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Kolonialismus

News

Luftwaffe: Bundeswehr-Basis mit unrühmlicher Rolle für Afrika

Ende der 1950er-Jahre trieb die Bundesrepublik eine Militärkooperation mit Portugal voran. Teil der Kooperation war die Errichtung eines Luftwaffenstützpunkts sowie Waffenlieferungen an das Regime des Diktator Salazar. Der setzte die deutschen Waffen auch gegen die Befreiungsbewegungen in Afrika ein. Dieses Kapitel hat die Bundesrepublik bis heute nicht aufgearbeitet. Nun wird die Basis 60 Jahre alt.

Von Redaktion Table

News

Budget für neue Anlaufstelle zur Rückgabe von Human Remains freigegeben

Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat 250.000 Euro für den Aufbau einer Anlaufstelle zur Rückgabe von menschliche Überresten, die während der Kolonialzeit nach Deutschland gelangten, freigegeben. Der knappe Etat für humanitäre Hilfe sorgt hingegen für Streit.

Von David Renke

News

Auswärtiges Amt gedenkt Rudolf Douala Manga Bell

Außen-Staatsministerin Katja Keul hat König Rudolf Douala Manga Bell sowie dessen Sekretär und Mitstreiter Adolf Ngoso Din gedacht, die vor 110 Jahren von der deutschen Kolonialverwaltung umgebracht wurden. Juristisch ist eine Aufarbeitung nicht mehr möglich.

Von David Renke

Jürgen Zimmerer
Table.Standpunkt

Hinterzimmerdeal mit Namibia wirft neue Fragen auf

Im Streit mit Namibia um die Anerkennung des Genozids an den Herero und Nama gibt es offenbar eine Einigung. Erstaunlicherweise hört man in Deutschland nichts dazu, wundert sich der Hamburger Afrikahistoriker Jürgen Zimmerer.

Von Experts Table.Briefings

Analyse

AA: Darum ist die Aufarbeitung der eigenen kolonialen Geschichte wichtig

Annalena Baerbock hat am Mittwoch ein Buch über die Verwicklungen des Auswärtigen Amtes während der deutschen Kolonialzeit vorgestellt. Es ist die erste systematische Aufarbeitung dieser Art. Diese soll die Grundlage legen, damit die Diplomaten künftig beim Thema Kolonialismus besser sensibilisiert werden.

Von David Renke

Interview

Kolonialismus: „Wir müssen das Schweigen auf deutscher Seite brechen“

In ihrem Film „Das leere Grab“, der auf der Berlinale uraufgeführt wurde, behandeln Agnes Lisa Wegner und Cece Mlay den deutschen Kolonialismus und den Raub menschlicher Gebeine. Die beiden Regisseurinnen über die Aufarbeitung der Verbrechen, die Fortschreibung kolonialer Haltungen und warum eine Entschuldigung in der lokalen Tradition nicht genug ist.

Von David Renke