Europa zeigt eine wachsende Präsenz im Indo-Pazifik. Auch wenn es niemand deutlich ausspricht: Es geht dabei vor allem darum, China Grenzen aufzuzeigen. Dass Peking Kompromisse macht, ist wenig wahrscheinlich. Ein gemeinsames Vorgehen der EU und USA würde aber die Hürden für das Lostreten eines Konfliktes erhöhen.
Von Christiane Kuehl
Die Diskussion um eine Verurteilung des chinesischen Vorgehens gegen Uiguren in Xinjiang als Völkermord nimmt weltweit Fahrt auf. Über kurz oder lang könnte sie auch den Bundestag erreichen. Ob die wenigen Wochen bis zum Ende der Legislaturperiode aber ausreichen, um eine Resolution zu verabschieden, ist unsicher. Eine neue Studie des Newlines Instituts, an der 33 internationale Forscher beteiligt waren, kommt zu dem Schluss: Was in Xinjiang geschieht, verdient die Bezeichnung Genozid.
Von Marcel Grzanna
Kein Lockdown, kaum Tests und keine Impfkampagne: Dennoch ist es kaum einem anderen Land gelungen, die Pandemie so erfolgreich einzudämmen wie Taiwan. Anders als die autoritäre Volksrepublik bediente sich die Inselrepublik demokratischer Mittel.
Von Felix Lee
China ist für Deutschland nicht nur ein Partner und ökonomischer Wettbewerber, sondern auch ein systemischer Rivale. Das heißt: Auch in Zukunft müssen globale Herausforderungen auch mit China gemeinsam gelöst werden. Kein Decoupling von China bedeutet aber auch: gleiche Wettbewerbsbedingungen und strengere Reziprozität. Europa darf sich nicht spalten lassen und sollte, abgestimmt mit den USA, zu einer gemeinsamen China-Politik finden.
Von Redaktion Table
Drei Kandidaten für das Amt des CDU-Vorsitzenden und ihre Haltung zur Chinapolitik: Armin Laschet steht für Kontinuität und "Wandel durch Handel", Friedrich Merz rückt eine konsistente China-Strategie Europas ins Zentrum und von Norbert Röttgen wird deutliche Kritik an der Führung in Peking erwartet.
Von Redaktion Table
Three candidates for the office of CDU chairman and their stance on China policy: Armin Laschet stands for continuity and "change through trade," Friedrich Merz focuses on a consistent China strategy for Europe, and Norbert Roettgen is expected to be clearly critical of the leadership in Beijing.
Von Redaktion Table