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Bildungsföderalismus

Analyse

Lehrkräftearbeitszeit: Warum eine Reform weiterhin umstritten ist

Das weit über 150-Jahre alte Deputatsstundenmodell für Lehrkräfte wird den jüngsten höchstrichterlichen Urteilen zur Arbeitszeiterfassung nicht mehr gerecht. Eine neue Studie erklärt die Notwendigkeit von Reformen und länderübergreifenden Pilotprojekten zur Entlastung der Lehrkräfte. Die Autoren stoßen nicht nur auf offene Ohren.

Von Vera Kraft

News

MPK: Was die Landeschefs zu Digitalpakt und Ganztag fordern

Die Ministerpräsidenten bekräftigen die Forderung der Kultusministerkonferenz zur Finanzierung des Digitalpakts. Außerdem bräuchten die Länder mehr Zeit für den Ausbau der Ganztagsangebote. Der Bund soll die Fristen daher verlängern.

Von Maximilian Stascheit

Table.Standpunkt

Thomas Jackl: Höchste Zeit, Lerninhalte im Elementarbereich verbindlich zu machen

2023 tagten Kultusministerkonferenz und Jugend- und Familienministerkonferenz erstmals gemeinsam. Allein das zeigt, wie schwer sich der frühkindliche und der schulische Bereich an vielen Stellen tun, eine abgestimmte Bildungspolitik zu entwickeln. Thomas Jackl, seit 2011 stellvertretender Staatssekretär im Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung Mecklenburg-Vorpommern, ist sicher: Diese Pattsituation kann sich Deutschland nicht mehr leisten.

Von Experts Table.Briefings

News

Digitalpakt: Was die aktuelle Verhandlungsrunde ergeben hat

Mit Spannung war die neue Verhandlungsrunde zum Digitalpakt zwischen Bund und Ländern auf Ebene der Staatssekretäre erwartet worden. Denn nach der deutlichen Kritik der Länder am jüngsten BMBF-Angebot zur Fortsetzung war die Ausgangslage des Treffens gestern Nachmittag schwierig. Ein Durchbruch gelang nicht. Trotzdem stehen einige Signale auf Annäherung.

Von Holger Schleper

News

QuaMath: Wie viele Schulen beim Start in die Praxis dabei sind

Mit dem Programm „QuaMath“ wollen die Länder die Qualität des Mathematikunterrichts steigern. Zum Start in die Praxis sollten 1.000 Schulen mit 3.000 bis 5.000 Lehrkräften dabei sein. Dieses Ziel haben die Projektbeteiligten deutlich übertroffen.

Von Holger Schleper

News

Digitalpakt: Warum Kai Gehring die Haltung der Länder kritisiert

In den Bund-Länder-Verhandlungen zum Digitalpakt positionieren sich die Länder vehement gegen eine 50/50-Finanzierung. Der Vorsitzende des Bildungs- und Forschungsausschusses im Bundestag, Kai Gehring (Grüne), hat dafür kein Verständnis.

Von Holger Schleper

News

G9-Volksbegehren: Wie Hamburger Eltern für mehr Zeit im Gymnasium kämpfen

2014 war die Hamburger Initiative „G9-Jetzt-HH“ mit ihrem Volksbegehren gescheitert. Nun gibt es wieder einen Anlauf. Die Hamburger Schulbehörde sieht ihn als unnötig an. Und auch Eltern- und Schülerkammer unterstützen die Initiative nicht. Am 10. September beginnt die Unterschriftensammlung.

Von Redaktion Table

Interview

Stefanie Hubig: Kitas gehören in die Bildungsministerien

Stefanie Hubig (SPD) zählt zu den einflussreichsten Bildungspolitikerinnen Deutschlands. Seit 2016 steht sie an der Spitze des rheinland-pfälzischen Bildungsministeriums. Zudem ist sie seit Jahresbeginn Koordinatorin der sogenannten A-Länder in der KMK. Wie sie die angestoßene Reform der Fachministerkonferenz bewertet und ob in ihren Augen ein Startchancen-Programm auch für Kitas notwendig ist, erklärt sie im Interview mit Table.Briefings.

Von Holger Schleper

Der Bildungsföderalismus ist ein zentrales Merkmal des deutschen Bildungssystems, das in den letzten Jahren vermehrt in den Fokus gerückt ist. Dieses Konzept betrifft die Organisation und Verwaltung des Bildungswesens in Deutschland und legt die Zuständigkeit für Bildungspolitik in die Hände der Bundesländer. Der Bildungsföderalismus beeinflusst die Ausgestaltung von Lehrplänen, Bildungsstandards sowie die Finanzierung und Verwaltung der Schulen. Aktuelle Analysen und Einblicke verdeutlichen die Bedeutung dieses föderalen Ansatzes und zeigen die Herausforderungen auf, denen das deutsche Bildungssystem dabei gegenübersteht. Alle News zum Thema Bildungsföderalismus gibt es von der Table.Briefings-Redaktion. 

Was ist Bildungsföderalismus? 

Der Bildungsföderalismus ist ein Begriff, der sich aus den Prinzipien des föderalen Systems in Deutschland ableitet. In Deutschland sind die Bundesländer für das Bildungswesen zuständig, und sie haben die Hoheit über die Bildungspolitik. Das bedeutet, dass die Gestaltung von Lehrplänen, Schulstrukturen, Schulgesetzen und Bildungsstandards in der Verantwortung der einzelnen Bundesländer liegt. Dieses föderale System ist ein entscheidendes Merkmal des deutschen Bildungssystems und führt zu einer Vielzahl von Bildungsgesetzen und -verordnungen in den verschiedenen Bundesländern. 

Vorteile des Bildungsföderalismus 

Nachteile des Bildungsföderalismus 

Trotz der Vorteile bringt der Bildungsföderalismus auch einige Nachteile mit sich: 

Bildungsföderalismus: Vielfalt in der Lehrerbildung und Lehrerqualifikation 

Ein facettenreicher Aspekt des Bildungsföderalismus in Deutschland betrifft die Lehrerausbildung und Lehrerqualifikationen. Da die Bundesländer die Verantwortung für das Bildungssystem tragen, gibt es Unterschiede in den Lehrplänen und Lehrerqualifikationen. Die Anforderungen an die Lehrerfortbildung und -ausbildung können von Land zu Land variieren, was zu einer gewissen Heterogenität in der Lehrerschaft führt. Die Vielfalt in der Lehrerbildung kann Vorteile bieten, indem sie es den Bundesländern ermöglicht, ihre Lehrer an regionale Bedürfnisse anzupassen. Gleichzeitig wirft sie jedoch Fragen nach der Vergleichbarkeit der Qualifikationen und Lehrerstandards auf, die Auswirkungen auf die Bildungsqualität und die Mobilität der Lehrer haben. Dieser Aspekt verdeutlicht, wie der Bildungsföderalismus das Bildungssystem bis hin zur Lehrerschaft prägt. 

Aktuelle Probleme und Herausforderungen im deutschen Bildungsföderalismus 

Der Bildungsföderalismus in Deutschland steht vor einer Reihe von aktuellen Problemen und Herausforderungen.  

Der Bildungsföderalismus in Deutschland ist ein komplexes System, das eine Vielzahl von Vor- und Nachteilen mit sich bringt. Trotz der Herausforderungen und Probleme ist er ein entscheidendes Merkmal des deutschen Bildungssystems und trägt zur Vielfalt, Flexibilität und Innovation im Bildungsbereich bei. Die Zukunft des Bildungsföderalismus erfordert eine sorgfältige Abwägung der Interessen der Bundesländer und der Bildungsqualität, um sicherzustellen, dass die Bildungschancen in ganz Deutschland gewahrt bleiben.