China

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Nils Schmid
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„Merkels China-Politik ist überholt“

Nils Schmid ist besorgt: China stelle eine ernste Herausforderung dar, weil sie in einem Bereich stattfinde, in dem sich Deutschland und der Westen bislang konkurrenzlos sah. Mit der China-Politik von Angela Merkel komme man nicht weit, warnt der SPD-Außenpolitiker. Auch das Verhalten der deutschen Wirtschaft sei kein Ruhmesblatt. Es sei höchste Zeit für eine neue China-Politik Deutschlands. Das Gespräch führte Michael Radunski. Weitere Interviews mit Spitzenvertretern der deutschen Politik vor der Bundestagswahl 2021 finden Sie hier.

Von Michael Radunski

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Regeln zu Algorithmen übertreffen EU-Pläne

Ein neuer Gesetzentwurf Pekings zur Regulierung von Algorithmen von Apps und Webseiten hat es in sich. Er gibt den Nutzerinnen und Nutzern knackige Möglichkeiten, sich vor Manipulation zu schützen. Das betrifft zum Beispiel Empfehlungen für Produkte, Videos oder Inhalte. Unter anderem müssen die Anbieter offenlegen, welche Daten sie bereits gesammelt haben. Experten sehen jedoch zwei entscheidende Schwachstellen.

Von

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"Beim Datenschutz ist der Geist aus der Flasche"

Der in Peking geborene deutsche Anwalt Matthias Schroeder berichtet über chinesische Gesetzgeber, die sich selbst nicht an die Gesetze gebunden fühlen, über das Gerechtigkeitsgefühl von Deutschen und Chinesen und das Verhältnis von Staat und Gesellschaft. Das neue Datenschutzgesetz bringt hier aus seiner Sicht einen entscheidenden Wandel. Mit Schroeder sprach Frank Sieren.

Von Frank Sieren

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Menschliche Gene für die Super-Kartoffel

Einem Team aus chinesischen und amerikanischen Forschern ist es gelungen, zahlreiche Pflanzen sehr viel ertragreicher zu machen. Als Nebeneffekt widerstehen sie sogar Trockenheit besser. Dafür haben sie ein menschliches Gen in das Erbgut der Pflanzen eingebracht. China hält den Milliardenmarkt für gentechnische Agrarprodukte zwar geschlossen, solange die eigene Industrie nicht international wettbewerbsfähig ist. Doch neue Entwicklungen könnten hier die Wende bringen.

Von Frank Sieren

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„Wir klopfen vergeblich an die große Mauer“

Eine mutwillige Abkopplung der EU von China könnte beiden Seiten schaden – das ist das Fazit einer Diskussion in der Reihe „Global China Conversations“ des IfW Kiel. Doch die Hauptakteure des neuen und alten Protektionismus sind mitnichten die USA und die EU. Es ist China, das politische Ziele vor den größtmöglichen Wohlstandsgewinn stellt.

Von

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Der Wettlauf um die 1000-km-Marke

Die Arbeit an der Elektroauto-Batterie der Zukunft mit einer Reichweite von über 1000 Kilometern läuft auf Hochtouren. In China arbeitet vor allem Marktführer CATL gleich an mehreren Optionen, wie sich Reichweite, aber auch Sicherheit und Energiedichte weiter erhöhen lassen – und das am besten bei weniger Platzbedarf und zu günstigen Kosten. Auch das Ladetempo spielt dabei eine wichtige Rolle.

Von Christiane Kuehl

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Peking will der Umwelt einen Preis geben

China will die Umwelt bepreisen. Die Idee dahinter: Wenn die Natur einen finanziellen Wert hat, wird sie eher geschützt. Das hat nicht nur Folgen für Unternehmen, die wie beim Sozialkreditsystem mit einem Umweltscore punkten können. Auch für die Karrieren chinesischer Funktionäre könnte der Erhalt der „ökologischen Güter“ bald genauso wichtig werden wie das von ihnen verantwortete Wirtschaftswachstum.

Von Nico Beckert

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"China und die Taliban haben zueinander ein pragmatisches Verhältnis"

Wird China die Lücke füllen, die die USA am Hindukusch hinterlassen? Militärisch nicht, sagt der Journalist und ehemalige Afghanistan-Korrespondent Cem Sey im Interview mit China.Table. Doch der pragmatische Umgang Pekings mit den Taliban könnte China wirtschaftliche Möglichkeiten bescheren, auch wenn der afghanische Rohstoffreichtum eher ein Mythos ist. Mit Sey sprach Felix Lee.

Von Felix Lee

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Kamala Harris: Die USA sind eine Macht im Indopazifik

US-Vizepräsidentin Kamala Harris besucht Singapur und Vietnam, um nach der Kritik am Abzug aus Afghanistan für die Glaubwürdigkeit ihrer Regierung in Südostasien zu werben. Ihre Avancen fallen offenbar auf fruchtbaren Boden, weil die Volksrepublik China mit ihrem kompromisslosen Auftreten im Südchinesischen Meer viel Vertrauen verspielt hat.

Von Marcel Grzanna

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Taiwans ungewisse Zukunft

Mit dem Rückzug der USA aus Afghanistan rückt plötzlich die Zukunft Taiwans in den Fokus der Strategen. Lässt Washington mit Taipeh seinen nächsten Verbündeten fallen? Sieht Peking eine historische Gelegenheit gekommen, Taiwan anzugreifen? Drei Szenarien scheinen möglich.

Von Redaktion Table