Die Strategie „Wandel durch Handel“ erweist sich im Umgang mit Staaten wie Russland und China als untauglich. Der ehemalige Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, und der Gründer von Table.Media, Sebastian Turner, fordern glaubwürdige Abschreckung statt Bestrafung erst im Nachgang von Grenzüberschreitungen.
Von Experts Table.Briefings
Europas rechtsextreme Parteien haben lange die Nähe zu Russland gesucht und auch finanzielle Unterstützung in Anspruch genommen. Doch seit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine versuchen sie, zumindest öffentlich eine neue Haltung zu Putin zu finden.
Von Isabel Cuesta Camacho
Seit heute soll laut dem Kreml russisches Gas nur noch in Rubel gezahlt werden. Doch weil die westlichen Länder auf die vertraglich vereinbarte Zahlung in Euro oder Dollar bestehen, hat sich der Kreml einen Umweg über die Gazprom-Bank ausgedacht. Ändern dürfte sich dadurch allerdings kaum etwas.
Von Lukas Knigge
Ein Bericht legt nahe, dass es vor dem Krieg gegen die Ukraine Absprachen zwischen Moskau und Peking gab. Chinesische Beamte sollen russische Kollegen gebeten haben, mit dem Angriff zu warten, bis die Olympischen Winterspiele beendet sind. China weist das als falsche Beschuldigung zurück. Auch die späte Evakuierungsaktion für chinesische Staatsbürger in der Ukraine wirft Fragen auf. Manche Punkte sprechen für, manche gegen eine Mitwisserschaft Pekings.
Von Amelie Richter
Russlands Präsident Wladimir Putin sitzt in der Falle Chinas. Putin überschätzt sich — und das Bündnis mit Peking. Denn Xi Jinping wird den im eigenen Land erreichten Wohlstand nicht für seine Kriegspolitik riskieren. Im Gegenteil: Er lockt Russland durch die Andeutung einer Allianz in wirtschaftliche Abhängigkeit, ohne sich wirklich einmischen zu wollen. Der Verlierer wäre Russland.
Von Redaktion Table