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Stabilitätspakt

Analyse

Ecofin: Ärger über Lindners späte Intervention

Nach Verkehrsminister Wissing nun Finanzminister Lindner: Erneut sorgt ein FDP-Kabinettsmitglied auf EU-Ebene mit späten Änderungswünschen für Ärger. Mit seinen Forderungen zum Stabilitätspakt setzte sich Lindner teilweise durch. Doch das hat seinen Preis.

Von Till Hoppe

Analyse

Brüssel kündigt Ende der Aussetzung von Schuldenregeln an

Die Europäische Kommission zieht die Zügel für die Haushaltspolitik der EU-Mitgliedstaaten wieder an. Die Ausweichklausel für die Schuldenregeln soll zum Jahresende auslaufen. Damit drohen Mitgliedstaaten bei überhöhter Neuverschuldung wieder Defizitverfahren.

Von Max Mustermann

Analyse

Schuldenregeln: Mitgliedstaaten vertagen Streit

Die Regierungen setzen ihren Streit über die Reform des neuen EU-Fiskalregelwerks vorerst aus. Dies geht aus einem Entwurf für die Schlussfolgerungen des Treffens der Finanzminister hervor, der Table.Media vorliegt. Damit zeichnet sich ab: Der reguläre EU-Gipfel am 23./24. März wird nicht von den Unstimmigkeiten über die Neuausrichtung der Schuldenregeln belastet, die insbesondere zwischen Kommission und Bundesregierung bestehen.

Von Max Mustermann

(230103) -- CHANGSHA, Jan. 3, 2023 () -- Rural doctor Hou Luobo treats a villager door to door in Youxian County, centra
Table.Standpunkt

Neue Fiskalregeln für tragfähige Schulden und nachhaltiges Wachstum

Die EU-Kommission hat ihren Vorschlag zum reformierten Stabilitäts- und Wachstumspakt vorgelegt. Die Mitgliedstaaten müssen ihn erörtern und sich auf die Änderungen und Verbesserungen des finanzpolitischen Rahmens einigen. Sie sollten die Gelegenheit nicht verpassen, zu einem guten Ergebnis zu kommen.

Von Experts Table.Briefings

Der EU-Stabilitätspakt ist ein wichtiger Bestandteil der europäischen Wirtschafts- und Finanzpolitik und soll eine stabile Haushaltspolitik in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union sicherstellen. Lesen Sie aktuelle News zum EU-Stabilitätspakt von der Table.Briefings-Redaktion!  

Was ist unter dem EU-Stabilitätspakt zu verstehen? 

Der EU-Stabilitätspakt ist ein Regelwerk der Europäischen Union, das ursprünglich 1997 eingeführt wurde, um die Haushaltsdisziplin in den Mitgliedstaaten zu fördern und eine stabile Wirtschafts- und Währungsunion zu gewährleisten. Der europäische Stabilitätspakt legt Grenzwerte für das Haushaltsdefizit und die Staatsverschuldung der Mitgliedstaaten fest und sieht Sanktionen vor, wenn diese Grenzwerte überschritten werden. Ziel des Stabilitätspakts ist es, die öffentlichen Finanzen der EU-Mitgliedstaaten auf eine tragfähige Grundlage zu stellen und damit langfristig wirtschaftliche Stabilität und Wachstum zu fördern. Er besteht aus zwei Teilen: 

  1. Dem Stabilitäts- und Wachstumspakt (SWP): Der SWP legt die Regeln zur Einhaltung der Haushaltsdisziplin in der EU fest. Er sieht vor, dass die Mitgliedstaaten ihr Haushaltsdefizit auf maximal 3 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und ihre Staatsverschuldung auf maximal 60 % des BIP begrenzen. 

  2. Der Europäische Fiskalpakt: Der Europäische Fiskalpakt ist ein Zusatzabkommen zum SWP, das von 25 EU-Mitgliedstaaten unterzeichnet wurde. Der Fiskalpakt legt zusätzliche Regeln fest, um die Haushaltsdisziplin und die wirtschaftliche Stabilität in der EU zu stärken. Dazu gehören unter anderem eine Schuldenbremse und die Verpflichtung, nationale Gesetze zur Sicherung der Haushaltsdisziplin einzuführen. 

Ziel des EU-Stabilitätspakts ist es, die öffentlichen Finanzen der Mitgliedstaaten auf eine tragfähige Grundlage zu stellen und damit langfristig wirtschaftliche Stabilität und Wachstum in der EU zu fördern. Der Pakt sieht eine strenge Überwachung der Haushaltsdisziplin der Mitgliedstaaten vor, um sicherzustellen, dass die Vorgaben eingehalten werden. Verstöße gegen die Regeln des Stabilitäts- und Wachstumspakts können mit Sanktionen und Strafen geahndet werden. 

Wie werden die EU-Volkswirtschaften im Rahmen des Stabilitätspakts überwacht? 

Im Rahmen des EU-Stabilitätspakts werden die Volkswirtschaften der EU-Mitgliedstaaten auf verschiedene Weise überwacht, um die Einhaltung der Haushaltsdisziplin und der vereinbarten Defizit- und Schuldengrenzen zu gewährleisten. Hier einige der wichtigsten Überwachungsmechanismen: 

Diese Überwachungsmechanismen sollen sicherstellen, dass die Mitgliedstaaten die Vorgaben des Stabilitätspakts einhalten und eine stabile und nachhaltige Wirtschafts- und Währungsunion gewährleistet ist. 

Welche Kriterien müssen die EU-Ländern nach dem Stabilitätspakt einhalten? 

Der Stabilitätspakt verpflichtet die EU-Länder zur Einhaltung verschiedener Kriterien, um Haushaltsdisziplin und wirtschaftliche Stabilität in der EU zu gewährleisten. Die wichtigsten Kriterien sind 

Die Einhaltung dieser Kriterien soll sicherstellen, dass die öffentlichen Finanzen der Mitgliedstaaten auf eine tragfähige Grundlage gestellt werden und damit langfristig wirtschaftliche Stabilität und Wachstum in der EU gefördert werden. 

EU-Stabilitäts- und Wachstumspakt: Kritik & Verbesserungsvorschläge

Der Stabilitäts- und Wachstumspakt der Europäischen Union (EU) ist seit seiner Einführung im Jahr 1997 immer wieder kritisiert worden. Einige der am häufigsten genannten Kritikpunkte sind:

Es ist wichtig anzumerken, dass diese Kritik nicht einheitlich ist und dass es unterschiedliche Meinungen und Standpunkte dazu gibt.