Table.Briefings

Analyse

Forscher fürchten Folgen für Mitarbeit an Genozid-Studie

Die Studie "The Uyghur Genocide" wird von der chinesischen Regierung als Lügengerüst diskreditiert. Von rund 60 Mitwirkenden blieben nur 33 übrig, die das Papier unterzeichneten - aus Furcht vor Pekinger Gegenmaßnahmen. Die verbleibenden Forscher, darunter zwei Deutsche, kommen aus der ganzen Welt und wollen Impulse setzen für schnelleres politisches Handeln.

Von Marcel Grzanna

Chinas Banken reduzieren Risiken

China beheimatet seit einigen Jahren die größten Banken der Welt. Immer wieder gibt es Warnungen vor einer zu hohen Verschuldung und einer Anhäufung fauler Kredite. Während Peking zuletzt aus den eigenen Reihen Kritik erntete, gibt die US-Ratingagentur Fitch Entwarnung. China habe in den vergangenen Jahren große Fortschritte bei der Eliminierung von Risiken gemacht.

Von Redaktion Table

Stiftungen und NGOs: Sorge wegen CAI-Absatz

In den Annexen des Investitionsabkommens zwischen der EU und China findet sich auch ein Absatz zum Umgang mit NGOs in der Volksrepublik. Dass sich ein solcher Passus im CAI findet, überrascht Politiker und Betroffene. Denn dieser gleicht nicht nur dem ohnehin scharfen NGO-Gesetz von 2017. China behält sich zudem vor, leitende Posten mit Chinesen zu besetzen. Kritik gibt es außerdem daran, dass ausländische Investitionen für gemeinnützige Projekte in China weiterhin verboten sind. Zu weiteren Auswirkungen des Abkommens auf deutsche und europäische Marktteilnehmer lesen Sie Näheres in unseren China.Table-Analysen zum CAI.

Von Amelie Richter

Bidens aggressiver China-Kurs

Der Gipfel in Alaska hätte kaum schlechter beginnen können. Erstaunlich aggressiv - und vor laufender Kamera - warfen sich beide Seiten ihre unterschiedlichen Auffassungen an den Kopf. Hat Washington den Eklat bewusst provoziert? Einiges deutet daraufhin.

Von Felix Lee

Oppo: Marktführer bei Smartphones

Erstmals hat Huawei seine Smartphone-Pole-Position in China an den Konkurrenten Oppo abtreten müssen. Das Unternehmen aus Guangzhou gehört seit vergangenem Jahr zu den fünf größten Smartphone-Herstellern der Welt. Allerdings hat Oppo das nicht ganz aus eigenen Kraft geschafft. Die US-Sanktionen gegen Huawei haben geholfen. Während Huawei versucht jenseits der Smartphones neue Märkte. zu erschließen, will Oppo nun auch in Deutschland Fuß fassen.

Von Frank Sieren

Hongkong: Weniger Demokratie, mehr Börsengänge

In Hongkong haben Unternehmen mit Börsengängen 2020 so viel Geld eingenommen wie seit zehn Jahren nicht mehr. Ein Großteil der Firmen stammt vom chinesischen Festland. Anders als die Demokratie-Kämpfer sehen sie im neuen Sicherheitsgesetz keine Gefahr.

Von Redaktion Table

Angespannte Stimmung in Alaska

Das erste ranghohe persönliche Treffen zwischen Vertretern der neuen amerikanischen Regierung und Vertretern der chinesischen Regierung sowie der Kommunistischen Partei im Hotel Captain Cook in Anchorage hat wie erwartet angespannt begonnen. Beobachter sprachen am ersten von zwei Tagen von eisiger und gereizter Stimmung und zogen in Zweifel, dass ein von chinesischer Seite im Frühjahr ins Spiel gebrachtes Treffen der beiden Präsidenten zustande kommen wird.

Von Frank Sieren

Fregatten nach Fernost: Westliche Strategien für den Indopazifik

Europa zeigt eine wachsende Präsenz im Indo-Pazifik. Auch wenn es niemand deutlich ausspricht: Es geht dabei vor allem darum, China Grenzen aufzuzeigen. Dass Peking Kompromisse macht, ist wenig wahrscheinlich. Ein gemeinsames Vorgehen der EU und USA würde aber die Hürden für das Lostreten eines Konfliktes erhöhen.

Von Christiane Kuehl

Keine neuen Mitglieder für LinkedIn

Neue Nutzer können sich auf der Business-Plattform LinkedIn in China nicht mehr registrieren. Der Vorwurf lässt Raum für Interpretationen: Ist das ein Racheakt für Hacker-Vorwürfe oder Routineüberprüfung? Microsoft leugnet einen Zusammenhang zu den Anschuldigungen, doch der zeitliche Zusammenhang fordert Spekulationen heraus.

Von

Hardt Hyperloop: Kooperation sinnvoll

Der europäische Technologieführer für Hyperloop, Hardt, steht einer Kooperation mit dem chinesischen Partner CRRC und einer Wiederinbetriebnahme der Transrapid-Strecke im deutschen Lathen aufgeschlossen gegenüber. Auch der niedersächsische Wissenschaftsminister Björn Thümler (CDU) sieht das Projekt Lathen positiv. Die Landesregierung fördert es bereits. Die Bundesregierung plant bisher keine Förderung.

Von Frank Sieren