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Stabilitätspakt

Analyse

„Mit Lindner könnte es komplizierter werden"

Für Jean Pisani-Ferry ist nicht entscheidend, ob in Deutschland künftig eine Ampel- oder eine Jamaika-Koalition regiert. Wichtiger sei, wer die entscheidenden Regierungsämter besetze, sagt der renommierte Ökonom im Interview mit Tanja Kuchenbecker. Pisani-Ferry ist Senior Fellow beim Think-Tank Bruegel und war Berater von Präsident Emmanuel Macron.

Von Till Hoppe

Analyse

Europa nach der deutschen Wahl

Die EU fürchtet eine lähmende deutsche Regierungsbildung, ist aber auf die Übergangszeit besser vorbereitet als beim letzten Mal. Konflikte zeichnen sich bei den Themen Verteidigung und Finanzen ab. Ein Ausblick auf die kommenden Monate.

Von Eric Bonse

Table.Standpunkt

Goldene Regel für Klimaschutz-Ausgaben

Nach der Pandemie müssen die EU-Staaten gleichzeitig ihre Haushalte konsolidieren und die Klimaschutz-Investitionen massiv erhöhen. Deshalb sollten diese Ausgaben bei der Berechnung der Defizite und Schulden im Stabilitätspakt ausgeklammert werden, fordert der Direktor des Brüsseler Think Tanks Bruegel.

Von Redaktion Table

Analyse

Warum Emmanuel Macron die FDP fürchtet

Hinter den Berliner Kulissen wirbt Frankreichs Präsident für eine Reform des Stabilitätspaktes. Ausgerechnet bei seinen liberalen Parteifreunden aber beißt er auf Granit. In Paris wird eine mögliche Regierungsbeteiligung der FDP daher kritisch gesehen.

Von Till Hoppe

Analyse

Stabilitätspakt: Berlin fürchtet Initiative zur Unzeit

Die EU steht vor einer schwierigen Debatte zur Reform der Haushaltsregeln. Sie könnte zum ungünstigsten Zeitpunkt beginnen: nach der Bundestagswahl, während der Koalitionsverhandlungen. In Berlin wachsen die Sorgen: Ein Vorstoß Emmanuel Macrons zum Stabilitätspakt könnte die Regierungsbildung in Deutschland erschweren.

Von Till Hoppe

Der EU-Stabilitätspakt ist ein wichtiger Bestandteil der europäischen Wirtschafts- und Finanzpolitik und soll eine stabile Haushaltspolitik in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union sicherstellen. Lesen Sie aktuelle News zum EU-Stabilitätspakt von der Table.Briefings-Redaktion!  

Was ist unter dem EU-Stabilitätspakt zu verstehen? 

Der EU-Stabilitätspakt ist ein Regelwerk der Europäischen Union, das ursprünglich 1997 eingeführt wurde, um die Haushaltsdisziplin in den Mitgliedstaaten zu fördern und eine stabile Wirtschafts- und Währungsunion zu gewährleisten. Der europäische Stabilitätspakt legt Grenzwerte für das Haushaltsdefizit und die Staatsverschuldung der Mitgliedstaaten fest und sieht Sanktionen vor, wenn diese Grenzwerte überschritten werden. Ziel des Stabilitätspakts ist es, die öffentlichen Finanzen der EU-Mitgliedstaaten auf eine tragfähige Grundlage zu stellen und damit langfristig wirtschaftliche Stabilität und Wachstum zu fördern. Er besteht aus zwei Teilen: 

  1. Dem Stabilitäts- und Wachstumspakt (SWP): Der SWP legt die Regeln zur Einhaltung der Haushaltsdisziplin in der EU fest. Er sieht vor, dass die Mitgliedstaaten ihr Haushaltsdefizit auf maximal 3 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und ihre Staatsverschuldung auf maximal 60 % des BIP begrenzen. 

  2. Der Europäische Fiskalpakt: Der Europäische Fiskalpakt ist ein Zusatzabkommen zum SWP, das von 25 EU-Mitgliedstaaten unterzeichnet wurde. Der Fiskalpakt legt zusätzliche Regeln fest, um die Haushaltsdisziplin und die wirtschaftliche Stabilität in der EU zu stärken. Dazu gehören unter anderem eine Schuldenbremse und die Verpflichtung, nationale Gesetze zur Sicherung der Haushaltsdisziplin einzuführen. 

Ziel des EU-Stabilitätspakts ist es, die öffentlichen Finanzen der Mitgliedstaaten auf eine tragfähige Grundlage zu stellen und damit langfristig wirtschaftliche Stabilität und Wachstum in der EU zu fördern. Der Pakt sieht eine strenge Überwachung der Haushaltsdisziplin der Mitgliedstaaten vor, um sicherzustellen, dass die Vorgaben eingehalten werden. Verstöße gegen die Regeln des Stabilitäts- und Wachstumspakts können mit Sanktionen und Strafen geahndet werden. 

Wie werden die EU-Volkswirtschaften im Rahmen des Stabilitätspakts überwacht? 

Im Rahmen des EU-Stabilitätspakts werden die Volkswirtschaften der EU-Mitgliedstaaten auf verschiedene Weise überwacht, um die Einhaltung der Haushaltsdisziplin und der vereinbarten Defizit- und Schuldengrenzen zu gewährleisten. Hier einige der wichtigsten Überwachungsmechanismen: 

Diese Überwachungsmechanismen sollen sicherstellen, dass die Mitgliedstaaten die Vorgaben des Stabilitätspakts einhalten und eine stabile und nachhaltige Wirtschafts- und Währungsunion gewährleistet ist. 

Welche Kriterien müssen die EU-Ländern nach dem Stabilitätspakt einhalten? 

Der Stabilitätspakt verpflichtet die EU-Länder zur Einhaltung verschiedener Kriterien, um Haushaltsdisziplin und wirtschaftliche Stabilität in der EU zu gewährleisten. Die wichtigsten Kriterien sind 

Die Einhaltung dieser Kriterien soll sicherstellen, dass die öffentlichen Finanzen der Mitgliedstaaten auf eine tragfähige Grundlage gestellt werden und damit langfristig wirtschaftliche Stabilität und Wachstum in der EU gefördert werden. 

EU-Stabilitäts- und Wachstumspakt: Kritik & Verbesserungsvorschläge

Der Stabilitäts- und Wachstumspakt der Europäischen Union (EU) ist seit seiner Einführung im Jahr 1997 immer wieder kritisiert worden. Einige der am häufigsten genannten Kritikpunkte sind:

Es ist wichtig anzumerken, dass diese Kritik nicht einheitlich ist und dass es unterschiedliche Meinungen und Standpunkte dazu gibt.