Warum westliche Forschende unbedingt weiter nach China fahren sollten: Nur der direkte Austausch mit Wissenschaftler:innen vor Ort ermöglicht ein vollständiges Bild dieser komplexen und vielfältigen Gesellschaft.
Von Redaktion Table
Ungarn ist unbestritten der lautstärkste Freund Chinas in der EU. Die Beziehungen reichen weiter zurück als mit anderen mitteleuropäischen Staaten. Nun gibt es aber Ärger wegen eines geplanten Ablegers der Fudan-Universität in Budapest. Das Projekt könnte zu einer – zumindest zeitweiligen – Abkehr von der Allianz mit Peking führen. Denn in Ungarn stehen Wahlen an. Und China ist offenbar in der ungarischen Hauptstadt nicht beliebt. Auch der Ausgang der Bundestagswahl könnte die Entwicklung beeinflussen.
Von Amelie Richter
Die Arbeitsmoral der jungen Chines:innen wird zum Zündstoff zwischen den Generationen. Statt mit Feuereifer für eine vermeintlich bessere Zukunft zu arbeiten, zeigen sie sich resignierter als ihre Eltern. Der Grund: Angesichts der großen Chancenungleichheit haben sie nicht mehr das Gefühl, dass sich die Anstrengungen lohnen. Das beeinflusst auch den Plan, möglichst schnell Technikführer zu werden.
Von Ning Wang
Pekings neue Drei-Kind-Politik ohne zugleich Reformen im Gesundheits- und Bildungssystem anzugehen, wird die Überalterung Chinas nicht stoppen. Denn so lange die finanziellen Belastungen durch Kindererziehung und die Pflege der Großeltern nicht reduziert werden, wird lediglich die Geburtenziffer auf dem Land steigen. Und ohne Verbesserungen in den Bereichen Gesundheit und Bildung dort wird der Anteil der ungelernten Erwerbsbevölkerung zunehmen.
Von Redaktion Table
Durch die Covid-Pandemie und ihre Reisebeschränkungen erleben internationale Schulen in China einen Boom. Ausländische Schulen gelten noch immer als Sprungbrett, um sich später an einer angesehenen westlichen Universität einschreiben zu können. Langfristig will Peking seinen Bildungssektor jedoch unabhängiger vom Ausland machen.
Von Frank Sieren