Nur einer regierte länger als Angela Merkel: Jean-Claude Juncker. Der frühere Luxemburger Premierminister und EU-Kommissionspräsident kommt aus der gleichen Parteifamilie. Im Interview mit Charlotte Wirth rät er der Union, der SPD die Regierungsbildung zu überlassen. Einen scharfen Kurswechsel in der deutschen Europapolitik erwartet Juncker nicht.
Von Charlotte Wirth
Was kommt für Deutschlands internationalen Beziehungen nach der Ära Merkel? Fünf Thesen zur Entwicklung unter dem nächsten Kanzler. Die EU wird sich demnach weiter von den USA emanzipieren – zugleich könnte die Rolle der Bundesrepublik steigen, wenn sie ihre Karten geschickt spielt.
Von Redaktion Table
Angela Merkel hat in ihrer Kanzlerschaft den Aufstieg Chinas zur Großmacht begleitet. In 16 Jahren bemühte sie sich immer um einen Mittelweg zwischen Kooperation und Konfrontation – und hatte dabei stets die Lage der deutschen Unternehmen im Blick. Zugleich hatte sie ein ehrliches Interesse an dem Land. Nach ihrer Kanzlerschaft wird eine härtere China-Politik erwartet.
Von Christiane Kuehl
FDP und Grüne bereiten sich auf erste Gespräche vor. Weil eine weitere GroKo ausgeschlossen scheint, können beide Parteien mit einer Regierungsbeteiligung planen. Doch Sondierungen und Koalitionsverhandlungen hätten einige Stolpersteine aus dem Weg zu räumen.
Von Redaktion Table
Wie reagiert das Europäische Parlament auf die Hochrechnungen der Bundestagswahl aus Deutschland? Die luxemburgische Europaabgeordnete Tilly Metz (Grüne/EFA) und der italienische Europaabgeordnete Sandro Gozi (Renew) teilen am Europe.Table ihre Hoffnungen und Bedenken.
Von Jasmin Kohl
Olaf Scholz hat die Wahl gewonnen. Noch aber ist offen, ob er oder Armin Laschet die neue Bundesregierung führen wird. Klar ist: Nie war der Stimmenanteil einer Kanzlerpartei geringer. Die möglichen Koalitionspartner werden viel mehr Mitsprache verlangen.
Von Till Hoppe
Auch die chinesischsprachige Gemeinde in Deutschland hat die Bundestagswahlen aufmerksam verfolgt. Hoffnungen und Erwartungen an die neue Regierung variieren jedoch je nach Herkunft deutlich voneinander. Mehr Respekt für ihr Heimatland erhofft sich eine chinesische Mutter aus Siegburg. Hongkonger und Uiguren wünschen sich dagegen eine harte Linie gegenüber Peking.
Von Marcel Grzanna
Der Bundestagswahlkampf kommt ohne Europa aus. Mit der politischen Realität hat das wenig zu tun, aber viel mit der Simulation von politischer Gestaltungsmacht und den Interessen der Öffentlichkeit.
Von Falk Steiner