Table.Briefings

Analyse

„Mit Lindner könnte es komplizierter werden"

Für Jean Pisani-Ferry ist nicht entscheidend, ob in Deutschland künftig eine Ampel- oder eine Jamaika-Koalition regiert. Wichtiger sei, wer die entscheidenden Regierungsämter besetze, sagt der renommierte Ökonom im Interview mit Tanja Kuchenbecker. Pisani-Ferry ist Senior Fellow beim Think-Tank Bruegel und war Berater von Präsident Emmanuel Macron.

Von Till Hoppe

Berliner Lage: Sortieren vor Sondierung

FDP und Grüne, die beiden Koalitionäre in spe, wollen sich am heutigen Mittwoch treffen. Noch im Laufe dieser Woche soll dann, so der Plan der Wahlgewinner im Willy-Brandt-Haus, ein erstes Ampelgespräch stattfinden. Unterdessen gerät Armin Laschet in der CDU/CSU-Fraktion unter Druck.

Von Falk Steiner

„Was in der Wirtschaft passiert ist, darf in der Wissenschaft nicht passieren“

China strebt in den nächsten Jahrzehnten die Führerschaft bei Innovationen und High-Tech an. Almuth Wietholtz-Eisert von der Leibniz-Gemeinschaft erklärt im Interview, was das für deutsche Wissenschaftlerinnen und Forscher bedeutet. Internationale Kooperationspartner dürfen nicht die Augen davor verschließen, dass Forschung in China oft militärischen, wirtschaftlichen oder repressiven Zwecken der KP diene. Wietholtz-Eisert warnt vor erzwungenen Technologietransfers und gezielten Cyberangriffen. Das Interview führte Michael Radunski.

Von Michael Radunski

Chronologie eines Politkrimis

Ein großes Problem zwischen den USA und China ist gelöst. Huawei-Finanzchefin Meng Wanzhou darf straffrei zurück in ihre Heimat. Gleichzeitig erhalten die Kanadier Michael Spavor und Michael Kovrig nach mehr als 1.000 Tagen Haft in China Amnesie. Die Chronologie der Ereignisse zeigt, wie politisch aufgeladen der Wirtschaftskrimi ist im Machtkampf zwischen der aufsteigenden und der amtierenden Weltmacht.

Von Frank Sieren

Jean-Claude Juncker: „Eine Hängepartie ist nicht angebracht“

Nur einer regierte länger als Angela Merkel: Jean-Claude Juncker. Der frühere Luxemburger Premierminister und EU-Kommissionspräsident kommt aus der gleichen Parteifamilie. Im Interview mit Charlotte Wirth rät er der Union, der SPD die Regierungsbildung zu überlassen. Einen scharfen Kurswechsel in der deutschen Europapolitik erwartet Juncker nicht.

Von Charlotte Wirth

Merkel: Zeugin des Aufstiegs einer Großmacht

Angela Merkel hat in ihrer Kanzlerschaft den Aufstieg Chinas zur Großmacht begleitet. In 16 Jahren bemühte sie sich immer um einen Mittelweg zwischen Kooperation und Konfrontation – und hatte dabei stets die Lage der deutschen Unternehmen im Blick. Zugleich hatte sie ein ehrliches Interesse an dem Land. Nach ihrer Kanzlerschaft wird eine härtere China-Politik erwartet.

Von Christiane Kuehl

Jamaika oder Ampel: Knackpunkte bei den Sondierungen

FDP und Grüne bereiten sich auf erste Gespräche vor. Weil eine weitere GroKo ausgeschlossen scheint, können beide Parteien mit einer Regierungsbeteiligung planen. Doch Sondierungen und Koalitionsverhandlungen hätten einige Stolpersteine aus dem Weg zu räumen.

Von Redaktion Table