Table.Briefings

Analyse

Huawei sucht seinen Weg aus der US-Falle

Huawei sieht sich zunehmend in der Bredouille. Chinesische Anbieter sollen die Lücke füllen, die das US-Lieferverbot für Mikrochips aufgerissen hat. Bis diese so weit sind, müssen die bereits gehorteten Halbleiterelemente reichen. Und wenn nicht? Dann sei das Überleben des Konzerns bedroht, sagt der amtierende Unternehmenschef.

Von

Grenzen der iranischen Isolation

Europa, Russland und China versuchen den Atomdeal mit Iran zu retten. Unterdessen schafft China bereits Fakten: Man kauft umfangreich Öl und schließt Wirtschaftskooperationen mit dem Iran. Das erhöht den Druck auf die Europäer. Denn auch sie wollen nicht außen vor bleiben. Doch die Zeit drängt. Im Juni wählt Iran einen neuen Präsidenten.

Von Frank Sieren

China und Russland – neue Front gegen den Westen?

China und Russland arbeiten in vielen Bereichen zusammen – vom florierenden Rohstoffhandel über Pläne einer gemeinsamen Mondstation bis hin zur Ablösung des US-Dollars als Leitwährung. Doch ein genauer Blick zeigt: Die vermeintliche Zuneigung hat klare Grenzen – und Konfliktpotential.

Von Michael Radunski

Regelungen im Exportkontrollgesetz

Das seit rund vier Monaten gültige Exportkontrollgesetz ist das erste Gesetz Chinas in diesem Bereich. Zwar existierten auch zuvor Bestimmungen, diese hatten jedoch keinen Gesetzesrang. Rechtsanwalt Sebastian Wiendieck erklärt das Gesetz und die Folgen für betroffene Unternehmen innerhalb und außerhalb Chinas.

Von Antje Sirleschtov

Chinas schnelle Schritte zur "Wasserstoff-Nation"

Wasserstoff-Antriebe haben das Potential, die Autoindustrie in Zeiten des Klimawandels umzukrempeln. China möchte die Technologie zunächst vor allem in Nutzfahrzeugen, Lastwagen und Bussen etablieren, denn die Tanks lassen sich in einem großen Fahrzeug besser unterbringen. China ist schon jetzt der größte Wasserstoffproduzent der Welt, mit einer jährlichen Produktion von 20 Millionen Tonnen. Vieles davon ist noch kein Grüner Wasserstoff.

Von Frank Sieren

Chinas neue Milliardäre

Im jährlichen Forbes-Milliardärs-Ranking gewinnt keine andere Nation so dramatisch hinzu wie China. Die Zahl neuer Milliardäre in der Volksrepublik stieg im vergangenen Jahr um 202 auf 626. Die Neuankömmlinge im Ranking haben ihr Vermögen zum Teil mit ungewöhnlichen Geschäftsideen gemacht. Ein Spielzeughersteller ist vertreten, genau wie ein Schnapsproduzent und gleich zwei Anbieter von E-Zigaretten.

Von Redaktion Table

Foxconn und Xiaomi drängen in E-Auto-Markt

Die Technologiekonzerne Xiaomi und Foxconn mischen den chinesischen Markt für Elektromobilität auf. Xiaomi will Milliarden in die Entwicklung einer E-Auto-Produktion investieren – die Fertigung selbst dann aber wohl auslagern. Foxconn hat eine offene Soft- und Hardwareplattform entwickelt und schließt dafür immer mehr Partnerschaften. Siemens, Bosch und Leoni sind schon am Start.

Von Christiane Kuehl

Shenzhen führt grünen Wachstumsindikator ein

Das schnelle Wirtschaftswachstum in China ging in vielen Regionen mit Umweltschäden einher. Shenzhen hat mit dem GEP ein alternatives System zum BIP eingeführt, das das Wachstum und Wohlbefinden seiner Bürger anhand ökologischer Faktoren misst. Im Juni werden erstmals Zahlen des neuen Öko-Indikators präsentiert. Mit dem GEP sollen Anreize für mehr nachhaltige Investitionen gesetzt werden.

Von Frank Sieren

„China will diplomatische Gehorsamkeit“

Parag Khanna war außenpolitischer Berater in der ersten Präsidentschaftskampagne von Barack Obama. Der Politikwissenschaftler ist Gründer des Strategieberatungsunternehmens FutureMap. Im Gespräch mit China.Table sagt er, Europas Sanktionen gegen China seien unwirksam und lediglich eine Selbstbefriedigung des Westens. Um die Lage in China langfristig zu beeinflussen, müsse der Westen präsent bleiben.

Von Michael Radunski

Ungarn – EU-Plattform für Chinas „Soft Power“

China.Table wirft regelmäßig einen Blick auf die EU-Mitgliedsstaaten und deren Beziehung zu China – Ungarn sticht dabei heraus: Budapest zeigt sich immer wieder offen positiv in Richtung Peking gewandt. Wirtschaftlich bringt das dem Land Analyst:innen zufolge aber nur wenig. Die Bande basieren mehr auf politischen Gründen und bieten Provokationsmöglichkeiten in Richtung Brüssel. Neuen Unmut erzeugt nun das Campus-Projekt der Fudan-Universität in Budapest.

Von Amelie Richter