Hongkongs Entwicklung – von der Besetzung durch die Briten über die Rückgabe an China im Jahr 1997 bis zum Kampf um Selbstbehauptung in der Gegenwart – ist die faszinierende Geschichte einer Stadt zwischen den großen Mächten in Ost und West. Wendepunkt für die Wirtschaftsmetropole war zuletzt der Amtsantritt von Xi Jinping.
Von Redaktion Table
Sonntag verleiht die Stadt Nürnberg ihren Internationalen Menschenrechtspreis an Sayragul Sauytbay. Die Chinesin mit kasachischen Wurzeln hat als Erste öffentlich Zeugnis über die Menschenrechtsverletzungen in Xinjiang abgelegt. Trotz chinesischer Warnungen vor wirtschaftlichen Konsequenzen findet der Festakt statt.
Von Marcel Grzanna
Chinas Null-Covid-Politik bedeutet harte Einschränkungen für Unternehmen. Doch gleichzeitig profitieren sie von Maßnahmen, die in Deutschland unvorstellbar wären: Arbeiter werden von der Außenwelt isoliert. Sie übernachten und leben in oder direkt an den Fabriken, damit sie sich nicht auf dem Weg oder zu Hause mit Covid-19 anstecken. Bei Tesla in Shanghai sollen sich zwei Schichten sogar die Betten teilen. Es gibt erste Proteste gegen diese Maßnahmen.
Von Nico Beckert
Der Hongkonger Kardinal Joseph Zen war sowohl dem Vatikan als auch der Kommunistischen Partei in den vergangenen Jahren ein Dorn im Auge. Er unterstützte die Protestbewegung der Stadt und kritisierte die Katholische Kirche für eine "schlechte Vereinbarung" mit der Volksrepublik. Am Mittwoch wurde der 90-Jährige wegen des Vorwurfs der Verschwörung mit ausländischen Kräften festgenommen – nur drei Tage nach der Wahl des ehemaligen Sicherheitschefs John Lee zum kommenden Chief Executive der Metropole.
Von Marcel Grzanna
EU-Innenkommissarin Ylva Johansson will mit einem Verordnungs-Vorschlag den Schutz von Kindern verbessern. Doch der Vorschlag ist voller strittiger Punkte. Mit einem davon hat die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schon einmal Bekanntschaft gemacht.
Von Falk Steiner