Seid gegrüßt, Genossen!
Gute Sozialisten nennen sich "Genossen". Oder? In China war der Begriff lange von Homosexuellen besetzt. Jetzt hat Xi Jinping ihn wiederbelebt - in der Hoffnung, damit auch den Verfall der Parteidisziplin zurückzudrehen.
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Gute Sozialisten nennen sich "Genossen". Oder? In China war der Begriff lange von Homosexuellen besetzt. Jetzt hat Xi Jinping ihn wiederbelebt - in der Hoffnung, damit auch den Verfall der Parteidisziplin zurückzudrehen.
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Chinas will schlechte Stimmung in der Bevölkerung vermeiden, und Xi Jinping selbst spricht sich für Fleiß statt Nichtstun aus. Dennoch hat gerade der subversive Begriff "tangping" in die Liste der Internet-Wörter des Jahres geschafft. Er bedeutet "flachliegen" und steht für einen neuen Sozialprotest in Form gepflegter Faulheit. Die junge Generation hat genug von ständiger Überforderung und erzwungener Anpassung in einer wettbewerbsorientierten Gesellschaft. Johnny Erling zeigt, wie Karikaturisten das Trendwort in ihren Zeichnungen aufgreifen.
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Die USA laden diese Woche zum „Demokratie-Gipfel“. Selbstredend ist China nicht eingeladen. Peking ist empört und brandmarkt das Verhalten der USA als Hegemonialstreben wie zu Zeiten des Kalten Krieges. Doch viel wichtiger: Am Samstag legte die chinesische Führung ein Weißbuch über seine eigene Demokratie vor. Die Volksrepublik will dem Westen die Deutungshoheit über den Begriff streitig machen.
Von Michael Radunski
Xi kopiert Mao: Nach dem Vorbild einer bekannten Hymne auf den ehemaligen Großen Vorsitzenden erhält auch der neue Vorsitzende eine Ballade, die seine Taten preist. Während der Personenkult immer grotesker wird, regt sich in der Partei aber auch Widerstand.
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Der Personenkult um Xi Jinping nimmt immer neue Formen an. Mittlerweile lässt er sich auch Chinas "Steuermann" nennen. Nur noch wenig fehlt, um mit dem Meister des Personenkults, Mao Zedong, gleichzuziehen. Dabei zeigt eine historische Anekdote, dass der Personenkult auch gern vom Hochgelobten selbst ausgeht.
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Viel war bekannt, doch einige Details überraschen: Die Resolution des 6. Plenums steht nun online. China.Table gibt einen Überblick über die wichtigsten Beschlüsse für die weitere Gestaltung von Wirtschaft und Politik.
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Wohin die Reise der Volksrepublik in der Weltgeschichte führen wird, entscheidet sich nicht in Peking allein —geopolitische Entwicklungen, wirtschaftlicher Wettbewerb und Störfeuer wie Pandemien weben das Koordinatennetz der zukünftigen globalen Machtverhältnisse. Doch wer in Peking am Ruder sitzt, wenn es um die Richtung der Politik in den kommenden Jahren geht, daran besteht seit dem 6. Plenum kein Zweifel mehr. Wie wird Xi's Machtausbau im Westen gesehen?
Von Marcel Grzanna