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Nachhaltigkeitsberichterstattung

News

CSDDD in Kraft: EU-Kommission veröffentlicht FAQ

Die EU-Lieferkettenrichtlinie (CSDDD) ist am 25. Juli in Kraft getreten. Um die Umsetzung zu erleichtern, hat die EU die wichtigsten Punkte in einem FAQ zusammengefasst.

Von Amelie Guenther

Analyse

ESG-Daten: Wie eine Handvoll Finanzkonzerne den Markt beherrscht

Für ihre Nachhaltigkeitsberichterstattung sind Unternehmen auf zuverlässige Daten angewiesen. Eine Reihe großer Finanzkonzerne und Agenturen hat dieses Geschäftsfeld für sich entdeckt – und beherrscht zunehmend den Markt.

Von Redaktion Table

Analyse

CSRD-Gesetz: Worauf sich die Regierung geeinigt hat

Das Bundeskabinett hat seinen Entwurf für die Umsetzung der CSRD-Richtlinie beschlossen. Es will unnötige Bürokratie vermeiden – hält aber an einem umstrittenen Vorschlag fest.

Von Marc Winkelmann

News

CSRD: Germany lags behind in implementation

The EU has set uniform standards for sustainability reporting. However, the EU member states are at different stages of national implementation of the directive, which had to be completed by the beginning of July.

Von Marc Winkelmann

News

Deutschland hinkt bei der CSRD-Einführung hinterher

Die EU hat einheitliche Standards für Nachhaltigkeitsberichterstattung vorgegeben. Bei der nationalen Umsetzung der Richtlinie, die bis Anfang Juli erfolgen musste, sind die EU-Staaten aber unterschiedlich weit.

Von Marc Winkelmann

News

BAFA: Mandy Pastohr soll neue Präsidentin werden

Die Bundesregierung ist auf der Suche nach einem Ersatz für Torsten Safarik fündig geworden: Mandy Pastohr soll neue Präsidentin des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle werden.

Von Nicolas Heronymus

Table.Standpunkt

Für ein Europa, in dem wir gut und gerne wirtschaften können

Die EU-Politik habe die Wirtschaft in den vergangenen Jahren im Stich gelassen, kritisiert Gesamtmetall-Präsident Stefan Wolf. Er fordert einen neuen Regierungsstil und einen Politikwechsel – die EU solle sich auf die Maßnahmen beschränken, die tatsächlich einen europäischen Mehrwert hätten.

Von Till Hoppe

Opinion

For a Europe in which we can do business well and with pleasure

EU policy has let the economy down in recent years, criticizes Gesamtmetall President Stefan Wolf. He calls for a new style of government and a change in policy – the EU should limit itself to measures that actually have European added value.

Von Till Hoppe

News

CSRD: Deutschland hinkt hinterher

Das deutsche CSRD-Umsetzungsgesetz verzögert sich weiter. Wann Unternehmen Klarheit über ihre Pflichten beim Reporting nachhaltiger Themen bekommen, ist somit ungewiss.

Von Marc Winkelmann

Die Nachhaltigkeitsberichterstattung beschreibt die Praxis von Unternehmen, ihre ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen offenzulegen. Das Ziel ist die Schaffung von Transparenz sowie die Gewährung von Einblicken in die Nachhaltigkeitsleistung eines Unternehmens für Stakeholder – von Investoren über Kunden bis hin zur breiten Öffentlichkeit. Neben der Informationsweitergabe dienen Nachhaltigkeitsberichte auch der Steuerung und kontinuierlichen Verbesserung der unternehmenseigenen Nachhaltigkeitsstrategie. Lesen Sie hier alle News zum Thema Nachhaltigkeitsberichterstattung von der Table.Briefings-Redaktion.

Die Standards der Nachhaltigkeitsberichterstattung

Verschiedene Standards der

Nachhaltigkeitsberichterstattung

haben sich etabliert, um eine Vergleichbarkeit und Konsistenz der Berichte zu gewährleisten. Zu den bekanntesten Standards zählen die Global Reporting Initiative (GRI), die Sustainability Accounting Standards Board (SASB) und die Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD). Diese

Standards der Nachhaltigkeitsberichterstattung

bieten Rahmenwerke, die Unternehmen dabei unterstützen, relevante

Kennzahlen

zur Nachhaltigkeitsberichterstattung zu identifizieren und offenzulegen. Zusätzlich existieren branchenspezifische Standards, die Unternehmen eine noch gezieltere Berichterstattung ermöglichen. Ein weiterer wichtiger Rahmen ist der European Sustainability Reporting Standard (ESRS), der im Zuge der neuen EU-Richtlinien entwickelt wurde. Diese Standards helfen Unternehmen, ihre Berichterstattung an regulatorische Anforderungen anzupassen und gleichzeitig eine hohe inhaltliche Qualität sicherzustellen.

EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung

Die

Nachhaltigkeitsberichterstattung

hat mit der Einführung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) neue Maßstäbe gesetzt. Die Richtlinie erweitert die bisherige Non-Financial Reporting Directive (NFRD) und fordert umfassendere Berichte zu Umweltthemen, sozialen Aspekten und Governance-Fragen. Unternehmen, die der CSRD unterliegen, müssen detaillierte Informationen über ihre Nachhaltigkeitsleistung bereitstellen, einschließlich Kennzahlen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung wie CO2-Emissionen, Wasserverbrauch und soziale Indikatoren.  Zusätzlich werden durch die CSRD Berichtspflichten für eine größere Anzahl von Unternehmen verbindlich, wodurch mehr Transparenz und Vergleichbarkeit innerhalb der EU geschaffen wird. Die Unternehmen unterliegen damit nicht nur der Offenlegung ihrer Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft, sondern auch der Berücksichtigung der finanziellen Risiken, die sich aus Nachhaltigkeitsthemen ergeben.

Wer ist verpflichtet zur Nachhaltigkeitsberichterstattung?

Gemäß der

EU

-Richtlinie der N

achhaltigkeitsberichterstattung

sind große kapitalmarktorientierte Unternehmen sowie Banken und Versicherungen zur Berichterstattung verpflichtet. Die CSRD erweitert den Anwendungsbereich auf alle großen Unternehmen, unabhängig davon, ob sie börsennotiert sind, sowie auf KMU ab 2026. Diese Ausweitung soll eine breitere Transparenz schaffen und den Druck auf Unternehmen erhöhen, nachhaltiger zu wirtschaften. Zudem gibt es branchenspezifische Anpassungen. Besonders emissionsintensive Sektoren müssen detailliertere Informationen liefern, um die globalen Klimaziele zu unterstützen. Auch Unternehmen mit Sitz außerhalb der EU, die jedoch auf dem europäischen Markt aktiv sind, können unter bestimmten Voraussetzungen zur Berichterstattung verpflichtet sein.

Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung

Die

Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung

umfassen qualitative und quantitative Angaben. Neben der Offenlegung von Kennzahlen sind narrative Beschreibungen erforderlich, die Kontext und Bedeutung der Daten vermitteln. Zu den häufig berichteten Kennzahlen zählen Treibhausgasemissionen (Scope 1, 2 und 3), Energieverbrauch, Abfallmanagement, Arbeitsbedingungen und Diversität. Der Einsatz von Standards der Nachhaltigkeitsberichterstattung hilft Unternehmen, diese Anforderungen systematisch zu erfüllen. Ein zentraler Aspekt ist die doppelte Wesentlichkeit (Double Materiality). Unternehmen sind dazu angehalten, sowohl die Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit auf Nachhaltigkeitsaspekte offenzulegen (Outside-In-Perspektive), als auch die Auswirkungen, die sie selbst auf Umwelt und Gesellschaft haben (Inside-Out-Perspektive).

Vorteile der Nachhaltigkeitsberichterstattung

Die

Nachhaltigkeitsberichterstattung

bietet Unternehmen zahlreiche Vorteile.  

  • Sie ermöglicht eine verbesserte Risikobewertung und -minderung, stärkt das Vertrauen der Stakeholder und unterstützt bei der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.

  • Darüber hinaus tragen transparente Berichte dazu bei, Investitionen zu fördern und die Reputation des Unternehmens zu verbessern. Unternehmen, die aktiv über ihre Nachhaltigkeitsinitiativen berichten, können sich dadurch Wettbewerbsvorteile sichern und erhalten leichter Zugang zu nachhaltigen Finanzierungsquellen. Investoren legen zunehmend Wert auf ESG-Kriterien. Unternehmen, die über eine klare und glaubwürdige Berichterstattung verfügen, haben bessere Chancen, Kapital zu erhalten.

  • Auch die Mitarbeitermotivation und -bindung können durch nachhaltige Unternehmensstrategien gesteigert werden. 

Herausforderungen der Nachhaltigkeitsberichterstattung

Trotz der Vorteile, die die

Nachhaltigkeitsberichterstattung

mit sich bringt, stehen Unternehmen auch vor Herausforderungen.  

  • Die Erfassung und Aufbereitung der erforderlichen Daten ist oft komplex und ressourcenintensiv.

  • Zudem besteht die Gefahr des Greenwashings, bei dem Unternehmen ihre Leistungen übertreiben oder irreführend darstellen. Der Einsatz anerkannter Standards der Nachhaltigkeitsberichterstattung kann jedoch dazu beitragen, Glaubwürdigkeit zu wahren und solche Risiken zu minimieren.

  • Ein weiteres Hindernis ist die Integration der Nachhaltigkeitsberichterstattung in bestehende Unternehmensprozesse. Viele Unternehmen verfügen nicht über die erforderlichen Systeme und müssen in neue Technologien und Fachkräfte investieren, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden.

Die

Nachhaltigkeitsberichterstattung

wird in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen. Die zunehmende Regulierung durch die

EU-Nachhaltigkeitsberichterstattung

und das steigende Interesse von Investoren an ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) werden Unternehmen dazu zwingen, ihre Berichterstattung weiterzuentwickeln. Innovative Technologien wie Blockchain könnten künftig dazu beitragen, die Transparenz und Zuverlässigkeit von Nachhaltigkeitsdaten zu erhöhen. Auch künstliche Intelligenz und Automatisierung spielen eine immer größere Rolle. Mithilfe fortschrittlicher Analysetools können Unternehmen ihre Berichterstattung effizienter gestalten und sicherstellen, dass sie den steigenden Anforderungen an Transparenz gerecht werden. Die

Nachhaltigkeitsberichterstattung

ist ein wesentliches Instrument für Unternehmen, die ihrer Verantwortung gegenüber Umwelt und Gesellschaft nachkommen möchten. Die Einhaltung anerkannter Standards der

Nachhaltigkeitsberichterstattung

sowie die Offenlegung relevanter

Kennzahlen

ermöglichen es Unternehmen, Transparenz zu schaffen, Vertrauen zu stärken und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Angesichts der steigenden regulatorischen Anforderungen durch die

EU-Nachhaltigkeitsberichterstattung

ist es für Unternehmen unerlässlich, ihre Berichterstattung kontinuierlich zu verbessern und sie als strategisches Element der Unternehmensführung zu verstehen.