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Wehrpflicht

Interview

Sicherheit: „Ishiba sucht keine direkte Konfrontation mit China“

Der taiwanesische Politologe Wu Rwei-ren ist sicher, dass Japans neuer Premierminister Shigeru Ishiba trotz schwachem Ergebnis bei den Parlamentswahlen an seinem Ziel festhält: China eindämmen und Taiwan unterstützen. Im Interview mit Table.Briefings erklärt Wu, weshalb Ishibas Vorschlag einer asiatischen Nato aber kaum zu realisieren ist.

Von Redaktion Table

Table.Standpunkt

Wehrpflicht für alle? – Die Rolle von Frauen in der Landesverteidigung

Das Grundgesetz sieht eine Verpflichtung zum Dienst mit der Waffe ausschließlich für Männer vor. Diese Regelung ist nicht mehr zeitgemäß. Auch Frauen können und sollen ihren Beitrag zur Verteidigungsfähigkeit Deutschlands leisten, fordert der CDU-Abgeordnete Markus Grübel, Mitglied im Verteidigungsausschuss.

Von Experts Table.Briefings

Heads

David Matei – TikToker bei der Bundeswehr

Hauptmann David Matei ist Jugendoffizier bei der Bundeswehr – und inzwischen erfolgreicher „Influencer“. Die Nato hat ihn sogar schon ins Weiße Haus eingeladen.

Von Lisa-Martina Klein

News

Warum Pistorius vor Arbeitgebern für den Wehrdienst wirbt

Vor Vertretern der Industrie hat Verteidigungsminister Boris Pistorius für seine Pläne für den künftigen Wehrdienst geworben und mögliche Bedenken vor Auswirkungen auf die Wirtschaft zurückgewiesen.

Von Thomas Wiegold

Table.Standpunkt

Weniger Bürokratie wagen: Wie eine schlagkräftige Reserve entstehen kann

Für eine glaubhafte Abschreckung braucht es eine starke, einsatzbereite Reserve. Dem stehen aber eine überbordende Bürokratie und veraltete Gesetze im Weg. Das Reservistengesetz müsse deshalb neu geregelt werden, schreiben Alexander Dombrowsky und Christian Frick im Standpunkt.

Von Experts Table.Briefings

Table.Standpunkt

Pistorius’ Wehrdienst-Vorschlag geht nicht weit genug

Die jüngsten Pläne von Boris Pistorius seien nur ein „aufpolierter Freiwilligendienst“, kritisiert der CSU-Verteidigungspolitiker Reinhard Brandl. Stattdessen sollte die Wehrpflicht – etwa im Stile des schwedischen Modells – zunächst für Männer reaktiviert werden.

Von Wilhelmine Stenglin

Im Jahr 2011 hat Deutschland seine Verteidigungspolitik signifikant verändert. Der Freiwillige Wehrdienst und der Bundesfreiwilligendienst wurden als Ersatz für die Wehrpflicht eingeführt. Die Aussetzung der Wehrpflicht war ein notwendiger Schritt, um die Bundeswehr den veränderten sicherheitspolitischen Anforderungen anzupassen und sie zu einer moderneren Armee zu machen. Diese Entwicklungen spiegeln den klaren Wunsch wider, die Streitkräfte noch flexibler zu gestalten. Gleichzeitig wird das zivile Engagement gefördert, indem allen Bürgern vielfältige Möglichkeiten zum Dienst an der Gemeinschaft geboten werden.

Aussetzung der Wehrpflicht

Am 1. Juli 2011 trat in Deutschland eine bedeutende Änderung im Wehrrecht in Kraft: Die Wehrpflicht wurde ausgesetzt. Diese Entscheidung, festgehalten im Wehrrechtsänderungsgesetz 2011, hebt zwar die Verpflichtung junger Männer zur Ableistung des Grundwehrdienstes auf, behält jedoch die Wehrpflicht im Spannungs- oder Verteidigungsfall bei. Somit kann die Bundeswehr in Friedenszeiten auf Freiwillige zurückgreifen, ohne die Wehrpflicht in Krisenzeiten vollständig abzuschaffen.

Einführung des Freiwilligen Wehrdienstes

Als direkte Folge der Aussetzung der Wehrpflicht wurde der Freiwillige Wehrdienst ins Leben gerufen. Dieser Dienst bietet die Möglichkeit, sich bei der Bundeswehr zu engagieren, ohne eine langfristige Verpflichtung als Berufssoldat einzugehen. Der Dienst besteht aus einer sechsmonatigen Probezeit und kann auf bis zu 17 Monate verlängert werden. Während der Probezeit ist ein beiderseitiges Kündigungsrecht ohne Angabe von Gründen möglich.

Wehrpflicht und Gleichstellung

Trotz der Aussetzung der Wehrpflicht bleiben alle deutschen Männer ab dem vollendeten 18. Lebensjahr wehrpflichtig im Sinne des Gesetzes. Parallel dazu wurde der Freiwillige Wehrdienst für Frauen geöffnet, was einen Schritt zur Gleichstellung im militärischen Bereich darstellt.

Bundesfreiwilligendienst als Alternative

Mit der Aussetzung der Wehrpflicht wurde auch der Zivildienst ausgesetzt. Als Alternative wurde der Bundesfreiwilligendienst eingeführt, der Männern und Frauen jeden Alters nach Erfüllung der Vollzeitschulpflicht offensteht. Dieser Dienst, der in sozialen, ökologischen sowie kulturellen Bereichen geleistet werden kann, hat eine Regeldauer von einem Jahr und steht auch Ausländerinnen und Ausländern offen.

News bei Table.Media zur Wehrpflicht in Deutschland

Die Aussetzung der Wehrpflicht und die Einführung des Freiwilligen Wehrdienstes sowie des Bundesfreiwilligendienstes stellen einen signifikanten Wandel in der deutschen Verteidigungspolitik und im Bereich des zivilen Engagements dar. Diese Maßnahmen reflektieren den Wunsch, die Bundeswehr zu modernisieren und das bürgerschaftliche Engagement zu fördern. Lesen Sie News zur Wehrpflicht in Deutschland von der Table.Media-Redaktion.