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Taiwan-Wahlen

Interview

„Peking will einen hybriden Krieg gegen Taiwan führen“

Taiwans Außenminister Joseph Wu sieht sein Land schon jetzt im Krieg mit China. Deutschland und der Westen spiele dabei eine wichtige Rolle. Im Gespräch mit Felix Lee erklärt Wu, weshalb ein Treffen mit Außenministerin Baerbock ein notwendiger nächster Schritt in den Beziehungen wäre.

Von Felix Lee

Heads

Hou Yu-ih – Der KMT-Kandidat hört lieber zu

Der Ex-Polizist Hou Yu-ih von der oppositionellen KMT liegt in jüngsten Umfragen zur Präsidentenwahl in Taiwan nur noch knapp hinter Vizepräsident William Lai. Er machte Karriere im Sicherheitsapparat.

Von Redaktion Table

TM_China_Taiwans_Parteienlandschaft
Analyse

Dreikampf um die Präsidentschaft

Nach dem Scheitern der Gespräche zwischen den Oppositionsparteien haben sich drei Kandidatenpaare für die Präsidentschaftswahlen im Januar registriert. Das erhöht die Chancen der China-kritischen DPP, die der China-freundlichen KMT sinken.

Von David Demes

Taipei Bürgermeister Ko Wen-je in Prag
News

Kandidatenwahl: In Taiwans Opposition bricht Chaos aus

Aus der geschlossenen Front von Taiwans Oppositionsparteien wird wohl nichts mehr. Statt der Regierung in besonders würdiger Weise einen gemeinsamen Kandidaten entgegenzusetzen, ist am Donnerstag peinlicher Streit ausgebrochen.

Von

Heads

Hsiao Bi-khim – Taiwans Katzenkriegerin

Für Taiwan ist sie de-facto Botschafterin in den USA, für China eine „Unabhängigkeitsfanatikerin“. Bald könnte Hsiao Bi-khim Taiwans Vizepräsidentin werden.

Von Michael Radunski

Analyse

Taiwan rüstet gegen China auf

Mit neuen, teuren Rüstungsprojekten will Taiwan die Abschreckung gegenüber der Volksbefreiungsarmee hochfahren. Ziel ist vor allem das Durchbrechen einer möglichen Blockade. Doch die Insel bereitet sich auch auf hybride Kriegsführung vor – und stärkt die Abwehr von Desinformationskampagnen.

Von David Demes

TM_China_Nähe_Taiwan
Analyse

„Es gibt eine große Entfremdung zwischen dem Festland und Taiwan“

Peking legt einen Plan zur Integration Taiwans in die Volksrepublik vor. Gleichzeitig schickt man rund hundert Kriegsschiffe und Kampfjets in Richtung der Insel. Josie-Marie Perkuhn erklärt im Gespräch mit Michael Radunski, wie Taiwan mit einer gewissen Resilienz auf diese Lage reagiert und was hinter dem Verhalten steckt. Die Sinologin glaubt, ein Krieg stehe nicht unmittelbar bevor. Vielmehr greife Peking zu weitaus subtileren Maßnahmen.

Von Michael Radunski

August 19, 2023, Taipei, Taipei City, Taiwan: In this handout provided by the TAIWAN DEFENSE MINISTRY, a Taiwanese naval soldier on board Tian Dan frigate is seen monitoring Chinese frigate Xuzhou using a binocular, as Chinese PLA conducts military exercises around the self-governing island. China s military launched joint air and sea patrols around Taiwan this weekend following the conclusion of a summit between leaders from the United States, Japan and South Korea to shore up alliance, amid Beijing s increasing military presence in the region. Taipei Taiwan - ZUMAh165 20230819_zih_h165_003 Copyright: xROCx
Feature

China's peace plan for Taiwan

Beijing presents a plan for peaceful unification with Taiwan. With much pathos and emphasis on economic opportunities, China courts the Taiwanese people and their companies. And simultaneously dispatches warships and fighter jets.

Von Michael Radunski

Am 13. Januar 2024 haben die Bürgerinnen und Bürger in Taiwan

einen neuen Präsidenten und das Parlament gewählt

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Die DPP

Die

Demokratisch Progressive Partei (DPP)

führte vor den Wahlen lange in den Umfragen – war aber ein rotes Tuch für Peking, der Spitzenkandidat galt dort als gefährlicher „Separatist“, also als Verbrecher. Die Dialogbereitschaft Pekings wurde im Fall eines DPP-Sieges als gering eingeschätzt. Das Pochen der DPP auf Eigenständigkeit Taiwans könnte Gründe für eine Eskalation liefern, auch wenn die DPP gar nicht radikal ist und keine formale Unabhängigkeit als Ziel hat.

Die KMT

Die traditioneller eingestellte

Nationale Volkspartei (Kuomintang, KMT)

befürwortete dagegen Gespräche mit Peking und gute Wirtschaftsbeziehungen zu dem großen Nachbarn. Die Beziehungen wären unter der KMT fast sicher besser, aber genau das bemängelten vor der Wahl auch viele junge Wählerinnen und Wähler.