
Mit der neuen Regierung kommen wesentliche Umstrukturierungen in der Digitalpolitik. Alte Ideen werden ad acta gelegt, und ob die neuen greifen, ist offen. Die geänderte Zuständigkeitsverteilung wird auch einige europäische Vorhaben betreffen.
Von Falk Steiner
Der Digital Services Act geht im Europaparlament auf die Zielgeraden: Die Berichterstatterin Christel Schaldemose hat die Vertreter der anderen Fraktionen von ihren Kompromissen überzeugen können. Nächste Woche stimmt der Binnenmarktausschuss darüber ab, wir beleuchten die wichtigsten Punkte des Kompromisses.
Von Redaktion Table
Mit dem Data Governance Act, der in dieser Woche ausverhandelt wurde, hat die EU sich auf neues Territorium begeben: regulatorisch Märkte zu gestalten, die so in Teilen noch gar nicht existieren. Doch während der Data Governance Act noch mit vergleichsweise wenig Streit über die Bühne ging, dürfte das beim nächsten Vorhaben, dem Data Act, deutlich anders werden.
Von Falk Steiner
Europaparlament, Rat und Kommission haben vergangene Nacht beim Trilog zum „Data Governance Act“ eine gemeinsame Position gefunden. Damit haben sie das Fundament für eine europäische Datenökonomie gelegt. Hauptziel des Gesetzes ist es, die Nutzung von Daten Dritter zu erleichtern. Die Einigung zeigt deutlich: Der DGA schafft keine Parallelgesetzgebung zur Datenschutzgrundverordnung.
Von Jasmin Kohl
Daten sind das Fundament moderner Informationssysteme und spielen eine zentrale Rolle in der heutigen digitalen Welt. Sie bilden die Basis für Entscheidungen, Innovationen und Effizienzsteigerungen in zahlreichen Bereichen. Doch was genau sind Daten, und wie werden sie genutzt, um Wissen und Erkenntnisse zu gewinnen? Lesen sie aktuelle News zu Daten von der Table.Briefings-Redaktion hier!
Daten sind grundlegende Informationen, die gesammelt, gespeichert und analysiert werden, um Wissen oder Erkenntnisse zu gewinnen. Sie können in verschiedenen Formen vorliegen, wie Zahlen, Text, Bilder, Audio oder Video. Daten sind Rohmaterialien, die an sich wenig Bedeutung haben, aber in Kombination und durch Analyse wertvolle Informationen liefern können. Im digitalen Kontext werden Daten häufig in binären Formaten gespeichert, die von Computern verarbeitet werden können. Daten können strukturiert sein, wie in Datenbanken, wo sie in klar definierten Feldern und Tabellen organisiert sind, oder unstrukturiert, wie in Textdokumenten oder Bildern, wo keine feste Struktur vorliegt. Daten spielen in nahezu allen Bereichen des modernen Lebens eine zentrale Rolle, von der Wissenschaft und Medizin bis hin zu Wirtschaft und Technologie. Sie ermöglichen es Unternehmen, bessere Entscheidungen zu treffen, wissenschaftliche Durchbrüche zu erzielen und die Effizienz von Prozessen zu steigern. Die Erfassung, Verarbeitung und Analyse von Daten ist daher ein zentraler Bestandteil der modernen Informationstechnologie, insbesondere im Zeitalter von Big Data, wo enorme Mengen an Daten gesammelt und analysiert werden, um Muster und Trends zu identifizieren, die vorher unsichtbar waren.
Personenbezogene Daten sind alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare natürliche Person beziehen. Dazu gehören offensichtliche Angaben wie Name, Adresse und Geburtsdatum, aber auch weniger direkte Informationen wie IP-Adressen, Standortdaten oder Online-Identifikatoren, die zur Identifizierung einer Person genutzt werden können. Diese Daten sind besonders schützenswert, da sie Rückschlüsse auf die Identität oder das Verhalten einer Person zulassen. Der Schutz personenbezogener Daten wird durch Gesetze wie die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in der EU geregelt, um die Privatsphäre und die Rechte der Betroffenen zu wahren.