Table.Briefings

Analyse

Maschinenbauer beklagen Quarantäne-Hotels ohne Fenster

Wie fair sind Chinas Corona-bedingte Einreisebeschränkungen? Der Branchenverband VDMA befürchtet, dass die Quarantäne und die Notwendigkeit für Sondergenehmigungen noch lange bestehen bleiben. Der Verband vermutet, Peking wolle damit chinesischen Konkurrenten Vorteile verschaffen. Doch es gibt erste Hinweise auf erleichterte Einreisebedingungen. Und in der Regel ist es auch jetzt möglich, bestimmte Quarantäne-Details in China zu verhandeln.

Von Redaktion Table

Ungarn – EU-Plattform für Chinas „Soft Power“

China.Table wirft regelmäßig einen Blick auf die EU-Mitgliedsstaaten und deren Beziehung zu China – Ungarn sticht dabei heraus: Budapest zeigt sich immer wieder offen positiv in Richtung Peking gewandt. Wirtschaftlich bringt das dem Land Analyst:innen zufolge aber nur wenig. Die Bande basieren mehr auf politischen Gründen und bieten Provokationsmöglichkeiten in Richtung Brüssel. Neuen Unmut erzeugt nun das Campus-Projekt der Fudan-Universität in Budapest.

Von Amelie Richter

Brüssels verhaltener Kampf gegen chinesische Desinformation

Seit 2015 analysiert der Europäische Auswärtige Dienst Desinformationskampagnen, die aus Russland die EU erreichen, um demokratische Institutionen auszuhöhlen – vergleichbare Aktivitäten aus China werden dagegen stiefmütterlich behandelt. Auch weil der Europäische Rat bis heute kein offizielles Mandat erteilt hat, um chinesische Falschinformationen konsequent zu verfolgen. Kritiker:innen werfen der EU einen Mangel an politischem Willen vor.

Von Marcel Grzanna

Kein Ende der Chip-Krise

Der Mangel an Mikrochips aus Taiwan löst sich nur langsam auf. Bei deutschen Autobauern droht daher Kurzarbeit und auch in China stehen Bänder still. Grund ist unter anderem ein "Klopapiereffekt" – wenn einige Akteure anfangen zu hamstern, legen auch die anderen größere Lagerbestände an. China reagiert mit gigantischen Investitionen.

Von Felix Lee

Neue Steuer-Regeln erzürnen Expats in China

Nach China entsandte Mitarbeiter werden ab 2022 mit Einheimischen gleichgestellt – und verlieren so die Möglichkeit, beispielsweise Mietzuschüsse steuerfrei zu erhalten. Die Handelskammern protestieren. Ist es China egal, weiter an Attraktivität zu verlieren?

Von

Gesundes Wasser für Chinas Millennials

China ist für die weltweite Getränkeindustrie einer der größten Märkte. Die zuckerhaltigen Getränke von einst sind längst nicht mehr die Kassenschlager. Westliche Getränkehersteller werden sich anpassen müssen – und auf gesündere Produkte umschwenken. Genki Forest aus Peking zeigt, wie dies gelingen kann.

Von Ning Wang

E-Learning boomt

E-Learning wird auch nach der Pandemie ein dynamischer Markt bleiben – vor allem in China, wo die Branche auf die Prioritätenliste des 14. Fünfjahresplans gesetzt wurde. In Südkorea und Japan ist E-Learning längst etabliert, doch China holt rasant auf. 2020 wurden 6,5 Milliarden Euro investiert – mehr als in den vergangenen zehn Jahren zusammen. Branchenprimus Zuoyebang will in den USA an die Börse.

Von Frank Sieren

EU-China-Beziehungen: Am Tiefpunkt

Das Verhältnis zwischen China und der EU war noch nie so schlecht. Erstmals seit mehr als 30 Jahren haben sich beide Seiten vergangene Woche gegenseitig mit Sanktionen überzogen. Dennoch gibt es wenig Anzeichen für einen anhaltend tiefen Konflikt, der sich auch auf die wirtschaftlichen Beziehungen auswirkt. Experten sprechen von einem Tiefpunkt, aber nicht von einer Zäsur.

Von Felix Lee

China und Indien: Zwei Giganten mit fragiler Beziehung

Gerade erst haben China und Indien monatelange Scharmützel an ihrer Grenze beendet. Seit Jahrzehnten misstrauen und missverstehen sie einander. Indien kooperiert nun in der Quad-Gruppierung stärker mit den USA - zum Missfallen Pekings. Doch nach Angaben Delhis ist das noch lange keine Allianz. Indien pocht seit jeher auf strategische Unabhängigkeit.

Von Christiane Kuehl

Chinas größter Autobauer Geely greift Tesla an

Geely ist der größte Autokonzern Chinas. Mit seiner neuen Marke Zeekr will das Unternehmen nun auch im Markt für Premium-E-Autos angreifen. Firmengründer Li Shufu hat die Branche in seinem Heimatland schon mehrfach auf den Kopf gestellt. Er hält mit seinem Konzern auch rund zehn Prozent der Anteile an Daimler.

Von Redaktion Table