Chinas Weinanbau wächst, vor allem im westchinesischen Ningxia. Bis 2023 will China so viel Rebfläche haben wie das traditionelle Anbauland Deutschland. Die Weine gewinnen immer mehr internationale Preise. Das hat auch Auswirkungen auf die Exporteure in Europa: Je mehr China selbst anbaut, desto weniger müssen die Chinesen importieren. Schon 2020 wurde 25 Prozent weniger eingeführt, obwohl der Konsum fast gleichgeblieben ist. Für Deutschland gehört China zu den fünf wichtigsten Märkten.
Von Frank Sieren
Fusionen und Übernahmen durch chinesische Unternehmen in der EU sind weiter rückläufig, wie aus einer gemeinsamen Studie des Forschungsinstituts Merics und der Rhodium Group hervorgeht. Zum Teil liegt das daran, dass der chinesische Staat bremst. Zukäufe im Ausland sind nicht mehr so erwünscht wie vor fünf Jahren. Doch die EU-Länder zeigen sich ihrerseits auch immer misstrauischer und fordern eine genauere Überprüfung der Deals. Die politische Großwetterlage tut das Ihrige, um Investoren abzuschrecken.
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Das neue Gesetz gegen Strafmaßnahmen bringt ausländische Firmen in die Zwickmühle. Es drohen ihnen drastische Konsequenzen in der zweitgrößten Volkswirtschaft, wenn sie sich möglichen Sanktionen anschließen. Um die Risiken langfristig auszuschalten, müssten sie komplett unabhängige Wertschöpfungsketten schaffen. Das ist wirtschaftlich riskant. Doch das Worst-Case-Szenario bietet auch Chancen.
Von Marcel Grzanna