
Während Peking sich mit einer Wahlrechtsreform die politische Kontrolle über Hongkong sichert, formieren sich geflohene Aktivisten zum Kampf gegen die Autokraten. Ted Hui war in Hongkong Parlamentarier, seit Dezember ist er mit seiner Familie auf der Flucht und lebt nun in Australien. Mit China.Table spricht er jetzt über sein Schicksal und das seiner Mitstreiter – zwischen Stolz und Furcht. Aufgeben ist für sie keine Alternative. "Wir machen weiter", sagt Hui.
Von Marcel Grzanna
Auf EU-Ebene läuft die Diskussion über ein Lieferkettengesetz, das jenes in Deutschland von der großen Koalition geplante an Schärfe übertreffen könnte. Es steckt guter Wille hinter solchen Gesetzesvorhaben, doch mögliche negativen Folgen für ärmere Länder werden dabei übersehen. Viel sinnvoller wäre die direkte Sanktionierung von Unternehmen mit mangelhaften Sozial- und Umweltstandards durch eine Negativliste der EU.
Von Redaktion Table
Die Handelsverwerfungen mit den USA haben einen neuen Trend geschaffen: das „Homecoming“ chinesischer Konzerne an heimische Handelsplätze. In den USA notiert, gehen sie nun nach Shanghai, Shenzhen oder Hongkong. Im Falle Baidus hält sich die Zahlungsbereitschaft allerdings in Grenzen. Doch mit Bilibili steht schon das nächste Handels-Debüt an.
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Das Treffen zwischen den USA und China in Alaska hat inhaltlich nicht viel Substanz geliefert. Zu konträr waren die Ansätze der beiden Gesprächspartner. Chinas Ziel ist es, sicherzustellen, dass sein politisches Modell einen dauerhaften und unangefochtenen Sitz an einem Tisch erhält, der von liberalen Demokratien dominiert wird. Mögliche Sanktionen lassen Peking eher kalt.
Von Redaktion Table
In Hongkong haben Unternehmen mit Börsengängen 2020 so viel Geld eingenommen wie seit zehn Jahren nicht mehr. Ein Großteil der Firmen stammt vom chinesischen Festland. Anders als die Demokratie-Kämpfer sehen sie im neuen Sicherheitsgesetz keine Gefahr.
Von Redaktion Table
Eine einheitliche Strategie der Nato ist nach Ansicht des ehemaligen Bundesverteidigungsministers "überfällig". Im Gespräch mit China.Table fordert Thomas de Maizière, die Nato müsse sich rasch konkrete Übersicht der sicherheitspolitisch relevanten Investitionen der Chinesen verschaffen und ein China-Gremium für das Verteidigungsbündnis einrichten. Außerdem warnt er vor einer Annexion Hongkongs und einer möglichen Invasion in Taiwan.
Von Amelie Richter
Schwedens Verhältnis zu China ist angespannt. Seit Jahren vergiften Kleinkonflikte das Klima. Und im Oktober schloss Stockholm die chinesischen Telekomausrüster Huawei und ZTE vom Aufbau der 5G-Netze aus. Peking drohte mit Nachteilen für schwedische Firmen - mit ungewissem Ausgang. Der China.Table berichtet in dieser Serie über die Beziehungen aller EU-Mitgliedstaaten zu China.
Von Christiane Kuehl