Bildungsmilliarde ist der SPD deutlich zu wenig“

Die SPD drängt ihren liberalen Koalitionspartner zu höheren Ausgaben für Bildung. Eine Milliarde Euro für das Startchancen-Programm? „Wir brauchen eher das Doppelte“, sagt Fraktionsvize Sönke Rix im Interview mit Moritz Baumann – und verspricht einen zweiten Digitalpakt.

Von Moritz Baumann

Analyse

Didaktik vor Technik

Die Digitalisierungskonferenz der Stiftungen konzentrierte sich auf das Umparken in den Köpfen der Lehrkräfte. Schülerinitiativen, Praktiker und Keynote-Speaker rücken beim „Forum Bildung Digitalisierung“ die digitale Infrastruktur in den Hintergrund – bis die Technik versagt.

Von Table.Briefings

Toilette Graffiti
Analyse

„Oft fehlen die Fachleute in den Kommunen“

Die Bildungspolitik produziert gerne viel Papier: Expertisen, Konzepte, Studien. Doch für die Umsetzung sind am Ende oft die Schulträger verantwortlich. Der VBE-Vorsitzende Udo Beckmann erklärt im Interview mit Moritz Baumann, welcher Druck auf den Kommunen lastet – und warum die Pädagogik Vorfahrt hat.

Von Moritz Baumann

Der Digitalpakt Schule hat das Ziel, die digitale Infrastruktur des deutschen Bildungssektors auszubauen. Aber was ist der Digitalpakt Schule genau? Der Digitalpakt Schule ist eine Förderinitiative des Bundes. Neben der Investition in die digitale Ausstattung von Schulen, soll auch die Vermittlung digitaler Kompetenzen in der Schule gefördert werden. Die Bundesländer verpflichten sich zu einer Ausarbeitung und Umsetzung pädagogischer Konzepte und die Umgestaltung der Lehrpläne, um digitale Bildung in den Alltag von Schulen einzubinden. Alle News zum Digitalpakt Schule gibt es von der Table.Briefings-Redaktion.

Kosten für den Digitalpakt Schule

Die Kosten für den Digitalpakt Schule belaufen sich auf 6,5 Milliarden Euro, die von der Bundesregierung zur Verfügung gestellt wurden. Aufgrund des Charakters der Bundesmittel als Finanzhilfen bringen die kommunalen und privaten Schulträger bzw. Länder zusätzlich einen finanziellen Eigenanteil ein. Zusammengenommen stehen insgesamt 7 Milliarden Euro bereit. Dies bedeutet, dass für jede der ca. 40.000 Schulen in Deutschland im Durchschnitt ein Betrag von 162.500 Euro oder umgerechnet auf die derzeit ca. 11 Millionen Schüler eine Summe von 590 Euro pro Kopf kommt. Die genaue Mittelaufteilung hängt vom Bemessungsprinzip ab, das jedes Land in seiner Förderbekanntmachung festlegt. Nach der Unterzeichnung der Verwaltungsvereinbarung zwischen Bund und Ländern geht es nun an die Umsetzung des Digitalpakt Schule in den Ländern. Jedes Land wird eine Förderrichtlinie veröffentlichen, die die Einzelheiten regelt, insbesondere das Antragsverfahren. 

Digitalpakt Schule: Umsetzung

Die Umsetzung des Digitalpakt Schule lief schleppend an. Im Grunde sollten die Mittel für die Bereitstellung und den Ausbau der Infrastruktur bereitgestellt werden. Ein zweiter Digitalpakt sollte verstärkt auch für weitere Angelegenheiten verwendet werden dürfen, etwa die inhaltliche Entwicklung, Bereitstellung von Software und zentralen digitalen Diensten, Wartung und Support, Beratungs- und Unterstützungsleistungen. Alles um die Digitalisierung an Schulen in Deutschland voranzutreiben. Hierfür muss die Zuständigkeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen neu geordnet werden und auch die Länder und Kommunen müssen sich neu verständigen. Eine neue Grundstruktur der Schule für die kommenden Jahrzehnte wird geschaffen auf der Grundlage von neuen Arbeitsmethoden. Die Basis des Digitalpakt Schule hatte die Bundesregierung 2020 und 2021 in der Corona-Pandemie um drei weitere Programme ergänzt: Die Förderung von Leihgeräten wie Laptops für Schüler sowie für Dienstgeräte von Lehrern, jeweils 500 Millionen Euro, ist beinahe ausgeschöpft. Beide Programme gelten als Erfolg. Beim dritten Sonderprogramm, das der IT-Administration an den Schulen dient, ist bislang nur ein Bruchteil der 500 Millionen Euro abgerufen worden. 18 Millionen Euro sind abgeflossen, 117 Millionen Euro bewilligt. Seit Jahren fordern Lehrerverbände mehr eigene Stellen für Systemadministratoren, die an den Schulen oder bei den Schulträgern angestellt sind.  

KMK Strategie Bildung in der digitalen Welt

Die KMK Strategie Bildung in der digitalen Welt gibt einen Rahmenplan für die Digitalisierung an Schulen in Deutschland vor. Den Bundesländern, Bund, Schulträgern und Schulen werden durch sie klare Handlungskonzepte vorgegeben: Digitale Bildung durch pädagogische Konzepte. Die Schaffung verbindlicher Kompetenzrahmen für Schulen und die Aus- und Weiterbildung von Lehrenden stehen hierbei im Fokus und ergänzen die im Digitalpakt Schule vereinbarte Infrastruktur.  

Digitalisierung an Schulen

Die Digitalisierung an Schulen impliziert, dass Schulen eine moderne digitale Infrastruktur vorweisen. Ebenso müssen Lehrkräfte und Lernende über genügend digitale Kompetenzen in der Schule verfügen. Im Rahmen der Coronavirus-Pandemie wurde die Förderung um 1,5 Milliarden erhöht, um digitale Endgeräte für Schüler und Lehrkräfte zu stellen, sowie Fachkräfte für die Installation und Instandhaltung der Digitalstruktur einzustellen. 

Digitalisierung Schule: Beispiele

Digitalisierung an Schulen: Pro und Contra

Die Digitalisierung an Schulen hat Pro und Contra Seiten, zu den Vorteilen gehören: 

Zu den Nachteilen von Digitalisierung an Schulen gehören: 

Digitalpakt Schule: Kritik

Es gibt auch Kritik am Digitalpakt Schule: Die Umsetzung der Digitalisierung von Schulen in Deutschland hängt im internationalen Vergleich hinterher. Kritisiert wird vor allem der hohe Bürokratieaufwand für die Beantragung der Fördergelder, sowie die langen Wartezeiten bis das Geld die Schulen erreicht. Des Weiteren stellt sich die Frage ob die Gelder des Digitalpakt Schule sinnvoll vergeben wurden, da sie nicht nach Bedarf, sondern nach einem festgelegten Schlüssel verteilt wurden. Hierbei wurde nicht berücksichtigt, welche Schulen bereits über eine gute Infrastruktur für digitales Lernen verfügt haben.