Vizepremierminister Liu He gilt als Vertrauter von Chinas Staatspräsident Xi Jinping und dessen oberster Wirtschaftsberatern. Der 70-jährige setzt auf mehr Marktwirtschaft und stärkere Internationalisierung und bewegt damit sogar ausländische Börsen. Der amtierende Premierminister Li Keqiang steht im Regen. Hat Xi womöglich noch Großes mit Liu vor?
Von Frank Sieren
Pekings Umgang mit der eigenen Geschichte ist immer wieder einen besonderen Blick wert. Denn mit der Transparenz ist es auch hier nicht allzu weit her. Chinas Außenministerium gab 2006 jedoch erstmals ein Buch über freigegebene Dokumente heraus. Einen zweiten Band gab es nie. So müssen noch andere Dokumente für die Geschichtserinnerung herhalten.
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China wird immer mehr zum Xi-Staat. Doch auch wenn Xi Jinping noch nicht so isoliert sein dürfte wie Wladimir Putin, birgt die Allmacht des Präsidenten durchaus Risiken bei der Entscheidungsfindung. Seine Weigerung, geordnet abzutreten, stört derweil vor allem die mittelalten Kader.
Von Christiane Kuehl
Das große Stühlerücken beginnt: Premierminister Li Keqiang hat anlässlich der Abschlusspressekonferenz zum Nationalen Volkskongress angekündigt, turnusmäßig im Herbst aufzuhören. Einer bleibt aber sicher: Staats- und Parteichef Xi Jinping. Die Wahrscheinlichkeit, dass sein Nachfolger ein Schatten Xis stehen wird, ist groß. Wer sind mögliche Kandidaten?
Von Frank Sieren
China gibt sich zwar betont widerstandsfähig, senkt das Wachstumsziel jedoch auf 5,5 Prozent. In Zeiten von Krieg und Sanktionen gibt es eben keine Gewinner. Die starke Tendenz zur Autarkie auf dem aktuellen Volkskongress ist zudem eine schlechte Nachricht für deutsche Firmen. Die kürzlich erst groß angepriesene Strategie der zwei Kreisläufe fand dagegen keine Erwähnung.
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