China.Table

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„Das ist die westliche Sicht. Und entschuldigen Sie, aber sie ist falsch!“

Als langjähriger Diplomat kennt Kishore Mahbubani die internationale Politik wie kaum ein anderer. Sein asiatischer Blick fordert westliche Denkmuster heraus – vor allem auch mit Blick auf den Konflikt zwischen China und den USA. Im Interview mit dem China.Table plädiert er dafür, die Welt zu sehen, wie sie ist: Amerika verhält sich heuchlerisch, während Xi Jinping im eigenen Land hohe Zustimmung genießt. Mit Mahbubani sprach Michael Radunski.

Von Michael Radunski

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LinkedIn – das letzte westliche Netzwerk verlässt China

Mit LinkedIn hat sich die letzte große amerikanische Social-Media-Plattform dem Druck der chinesischen Zensur gebeugt. LinkedIn will zwar noch mit einem reinen Job-Portal in China bleiben. Dieses Vorhaben gilt allerdings schon vor seinem Start noch in diesem Jahr als wenig aussichtsreich. Und so nutzen die Chinesen nun LinkedIn so, wie sie auch Google oder Facebook längst nutzen: Über offiziell verbotene, aber geduldete VPN-Kanäle.

Von Frank Sieren

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Meister der Überwachung will an die Börse

Mit Sensetime traut sich erstmals seit Beginn des Tech-Crackdowns wieder ein namhaftes chinesisches Start-up an die Börse. Weil das Unternehmen Überwachungssoftware anbietet, steht es im Ausland unter Druck. Doch auch Peking könnte der Firma das Leben erschweren

Von Redaktion Table

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Neuer Anlauf der WHO zur Erforschung des Viren-Ursprungs

Eine neue Arbeitsgruppe der Weltgesundheitsorganisation will den Ursprung der Corona-Pandemie ergründen. Möglicherweise mit dabei: Christian Drosten. Die Laborthese steht zwar offiziell nicht im Mittelpunkt des Interesses – es geht eher um Genetik und Zwischenwirte. Dennoch erhoffen sich die Verantwortlichen neue Erkenntnisse. Öffnet sich China für das Sammeln von Proben?

Von

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Evergrande verpasst weitere Zahlungen

Was alle bereits wussten, bestätigt sich: Evergrande kann seine Kredite nicht bedienen. Die Immobiliengruppe verpasst ein Zahlungsziel nach dem anderen. Der Internationale Währungsfonds traut China jedoch weiterhin zu, die Lage ohne große Folgen für die Gesamtwirtschaft zu bewältigen. Die Auto-Sparte von Evergrande überrascht derweil mit einer Ankündigung.

Von

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Banma: Startup für intelligente Auto-Software

Auto-Software-Entwickler wie das von Alibaba gestützte Start-up Banma werden für den Automarkt immer wichtiger. Denn das Auto der Zukunft ähnelt mehr und mehr einem rollenden, sehr komplexen Smartphone. Es definiert sich über die Software, die leicht drahtlos upgedatet werden kann. Chinesische Firmen sind auf diesem Gebiet sehr aktiv und erfolgreich.

Von Frank Sieren

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Industrie alarmiert: Strom bleibt bis Winter knapp

Analysten und Industrievertreter gehen davon aus, dass Chinas Energiekrise sich noch lange hinziehen wird – vermutlich bis ins kommende Jahr hinein. Die Regierung hat zwar eilig Gegenmaßnahmen angekündigt. Die Ursachen der Krise sind indessen so komplex, dass sie kaum kurzfristig zu lösen sind.

Von Nico Beckert

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Wer Standards setzt, gibt die Richtung vor

Um seinem technischen Führungsanspruch gerecht zu werden, hat Peking die Macht der Standardsetzung erkannt. Neu veröffentlichte Richtlinien zeigen den zweigleisigen Ansatz aus Peking: Das heimische Normensystem soll vereinheitlicht und international mehr Bedeutung erlangt werden.

Von Amelie Richter

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Manipulation zugunsten Pekings? Streit um IWF-Chefin

Kristalina Georgiewa ist Direktorin des Internationalen Währungsfonds. Ihr wird vorgeworfen, bei ihrer früheren Arbeit für die Weltbank ein Länderranking im Sinne Pekings manipuliert zu haben. US-Kongressabgeordnete und Ökonomen halten sie für nicht mehr tragbar und fordern ihren Rücktritt. Europäer nehmen sie hingegen in Schutz. Die Vorwürfe sind noch nicht aufgeklärt. Missbraucht Chinas Führung systematisch internationale Organisationen für seine Zwecke?

Von Felix Lee

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Was meint Xi mit „friedlicher Wiedervereinigung“?

Taiwan liebt seine faktische Unabhängigkeit – auch wenn es sie nicht formal ausspricht. Chinas Präsident Xi lädt derweil wieder zur „friedlichen Wiedervereinigung“ ein und garniert sein Angebot mit scharfen Drohungen. Die Positionen passen weniger zusammen als jemals zuvor.

Von