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Taiwan-Wahlen

Feature

Taiwan election: reactions anger Beijing

William Lai will be Taiwan's new president. The congratulations to the election winner from Washington upset the Chinese leadership. The Europeans react more cautiously.

Von Redaktion Table

Wan-Hsin Liu
Interview

„Eine Abkehr von Taiwan würde Deutschland schwächen“

Die Ökonomin Wan-Hsin Liu vom IfW Kiel hält die Zusammenarbeit mit Taiwan für einen wichtigen Baustein des De-Risking. Eine Abkehr vom Handel mit der Inselrepublik würde umgekehrt die geopolitischen Risiken erhöhen. Mit Liu sprach Finn Mayer-Kuckuk.

Von

Analyse

Wahlsieger Lai muss schwierige Kompromisse eingehen

Lai Ching-te hat die Wahl gewonnen, seine DPP die Mehrheit im Parlament aber verloren. Die Wähler mögen sein außenpolitisches Programm, wollen aber einen innenpolitischen Wechsel. China wird versuchen, die Spaltung auszunutzen, Europa bieten sich Chancen.

Von Michael Radunski

Feature

Election winner Lai must make difficult compromises

Lai Ching-te won the presidential election, but his DPP lost its majority in parliament. Voters like his foreign policy program, but want a change in domestic policy. China will try to exploit the rift, while Europe has opportunities.

Von Michael Radunski

Am 13. Januar 2024 haben die Bürgerinnen und Bürger in Taiwan

einen neuen Präsidenten und das Parlament gewählt

.

Die DPP

Die

Demokratisch Progressive Partei (DPP)

führte vor den Wahlen lange in den Umfragen – war aber ein rotes Tuch für Peking, der Spitzenkandidat galt dort als gefährlicher „Separatist“, also als Verbrecher. Die Dialogbereitschaft Pekings wurde im Fall eines DPP-Sieges als gering eingeschätzt. Das Pochen der DPP auf Eigenständigkeit Taiwans könnte Gründe für eine Eskalation liefern, auch wenn die DPP gar nicht radikal ist und keine formale Unabhängigkeit als Ziel hat.

Die KMT

Die traditioneller eingestellte

Nationale Volkspartei (Kuomintang, KMT)

befürwortete dagegen Gespräche mit Peking und gute Wirtschaftsbeziehungen zu dem großen Nachbarn. Die Beziehungen wären unter der KMT fast sicher besser, aber genau das bemängelten vor der Wahl auch viele junge Wählerinnen und Wähler.