Corona aus China? Tabu! Schweinepest aus Afrika? In Ordnung! In der Volksrepublik geht es sprachlich mitunter tierisch zu. Vor allem Präsident Xi liebt Tierbezeichnungen, um Feinde zu diskreditieren. Auch bei der Selbstbeschreibung seines Landes greift er gerne zu animalischen Metaphern. Vor allem der mystische Drache oder der starke Löwe sind in Peking für die Beschreibung Chinas beliebt.
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Die Arbeitsmoral der jungen Chines:innen wird zum Zündstoff zwischen den Generationen. Statt mit Feuereifer für eine vermeintlich bessere Zukunft zu arbeiten, zeigen sie sich resignierter als ihre Eltern. Der Grund: Angesichts der großen Chancenungleichheit haben sie nicht mehr das Gefühl, dass sich die Anstrengungen lohnen. Das beeinflusst auch den Plan, möglichst schnell Technikführer zu werden.
Von Ning Wang
Die Einheitsfront der Kommunistischen Partei will seit fast 100 Jahren Nicht-Mitglieder auf Parteilinie einschwören und Auslandschines:innen unter Kontrolle behalten. Noch völlig unterschätzt wird ihre Rolle als Strippenzieher in anderen Staaten, wo sie durch enge Beziehungsgeflechte mit einflussreichen Persönlichkeiten auf die Wahrnehmung chinesischer Politik einwirkt. Es kommt vor, dass Ausländer gar nicht wissen, dass sie der Einheitsfront wertvolle Dienste leisten.
Von Marcel Grzanna
China droht eine demografische Krise. Die Menschen werden alt bevor sie wohlhabend sind. Nun lenken Pekings Machthaber ein und beschließen die Drei-Kind-Politik. Doch trotz Lockerung will man die Kontrolle nicht abgeben. Und die eigentlichen Probleme werden damit auch nicht gelöst.
Von Michael Radunski
Die Aussetzung der Ratifizierung des Investitionsabkommens CAI ist angesichts der diplomatischen Reibereien zwischen der EU und China zwar kein unerwarteter Schritt. Dennoch bedauert die Ökonomin Liu Wan-Hsin vom Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel das vorläufige Scheitern des Vertrags: Er hätte Deutschland viele Vorteile gebracht. Felix Lee sprach mit Liu.
Von Felix Lee