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Dekarbonisierung

Analyse

Dekarbonisierung birgt Chancen für deutsche Unternehmen

China muss dringend seine Industrie dekarbonisieren, um die selbst gesteckten Klimaziele zu erreichen. Politisch sind die Weichen gestellt. Aber ob die Unternehmen Schritt halten können, ist offen. Deutsche Unternehmen könnten profitieren.

Von Christian Domke Seidel

Analyse

Scholz‘ Klimaclub: Was man erwarten kann und was nicht

Bundeskanzler Olaf Scholz hat zusammen mit 34 weiteren Ländern und der EU offiziell den Klimaclub gegründet. Einst geplant als exklusive Runde für besonders ambitionierte Dekarbonisierer, ist er mittlerweile nur noch ein Gesprächsforum ohne Durchschlagskraft. Helfen kann er trotzdem.

Von Lukas Knigge

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Feature

Russia's new climate doctrine: no fossil fuels phase-out

The Russian government passed a new climate doctrine shortly before COP28. It outlines a framework for domestic decarbonization and signals the will for international cooperation. However, experts argue that fossil fuels will remain the dominant energy source, which will hinder the climate transition.

Von Arne Schütte

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Analyse

Russlands neue Klimadoktrin: Kein Ausstieg aus den Fossilen

Die russische Regierung hat kurz vor der COP28 eine neue Klimadoktrin verabschiedet. Darin umreißt sie einen Rahmen für die heimische Dekarbonisierung und signalisiert ihre Bereitschaft zur internationalen Kooperation. Doch fossile Energien bleiben auch künftig dominant – das behindere die Klimawende, sagen Experten.

Von Arne Schütte

Friedrich Wilhelms-Huette in Muelheim *** NUR FUeR REDAKTIONELLE ZWECKE *** EDITORIAL USE ONLY ***<p>Ein Stahlarbeiter steht am Donnerstag (12.06.14) in Muelheim in der Friedrich Wilhelms-Huette in der Stahlgiesserei mit einer Sauerstofflanze vor einem Lichtbogenofen und erhitzt Stahl auf die fuer den Abstich richtige Temperatur. Deutschland Nordrhein-Westfalen Muelheim Copyright: VolkerxHartmann *** Friedrich Wilhelms Hut in Muelheim *** ONLY FOR EDITORIAL PURPOSE *** EDITORIAL USE ONLY *** P a Steelworker is on Thursday 12 06 14 in Muelheim in the Friedrich Wilhelms Hut in the Steel foundry with a Oxygen lance before a Arc furnace and heated Steel at the for the Tapping correct Temperature Germany North Rhine Westphalia Muelheim Copyright Copyright: VolkerxHartmann docnrwhugopicture67719504 EDITORIAL USE ONLY
News

VDMA-Chef stellt Subventionen für deutsche Stahlindustrie infrage

In Südspanien oder Skandinavien stehe viel mehr grüne Energie zur Verfügung als in Salzgitter, Duisburg oder Saarlouis, argumentiert VDMA-Chef Karl Haeusgen. Daher könne man die Fragen stellen, wie angemessen es sei, die heimischen Stahlindustrie bei der Transformation massiv zu fördern.

Von Till Hoppe

View of narrow footbridge between green tropical trees located in jungle of Costa Rica TeoTarras_ID9935_300394_011 Copyright: xTeoxTarrasx
Analyse

Suriname kündigt weltweit ersten CO₂-Handel mit Waldzertifikaten an

Einige Entwicklungsländer entfernen durch große Kohlenstoffsenken in Form von Wäldern CO₂ aus der Atmosphäre. Die Coalition for Rainforest Nations will deshalb CO₂-Minderungszertifikate unter dem Pariser Klimaabkommen an andere Nationen verkaufen. Doch es ist fraglich, ob das zum Klimaschutz beiträgt.

Von Lisa Kuner

Die Reduzierung der CO₂-Emissionen weltweit ist ein dringendes Ziel, um den Klimawandel einzudämmen und eine nachhaltige Zukunft zu gewährleisten. Alle News zum Thema Dekarbonisierung von der Table.Briefings Redaktion. 

Was bedeutet Dekarbonisierung? 

Dekarbonisierung ist der Übergang zu einer Wirtschaftsweise, die die CO₂-Emissionen weltweit nachhaltig reduziert und kompensiert.

Herausforderungen der Dekarbonisierung: Hohe CO₂-Emissionen weltweit 

Die Dekarbonisierung ist mit einer Vielzahl von Herausforderungen verbunden: Eine der größten Herausforderungen besteht darin, unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern, die immer noch den Großteil unserer Energieversorgung ausmachen und somit die hohen CO₂-Emissionen weltweit zu reduzieren. Die Umstellung auf erneuerbare Energien wie Sonne und Wind erfordert massive Investitionen in Infrastruktur und Technologien. Zudem müssen effizientere Energiesysteme entwickelt und Energieeinsparungen vorangetrieben werden. Um die Dekarbonisierung voranzubringen, müssen Regierungen, Unternehmen und die Zivilgesellschaft gemeinsam handeln. Eine entscheidende Maßnahme besteht, neben der Reduzierung der CO₂-Emissionen weltweit, in der Förderung erneuerbarer Energien durch Investitionen, Subventionen und politische Anreize. Zudem ist es wichtig, den Ausbau der Infrastruktur für erneuerbare Energien voranzutreiben und den Zugang zu sauberer Energie für alle Bevölkerungsgruppen zu gewährleisten. Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Förderung nachhaltiger Transportmittel wie Elektroautos und die Entwicklung von effizienten öffentlichen Verkehrssystemen. Die Förderung von energieeffizienten Gebäuden und die Umstellung auf klimafreundliche Technologien im Industriesektor durch klimapolitische Maßnahmen wie das Klimaschutzgesetz in Deutschland sind ebenfalls entscheidende Schritte auf dem Weg zur Reduzierung der CO₂-Emissionen weltweit. 

Die Vorteile der Dekarbonisierung 

Der Weg zur Dekarbonisierung bietet nicht nur die Chance, den Klimawandel einzudämmen, sondern birgt auch wirtschaftliche und soziale Vorteile. Die Schaffung neuer Arbeitsplätze im Bereich erneuerbare Energien und grüner Technologien kann zur wirtschaftlichen Entwicklung beitragen. Zudem führt die Reduzierung von Luftverschmutzung zu einer verbesserten Gesundheit und Lebensqualität für die Menschen. Die Dekarbonisierung ist entscheidend für die Eindämmung des Klimawandels und die Sicherung einer nachhaltigen Zukunft für künftige Generationen. Sie erfordert umfassende Maßnahmen auf politischer, wirtschaftlicher und individueller Ebene. Durch Investitionen in erneuerbare Energien, die Entwicklung energieeffizienter Technologien kann der Weg in eine kohlenstoffarme Zukunft geebnet werden. 

Klimapolitische Maßnahmen zur Reduzierung der CO₂-Emissionen weltweit 

Es wurden in den letzten Jahren zahlreiche globale klimapolitische Maßnahmen ergriffen, um die CO₂-Emissionen weltweit zu reduzieren. Ein bedeutendes Instrument ist das Pariser Abkommen, das 2015 von 197 Staaten unterzeichnet wurde. Es legt das Ziel fest, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Um dieses Ziel zu erreichen, haben viele Länder ihre nationalen Klimaschutzpläne, sogenannte Nationally Determined Contributions (NDCs), entwickelt und aktualisiert. Diese umfassen eine Vielzahl von Maßnahmen, darunter die Förderung erneuerbarer Energien, die Steigerung der Energieeffizienz, den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und die Förderung nachhaltiger Landnutzung. Ein weiterer wichtiger Ansatz zur Reduzierung von CO₂-Emissionen weltweit ist die Einführung von emissionshandelsbasierten Systemen wie dem Europäischen Emissionshandelssystem (EU ETS). Durch den Handel mit CO₂-Zertifikaten wird die Emission von Treibhausgasen weltweit begrenzt und Anreize für Unternehmen geschaffen, in klimafreundliche Technologien zu investieren. Darüber hinaus wurden Maßnahmen ergriffen, um den Ausstieg aus der Nutzung von Kohle voranzutreiben. Länder wie Deutschland haben den Kohleausstieg bis 2038 beschlossen, während andere wie Großbritannien ihre Kohlekraftwerke bereits vorzeitig schließen. Internationale Zusammenarbeit spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung der CO₂-Emissionen weltweit. Dies zeigt sich durch den G7-Gipfel und den UN-Klimagipfel, bei denen die Staats- und Regierungschef:innen sich auf gemeinsame Ziele und Maßnahmen einigen, um den Klimawandel zu bekämpfen. Insgesamt sind die globalen klimapolitischen Maßnahmen zur Reduzierung der CO₂-Emissionen weltweit vielfältig und umfassend. Sie zeigen das Bestreben der internationalen Gemeinschaft, den Klimawandel einzudämmen und eine nachhaltige Zukunft für kommende Generationen zu sichern.