Nach Jahrzehnten des guten Zuredens hat Peking zwei internationale Abkommen gegen Zwangsarbeit anerkannt. Der Zeitpunkt ist Absicht: Im Mai steht der Besuch von UN-Vertretern in Xinjiang an. Und auch die EU-China-Beziehungen könnten etwas Aufwind gebrauchen. Die EU zeigt sich allerdings unbeeindruckt. Denn Verbesserungen für die Arbeiter vor Ort erwartet sie nicht.
Von Amelie Richter
Der Lockdown in chinesischen Großstädten ist für viele ausländische Einwohner die erste persönliche Erfahrung mit der Kompromisslosigkeit eines autoritären Regimes. Viele Betroffene fühlen sich der Willkür des Staates hilflos ausgeliefert. Das Verhältnis des Landes zu demokratischen Staaten droht sich weiter zu verschlechtern.
Von Marcel Grzanna
Die Einführung des deutschen Lieferkettengesetzes im kommenden Jahr ist für die Unternehmen ein Blick in die Blackbox. Um Bußgelder in Millionenhöhe zu vermeiden, müssen Risiken in der Wertschöpfung bewertet und nach Dringlichkeit minimiert werden. Ganz oben auf den Listen: Zulieferer aus Xinjiang.
Von Marcel Grzanna