
In kaum einer anderen entwickelten Weltregion geht die Impfkampagne so langsam voran wie in Hongkong. Unternehmen setzen nun auf luxuriöse Anreize: So können Impfwillige beispielsweise eine Wohnung im Wert von mehr als einer Million Euro gewinnen oder zusätzliche Urlaubstage abstauben. Ob das Angebot seinen angedachten Effekt entfalten wird, ist fraglich. Denn in Hongkong trägt der Impfverzicht auch einen politischen Beigeschmack.
Von Redaktion Table
Mit Zensur und Gängelungen von Aktivisten arbeitet die chinesische Regierung seit Jahren intensiv daran, Erinnerungen an das Tiananmen-Massaker in der Bevölkerung auszulöschen. Der Feldzug gegen das Gedenken hat nun auch Hongkong erreicht, wo sich sonst Hunderttausende zur jährlichen Mahnwache versammelten. Hongkonger Lehrer:innen müssen mit Strafen rechnen, wenn sie Hintergründe und Details der blutigen Ereignisse lehren. Dissidenten warnen vor einer Geschichtsklitterung auch im Westen.
Von Marcel Grzanna
Gut eine Woche vor dem Jahrestag der Niederschlagung der Tiananmen-Demonstrationen zieht der Staat in Hongkong die Zügel an. Mahnwachen für die Opfer sind verboten. Dabei gäbe es viel Grund für Proteste: Mit einer hochumstrittenen Wahlrechtsreform kommt die Angleichung der Systeme weiter voran – und verstärkt die Fluchtbewegung politisch interessierter Bewohner der Stadt nach Großbritannien.
Von
Das EU-Parlament stellt die Arbeit am Investitionsabkommen ein und fordert eine Rücknahme der Sanktionen aus Peking. Für Verunsicherung bei den Betroffenen sorgt noch immer ein Absatz zu gemeinnützigen Organisationen wie Stiftungen, NGOs und Verbänden im Anhang des CAI. In einem Briefing will die EU-Kommission heute Antworten auf die Fragen von deutschen Stiftungs- und Verbandsvertreter:innen geben.
Von Amelie Richter