Berichte über Zwangsarbeit kommen jetzt auch aus Chinas Küstenprovinzen: Uiguren, aber auch Nordkoreaner, verarbeiten dort unfreiwillig Fisch und Meeresfrüchte für den europäischen Markt. Die Vermittlung dieser Arbeitskräfte ist Teil eines Systems.
Von Marcel Grzanna
Der Weltkongress der Uiguren ist erschüttert von jüngsten Medienberichten über die Situation in Xinjiang. Der Direktor des Berliner WUC-Büros, Haiyuer Kuerban, und dessen Senior Advocacy Officer Eva Stocker fordern Enthüllungen staatlicher Desinformationskampagnen.
Von Experts Table.Briefings
Nach ihrem Meinungsbeitrag in der NZZ über ihre Xinjiang-Reise haben sich die Sinologen Thomas Heberer und Helwig Schmidt-Glintzer zu erklären versucht. Doch andere China-Forschende überzeugten sie damit nicht. Viele sehen in der versuchten Rechtfertigung vielmehr Widerspruch statt glaubwürdiger Argumente.
Von Marcel Grzanna
Den Chinaforschern Thomas Heberer und Helwig Schmidt-Glintzer wird nach ihrem Beitrag für die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) mangelnde Distanz zum chinesischen Parteistaat vorgeworfen. Sie hatten nach einer Reise nach Xinjiang die Aufhebung der Sanktionen gegen chinesische Funktionäre empfohlen. In China.Table äußern sich die emeritierten Professoren jetzt erstmals zu offenen Fragen.
Von Experts Table.Briefings
Die Menschenrechtsorganisation ECCHR hat beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) Beschwerden gegen VW, Mercedes-Benz und BMW eingelegt. Es geht um mögliche Menschenrechtsverletzungen in Lieferketten in der chinesischen Region Xinjiang. Table.Media und Report Mainz liegen die drei Beschwerden exklusiv vor.
Von Caspar Dohmen