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Deutsche Wirtschaft

Die deutsch-nigerianischen Wirtschaftsbeziehungen wiederbeleben

Im Herbst besuchte Bundeskanzler Olaf Scholz Nigeria, wenige Wochen später reiste Nigerias Präsident Bola Tinubu zum Compact-with-Africa-Gipfel nach Berlin. Dieser Austauschs muss genutzt werden, um die deutsche Industrie auch unter jungen Nigerianern wieder attraktiver zu machen, fordert Brando Okolo, Direktor des Steinbeis-Instituts IMAPS.

Von Experts Table.Briefings

Ferdinand Möhring – Bremer Logistiker in afrikanischen Krisenregionen

Für Ferdinand Möhring von der Bremer BLG Logistics ist Logistik eine wichtige Basis für humanitäre Arbeit. Der Konzern berät unter anderem das UN World Food Programme in Logistikfragen. Besonders gespannt ist er auf die EU Global Gateway Initiative als Antwort auf die chinesische Neue Seidenstraße.

Von Andreas Sieren

Solaranlage vor dem Mbombela Stadium in Nelspruit.

Siemens plant Ausbau von E-Grids

Siemens will mit dezentralen Energiesystemen die Energiewende in Afrika vorantreiben. Mit E-Grids könnte demnach die Industrie stabil mit Strom beliefert werden. Auch die Kosten könnten sinken.

Von Andreas Sieren

Thomas Schäfer, Mitglied des Konzernvorstands und CEO der Marke Volkswagen Pkw.

Volkswagen besorgt über Produktionsbedingungen in Südafrika

Mit gestiegenen Lohnkosten und anhaltender Stromknappheit wird Südafrika für Volkswagen als Produktionsstandort unattraktiver. Vorstandsmitglied Thomas Schäfer erteilt der Produktion von E-Autos eine Absage. Südafrika könnte dennoch von der Elektrifizierung des Verkehrs profitieren.

Von Andreas Sieren

Stimmungsbild vom CwA-Gipfel

Auf dem G20-Investitionsgipfel Compact with Africa in Berlin sind hochrangige afrikanische Politiker mit Vertretern der deutschen Wirtschaft zusammengetroffen. Das Ziel ist die Förderung reformorientierter Länder in Afrika mit zielgerichteten Investitionen. Wir haben für Sie ein Stimmungsbild zusammengetragen.

Von Arne Schütte

Dr. Volker Treier, Außenwirtschaftschef und Mitglied der Hauptgeschäftsführung der DIHK.

Der CwA kann nur ein erster Schritt sein

Mit dem Compact with Africa können Wirtschaft und Politik ausloten, warum die Potenziale der Wirtschaftsbeziehungen mit Afrika noch nicht ausgeschöpft sind, meint Volker Treier, Außenhandelschef der DIHK. Für nachhaltige Wirtschaftszusammenhalt reicht der CwA allein aber nicht aus.

Von David Renke

Alexander Demissie — Zwischen China, Afrika und Europa

China pflegt seit Jahren seine Wirtschaftsbeziehungen mit Afrika. Für einige Länder ist die Volksrepublik inzwischen ein wichtigerer Wirtschaftspartner als Europa. Der Kölner Unternehmensberater Alexander Demissie ist Mittler in der komplizierten Dreiecksbeziehung zwischen Europa, Afrika und China.

Von

Compact with Africa: Vorbereitungen laufen

Am 20. November findet der vierte G20 Compact-with-Africa-Gipfel in Berlin statt. Gastgeber Bundeskanzler Scholz will mit afrikanischen Staats- und Regierungschefs Investitionen auf dem afrikanischen Kontinent fördern.

Von David Renke

29.10.2023, Nigeria, Abuja: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nimmt neben Bola Tinubu, Präsident von Nigeria, an einer Pressekonferenz im State House teil. Scholz ist auf seiner dritten größeren Afrika-Reise in den knapp zwei Jahren seit seiner Vereidigung. Mit Nigeria besucht er nun das bevölkerungsreichste und wirtschaftsstärkste Land des Kontinents. Foto: Michael Kappeler/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Deutsche Unternehmen bleiben Nigeria treu

Nigeria steckt in einer tiefen Wirtschaftskrise. Inflation, Dollar-Knappheit und die Streichung der Benzinsubventionen setzen Verbrauchern und der Wirtschaft zu. Und dennoch investieren deutsche Unternehmer weiter in das Land.

Von Felix Wadewitz

Tansanias Präsidentin Samia Suluhu Hassan, erwartet zusammen mit dem Chief of Protocol, Herrn Mkuu Wa Itifaki, die Ankunft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im State House in Daressalam.

Tansania will neuer Wirtschaftshub in Ostafrika werden

Präsidentin Samia Suluhu Hassan will ihr Land zum neuen Wirtschaftshub in Ostafrika machen. Auch deutsche Unternehmen sollen von einer neuen wirtschaftsfreundlichen Politik profitieren und in das Land investieren. Der Weg dorthin dürfte jedoch noch sehr weit sein.

Von David Renke

Die deutsche Wirtschaft sieht sich einer Vielzahl von Herausforderungen und Chancen gegenüber, darunter die Digitalisierung, der demografische Wandel und der Übergang zu nachhaltigen Energien - Lesen Sie hier alle Nachrichten von der Table.Briefings-Redaktion.

Deutsche Wirtschaft Nachrichten: Auswirkungen von Krisen

Die deutsche Wirtschaft hat in den vergangenen Jahren eine Reihe von Herausforderungen und Krisen durchlaufen, die signifikante Auswirkungen hatten.

COVID-19-Pandemie:

  • Einbruch der Wirtschaftsaktivität: Lockdowns und Beschränkungen führten zu einem Rückgang der Wirtschaftsaktivitäten, insbesondere in der Gastronomie, im Einzelhandel und im Tourismussektor.

  • Störungen der Lieferketten: Weltweite Produktionsstopps und Logistikprobleme beeinträchtigten die Lieferketten, was insbesondere die Automobilindustrie und den Maschinenbau traf.

  • Staatliche Hilfsmaßnahmen: Umfangreiche Konjunkturpakete, Kurzarbeitergeld und staatliche Kredite halfen vielen Unternehmen, die Krise zu überstehen, belasteten jedoch auch die Staatsfinanzen erheblich.

Ukraine-Krieg:

  • Energiekrise: Der Krieg führte zu einer signifikanten Steigerung der Energiepreise, insbesondere für Gas. Deutschland war zu dieser Zeit stark von neidrigpreisigenrussischen Gasimporten abhängig, was zu einer Verteuerung der Produktionskosten und einer Belastung für Unternehmen und Verbraucher führte.

  • Inflation: Die steigenden Energiepreise trugen zu einer allgemeinen Erhöhung des Preisniveaus bei. Die Inflation stieg auf ein Niveau, das seit Jahrzehnten nicht mehr erreicht wurde.

Klimakrise:

  • Umstellung auf erneuerbare Energien: Die Notwendigkeit zur Reduktion von CO2-Emissionen zwingt viele Industrien zur Umstellung ihrer Produktionsprozesse, was Investitionen in neue Technologien erfordert.

  • Extremwetterereignisse: Fluten, Dürreperioden und andere Extremwetterereignisse beeinträchtigen die Landwirtschaft und Infrastruktur.

Brexit:

  • Handelshemmnisse: Der Brexit führte zu neuen Handelsbarrieren und Zollformalitäten, was den Handel mit dem Vereinigten Königreich erschwerte.

  • Anpassungskosten: Unternehmen mussten sich an neue Regelungen anpassen, was zusätzliche Kosten verursachte.

Diese Krisen der deutschen Wirtschaft führten zu Unsicherheiten, erhöhten Kosten und verlangsamten das Wirtschaftswachstum. Gleichzeitig waren Anpassungen und Investitionen in neue Technologien und Prozesse erforderlich, um langfristige Resilienz und Nachhaltigkeit zu gewährleisten.

Deutsche Wirtschaft Nachrichten: Fachkräftemangel

Der Fachkräftemangel stellt eine erhebliche Herausforderung für die deutsche Wirtschaft dar, da er das Wachstum und die Produktivität beeinträchtigt. Die Ursachen für den Fachkräftemangel sind vielfältig, ebenso wie die Auswirkungen und die Maßnahmen der Bundesregierung dagegen:

Gründe für den Fachkräftemangel:

  • Demografischer Wandel: Die alternde Bevölkerung und die geringe Geburtenrate führen zu einer schrumpfenden Erwerbsbevölkerung.

  • Qualifikationsmismatch: Die Anforderungen des Arbeitsmarktes entwickeln sich schneller als die Qualifikationen der verfügbaren Arbeitskräfte. Besonders in den Bereichen Technik, IT und Gesundheitswesen fehlen qualifizierte Fachkräfte.

  • Bildungssystem: Unzureichende Anpassung der Bildung und Ausbildung an die Bedürfnisse des modernen Arbeitsmarktes trägt zum Mangel bei.

Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft:

  • Produktionsengpässe: Unternehmen können nicht in vollem Umfang produzieren, da ihnen qualifiziertes Personal fehlt, was zu Lieferverzögerungen und Umsatzeinbußen führt.

  • Innovationshemmnisse: Der Mangel an Fachkräften bremst die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, da es an Mitarbeitern mit den nötigen Fähigkeiten zur Entwicklung neuer Technologien und Prozesse fehlt.

  • Lohninflation: Unternehmen müssen höhere Löhne zahlen, um Fachkräfte zu gewinnen und zu halten, was die Produktionskosten erhöht und die Inflation anheizt.

Maßnahmen der Bundesregierung:

  • Fachkräfteeinwanderungsgesetz: Erleichtert die Einwanderung qualifizierter Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Ländern, um den Arbeitsmarkt zu entlasten.

  • Bildung und Ausbildung: Investitionen in Bildung, insbesondere in technische und digitale Ausbildung, sowie die Förderung von dualen Ausbildungssystemen.

  • Weiterbildung und Umschulung: Förderung lebenslangen Lernens und Unterstützung von Weiterbildungsmaßnahmen für bestehende Arbeitskräfte, um deren Qualifikationen an die Anforderungen des modernen Arbeitsmarktes anzupassen.

  • Arbeitsmarktintegration: Maßnahmen zur besseren Integration von Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung in den Arbeitsmarkt.

  • Digitalisierung: Förderung der Digitalisierung und Automatisierung in Unternehmen, um die Produktivität trotz Fachkräftemangel zu erhöhen.

Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den Fachkräftemangel zu lindern und die Wettbewerbsfähigkeit der

deutschen Wirtschaft

zu sichern. Der Erfolg dieser Bemühungen hängt jedoch von einer effektiven Umsetzung und kontinuierlichen Anpassung an die sich wandelnden Marktbedingungen ab.

Deutsche Wirtschaft Nachrichten: Energiewende

Die Energiewende in Deutschland ist ein umfassender Transformationsprozess, der darauf abzielt, das Energiesystem des Landes nachhaltig zu gestalten, den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern.

  • Ein zentraler Bestandteil dieser Transformation ist der Ausbau erneuerbarer Energien. Investitionen in den Ausbau von Windparks, sowohl an Land als auch auf See, sowie in Solaranlagen spielen dabei eine wesentliche Rolle. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) schafft die gesetzlichen Rahmenbedingungen, die die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Quellen ins Netz fördern. Zudem gibt es zahlreiche Förderprogramme, die Privatpersonen und Unternehmen in der deutschen Wirtschaft finanzielle Unterstützung und Anreize bieten, in erneuerbare Energien zu investieren.

  • Ein weiterer wichtiger Aspekt der Energiewende ist die Steigerung der Energieeffizienz. Die Energieeinsparverordnung (EnEV) setzt strenge Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden, was insbesondere bei Neubauten hohe energetische Standards fordert. Für bestehende Gebäude gibt es Förderprogramme zur energetischen Sanierung. Auch in der deutschen Industrie werden durch die Digitalisierung und Automatisierung, bekannt als Industrie 4.0, der Energieverbrauch und die Emissionen gesenkt.

  • Parallel dazu wird die Infrastruktur für die Energiewende ausgebaut. Die Modernisierung und Erweiterung der Stromnetze sind notwendig, um die Integration von erneuerbaren Energien zu ermöglichen und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

  • Ein weiterer Fokus liegt auf der Entwicklung und Förderung von Speichertechnologien, wie z.B. Batteriespeicher und Power-to-Gas-Technologien, die helfen, Schwankungen in der Energieerzeugung auszugleichen.

  • Darüber hinaus sind Subventionen für Elektrofahrzeuge, der Ausbau der Ladeinfrastruktur sowie die Forschungsförderung für neue Technologien entscheidende Faktoren für die Förderung der Elektromobilität.

  • Die Kohlenstoffbepreisung zielt darauf ab, Anreize zur Reduktion von Treibhausgasemissionen zu schaffen, indem ein CO2-Preis für den Energiesektor und die Industrie eingeführt wird.

  • Der geplante Kohleausstieg bis spätestens 2038 soll mit Unterstützung für betroffene Regionen und Arbeitnehmer umgesetzt werden.

  • Die Sektorkopplung ist ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil der Energiewende. Dies umfasst die Integration von erneuerbaren Energien in die Wärmeversorgung, beispielsweise durch den Einsatz von Wärmepumpen, Solarthermie und Fernwärme aus erneuerbaren Quellen. Auch die Elektrifizierung des Verkehrssektors wird vorangetrieben, indem Elektrofahrzeuge subventioniert und die Ladeinfrastruktur ausgebaut werden.

Um die Energiewende – auch im Sinne der

deutschen Wirtschaft

– voranzutreiben, unterstützt die Bundesregierung zahlreiche Forschungsprojekte in den Bereichen erneuerbare Energien, Speichertechnologien und Energieeffizienz. Pilotprojekte und Modellregionen dienen dazu, innovative Energiekonzepte unter realen Bedingungen zu testen und weiterzuentwickeln. Auf politischer und regulatorischer Ebene wird durch die Einführung eines CO2-Preises für den Energiesektor und die Industrie ein starker Anreiz zur Reduktion von Treibhausgasemissionen geschaffen. Auch auf internationaler Ebene engagiert sich Deutschland für die Energiewende. Durch die Europäische Energieunion arbeitet Deutschland mit anderen EU-Mitgliedsstaaten zusammen, um einen integrierten europäischen Energiemarkt zu schaffen und grenzüberschreitende Energieprojekte zu fördern. Zudem beteiligt sich Deutschland aktiv an globalen Klimaschutzinitiativen und -abkommen, um internationale Zusammenarbeit und Technologietransfer zu fördern. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Energiewende erfolgreich umzusetzen und eine nachhaltige, sichere und wettbewerbsfähige Energieversorgung in Deutschland zu gewährleisten. Die

deutsche Wirtschaft

steht vor vielfältigen Herausforderungen - Lesen Sie hier alle Nachrichten und Analysen von der Table.Briefings-Redaktion.