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Stabilitätspakt

Analyse

Russland-Krise: Neue EU-Schulden kein Tabu

Mitgliedstaaten und Kommission diskutieren, wie die unter hohen Energiepreisen und Sanktionen leidende Wirtschaft in Europa gestützt werden kann. Die niederländische Finanzministerin zeigt sich grundsätzlich offen für neue EU-Anleihen. Für Streit sorgen könnte die Frage, ob Beihilferegeln gelockert werden sollen.

Von Till Hoppe

Victor Warhem ist Referent und Marc Uzan Direktor des Centre de Politique Européenne (cep) in Paris.
Table.Standpunkt

Zuckerbrot und Peitsche: Vorschläge für eine Reform der EU-Fiskalregeln

Die künftige wirtschaftspolitische Steuerung in der EU sollte zwei Elemente verbinden, fordern die beiden Autoren von der Denkfabrik Centrum für Europäische Politik (cep) in Paris: eine Vereinfachung des Stabilitätspakts über eine Ausgabenregel und eine dauerhafte zentrale Investitionskapazität.

Von Redaktion Table

Analyse

EU-Finanzpolitik: überraschend offen

Bundesfinanzminister Christian Lindner – für die Regierenden in Paris und Rom war das keine verlockende Perspektive. Doch der Koalitionsvertrag lässt Spielraum für Reformen bei Stabilitätspakt und Bankenunion.

Von Till Hoppe

Dessert

Von Till Hoppe

Analyse

Stabilitätspakt: Kommission will harte Bremsmanöver vermeiden

Die Diskussion um die EU-Fiskalregeln dürfte schwierig und womöglich langwierig werden. Die Zeit aber drängt, da die derzeit ausgesetzten Regeln 2023 wieder greifen sollen. Die Kommission will nun verhindern, dass die wirtschaftliche Erholung leidet.

Von Till Hoppe

Analyse

Koalitionsverhandlungen: Der Ampel-Plan

Die Spitzen von SPD, Grüne und FDP haben sich auf eine Fortsetzung ihrer Gespräche geeinigt, heute soll noch der FDP-Bundesvorstand dem Sondierungspapier zustimmen. Welche inhaltlichen Punkte für Europa, Green Deal und Digitalisierung von den Sondierern bereits gesetzt wurden: die Analyse der Europe.Table-Redaktion.

Von Redaktion Table

Der EU-Stabilitätspakt ist ein wichtiger Bestandteil der europäischen Wirtschafts- und Finanzpolitik und soll eine stabile Haushaltspolitik in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union sicherstellen. Lesen Sie aktuelle News zum EU-Stabilitätspakt von der Table.Briefings-Redaktion!  

Was ist unter dem EU-Stabilitätspakt zu verstehen? 

Der EU-Stabilitätspakt ist ein Regelwerk der Europäischen Union, das ursprünglich 1997 eingeführt wurde, um die Haushaltsdisziplin in den Mitgliedstaaten zu fördern und eine stabile Wirtschafts- und Währungsunion zu gewährleisten. Der europäische Stabilitätspakt legt Grenzwerte für das Haushaltsdefizit und die Staatsverschuldung der Mitgliedstaaten fest und sieht Sanktionen vor, wenn diese Grenzwerte überschritten werden. Ziel des Stabilitätspakts ist es, die öffentlichen Finanzen der EU-Mitgliedstaaten auf eine tragfähige Grundlage zu stellen und damit langfristig wirtschaftliche Stabilität und Wachstum zu fördern. Er besteht aus zwei Teilen: 

  1. Dem Stabilitäts- und Wachstumspakt (SWP): Der SWP legt die Regeln zur Einhaltung der Haushaltsdisziplin in der EU fest. Er sieht vor, dass die Mitgliedstaaten ihr Haushaltsdefizit auf maximal 3 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und ihre Staatsverschuldung auf maximal 60 % des BIP begrenzen. 

  2. Der Europäische Fiskalpakt: Der Europäische Fiskalpakt ist ein Zusatzabkommen zum SWP, das von 25 EU-Mitgliedstaaten unterzeichnet wurde. Der Fiskalpakt legt zusätzliche Regeln fest, um die Haushaltsdisziplin und die wirtschaftliche Stabilität in der EU zu stärken. Dazu gehören unter anderem eine Schuldenbremse und die Verpflichtung, nationale Gesetze zur Sicherung der Haushaltsdisziplin einzuführen. 

Ziel des EU-Stabilitätspakts ist es, die öffentlichen Finanzen der Mitgliedstaaten auf eine tragfähige Grundlage zu stellen und damit langfristig wirtschaftliche Stabilität und Wachstum in der EU zu fördern. Der Pakt sieht eine strenge Überwachung der Haushaltsdisziplin der Mitgliedstaaten vor, um sicherzustellen, dass die Vorgaben eingehalten werden. Verstöße gegen die Regeln des Stabilitäts- und Wachstumspakts können mit Sanktionen und Strafen geahndet werden. 

Wie werden die EU-Volkswirtschaften im Rahmen des Stabilitätspakts überwacht? 

Im Rahmen des EU-Stabilitätspakts werden die Volkswirtschaften der EU-Mitgliedstaaten auf verschiedene Weise überwacht, um die Einhaltung der Haushaltsdisziplin und der vereinbarten Defizit- und Schuldengrenzen zu gewährleisten. Hier einige der wichtigsten Überwachungsmechanismen: 

Diese Überwachungsmechanismen sollen sicherstellen, dass die Mitgliedstaaten die Vorgaben des Stabilitätspakts einhalten und eine stabile und nachhaltige Wirtschafts- und Währungsunion gewährleistet ist. 

Welche Kriterien müssen die EU-Ländern nach dem Stabilitätspakt einhalten? 

Der Stabilitätspakt verpflichtet die EU-Länder zur Einhaltung verschiedener Kriterien, um Haushaltsdisziplin und wirtschaftliche Stabilität in der EU zu gewährleisten. Die wichtigsten Kriterien sind 

Die Einhaltung dieser Kriterien soll sicherstellen, dass die öffentlichen Finanzen der Mitgliedstaaten auf eine tragfähige Grundlage gestellt werden und damit langfristig wirtschaftliche Stabilität und Wachstum in der EU gefördert werden. 

EU-Stabilitäts- und Wachstumspakt: Kritik & Verbesserungsvorschläge

Der Stabilitäts- und Wachstumspakt der Europäischen Union (EU) ist seit seiner Einführung im Jahr 1997 immer wieder kritisiert worden. Einige der am häufigsten genannten Kritikpunkte sind:

Es ist wichtig anzumerken, dass diese Kritik nicht einheitlich ist und dass es unterschiedliche Meinungen und Standpunkte dazu gibt.