Die Zeit drängt. Im Wettlauf um die technologische Führungsrolle in der Welt sehen die Bürger:innen vieler westlicher Staaten die Volksrepublik schon als Siegerin. Weil die Spitzenposition auch in politischer Stärke mündet, sollten Nordamerika und Europa ihre Kräfte bündeln. Ein Bericht der Münchner Sicherheitskonferenz mit Merics und dem US-Thinktank Aspen Strategy Group analysiert die Kernaufgaben für die neue transatlantische China-Politik.
Von Marcel Grzanna
Es ist auch im Interesse der deutschen Unternehmen, wenn sich die Menschenrechtslage in Xinjiang bessert, sagt Kristin Shi-Kupfer, Sinologie-Professorin und Religionsexpertin an der Universität Trier. Zugleich hält sie es für fragwürdig, wenn Volkswagen vorgibt, von den Vorgängen in der Region nichts zu wissen. Mit Shi-Kupfer sprach Felix Lee.
Von Felix Lee
China kommt in der deutschen Politik immer schlechter weg. In den 1970er-Jahren gab es dagegen noch einen Wettstreit, welcher Politiker und Wahlkämpfer von Mao empfangen wurde – und wie lang die Gespräche dauerten. Der Gang nach China galt damals als Zeichen außenpolitischer Relevanz. Diese Zeit wirkt heute sehr fern – zumal sie manch kuriose Anekdote hervorgebracht hat, die heute undenkbar wäre.
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