Table.Briefings

Table.Standpunkt

Linn Selle

Für eine neue europäische Integrationslandschaft

„Wandel durch Handel“ war lange Zeit die inoffizielle Losung der europäischen Sicherheitsarchitektur. Der Krieg in der Ukraine hat schonungslos offengelegt, dass das lange und naiv fahrlässige Festhalten der deutschen Bundesregierung an diesem Prinzip eher das Gegenteil von Frieden und demokratischen Fortschritt in Europa bewirkt hat. Jetzt ist es an der Zeit, die europäische Integrationslandschaft auf Basis von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit neu zu definieren.

Von Redaktion Table

Globale Lieferketten neu denken

Europa ist in eine teilweise kritische Abhängigkeit von China geraten. Es gilt daher, die globalen Lieferketten zu überdenken und neu zu ordnen. Die Rückverlagerung der Produktion von China nach Europa wird dabei eine zunehmend wichtige Rolle spielen.

Von

EU muss Kosten der Energieunabhängigkeit gemeinsam schultern

Die zwei wohl aktuellsten und wichtigsten Ziele, die die EU derzeit verfolgt, sind eng miteinander verbunden: Um das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen, muss die EU den Ausbau der erneuerbaren Energien massiv fördern. Gleichzeitig zahlt dies auch auf das Ziel der vollständigen Unabhängigkeit von russischen Energiequellen ein. Beide Ziele können aber nur erreicht werden, wenn die EU einen Plan zur gemeinsamen Finanzierung verfolgt und die Länder nicht alleine lässt.

Von Redaktion Table

Michael Seemann transparenz

„Die Öffentlichkeit muss mitreden“

Das BMBF tüftelt an einer gigantischen Nationalen Bildungsplattform. Sie könnte beeinflussen, wie, was und warum wir lernen. Doch eine öffentliche Debatte darüber fehlt, mahnt Plattform-Theoretiker Michael Seemann im Gastbeitrag. Er fordert mehr Transparenz bei den Entscheidungen und benennt vier besonders kritische Punkte.

Von Redaktion Table

Wan-Hsin Liu und Silas Dreier

China kämpft um Wachstum

Chinas offizielles Wachstumsziel von 5,5 Prozent für dieses Jahr erscheint angesichts der vielen heimischen und globalen Herausforderungen immer ambitionierter. Mit einem groß angelegten Konjunkturpaket, das Ende Mai angekündigt wurde, will Peking den Kurs dennoch beibehalten.

Von Redaktion Table

Klimaziele im Nebel des Krieges

Globale Risiken schaffen neue Herausforderungen. Inflation, Nahrungsmittelknappheit und Energieversorgung, die durch den russischen Krieg in der Ukraine neu definiert wird, sind eng miteinander verflochten und verstärken sich gegenseitig. Diese Risiken beschäftigten kürzlich auch sehr intensiv das Weltwirtschaftsforum in Davos. Gut so, aber: Es scheint, als seien die langfristigen Klimaziele der Weltgemeinschaft im Nebel des Krieges untergegangen, und das liegt keineswegs im Interesse Pekings.

Von Experts Table.Briefings

Warum das Ölembargo wenig bewirken wird

Das Ölembargo gegen Russland wird das Kalkül von Präsident Putin nicht ändern, warnt Daniel Gros. Der entscheidende Hebel sei nicht, die Einfuhren zu begrenzen, sondern den Ölpreis zu senken. Dafür aber brauche es eine deutliche Erhöhung der Fördermengen anderer Länder.

Von Redaktion Table