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Ernährung

Interview

Ernährungspolitik: „Die Deutschen tun sich leider immer noch sehr schwer“

Im Kampf gegen Fettleibigkeit bei Minderjährigen verbietet die britische Regierung ab Oktober 2025 tagsüber Fernsehwerbung für Lebensmittel mit hohem Fett-, Salz- und Zuckergehalt. Warum Deutschland noch nicht so weit ist und auch sonst ernährungspolitisch weniger reguliert, erklärt der Gesundheitsökonom Tobias Effertz von der Universität Hamburg im Interview.

Von Merle Heusmann

Interview

Günther Felßner: „Meine Kandidatur ist eine Kampfansage an die radikalen Ränder“

Bauernpräsident Günther Felßner (CSU) sieht in der Ankündigung, Bundeslandwirtschaftsminister im Falle eines Wahlsieges der Union zu werden, ein politisches Signal für Deutschland. Im Interview bricht er eine Lanze für die Tierhaltung in Deutschland und sieht Handlungsbedarf im Bereich regenerativer Energien.

Von Henrike Schirmacher

News

Agrarrat: Özdemir fordert EU-Proteinstrategie

Zusammen mit mehreren Amtskollegen fordert Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir von der EU-Kommission, die lange angekündigte Proteinstrategie endlich vorzulegen. Während der Grünen-Minister vor allem die Unabhängigkeit bei Futtermitteln betont, nehmen andere Länder jedoch Anstoß an der Förderung pflanzenbasierter Lebensmittel.

Von Julia Dahm

News

Foodwatch: Deutsche führend bei Zuckeraufnahme über Getränke

Laut einer aktuellen Studie von Foodwatch konsumieren die Deutschen mehr Zucker über Erfrischungsgetränke als jedes andere große westeuropäische Land. Die Verbraucherschutzorganisation fordert daher erneut die Einführung einer Softdrink-Steuer nach britischem Vorbild.

Von Kira Huth

Analyse

COP28-Pledges: Was von den Klimaversprechen bleibt

Auf der COP29 werden wieder viele Länder und Organisationen nicht bindende Klimaversprechen (Pledges) ankündigen. Ein Blick auf vergangenes Jahr zeigt: Der größte Teil dieser unverbindlichen Versprechen wurde nicht eingehalten.

Von

Feature

COP28 pledges: What remains of them

At COP29, many countries and organizations will once again announce non-binding climate pledges. A look at last year shows that the majority of these non-binding pledges were not kept.

Von

Ernährung ist ein zentrales Thema in der Gesundheits- und Wellnessbranche. Die Art und Weise, wie wir uns ernähren, hat direkte Auswirkungen auf unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und sogar unsere Lebenserwartung. Während viele von uns den Begriff "ausgewogene Ernährung" gehört haben, wissen nur wenige wirklich, was das bedeutet und wie man es erreicht. Eine ausgewogene Ernährung geht über das bloße Zählen von Kalorien oder das Vermeiden von "schlechten" Lebensmitteln hinaus. Es geht darum, den Körper mit den richtigen Nährstoffen zu versorgen, die er benötigt, um optimal zu funktionieren. Dies beinhaltet eine Mischung aus Makronährstoffen, Mikronährstoffen, Ballaststoffen und Wasser. Darüber hinaus ist es wichtig zu verstehen, dass es nicht nur darum geht, was wir essen, sondern auch, wie viel und wie oft. Die Table.Briefings-Redaktion befasst sich näher mit dem Konzept einer ausgewogenen Ernährung, was es bedeutet, sich gesund zu ernähren, und die verschiedenen Ernährungstypen, die heute populär sind.

Was bedeutet eine ausgewogene Ernährung?

Eine ausgewogene Ernährung bedeutet, dass man alle notwendigen Nährstoffe in den richtigen Mengen zu sich nimmt, um gesund zu bleiben und gut zu funktionieren. Dies beinhaltet:

  • Makronährstoffe: Dies sind die Hauptenergiequellen für den Körper und umfassen Kohlenhydrate, Proteine und Fette. 

  • Mikronährstoffe: Dies sind Vitamine und Mineralien, die in kleineren Mengen benötigt werden, aber für viele Körperfunktionen essentiell sind.

  • Ballaststoffe: Diese unterstützen die Verdauung und können helfen, das Risiko von Krankheiten wie Herzkrankheiten und Typ-2-Diabetes zu reduzieren.

  • Wasser: Ein wesentlicher Bestandteil, da es an vielen Körperfunktionen beteiligt ist.

Es ist wichtig, eine Vielzahl von Lebensmitteln aus allen Lebensmittelgruppen zu essen, um sicherzustellen, dass man alle notwendigen Nährstoffe erhält. Dies beinhaltet Obst und Gemüse, Getreideprodukte, Milchprodukte, Fleisch und Alternativen sowie Fette und Öle in Maßen.Eine ausgewogene Ernährung hilft nicht nur, gesund zu bleiben, sondern kann auch das Risiko für viele chronische Krankheiten reduzieren. Es ist auch wichtig, auf die Portionsgrößen zu achten und übermäßiges Essen zu vermeiden.

Was bedeutet eine gesunde Ernährung?

Eine gesunde Ernährung bezieht sich auf die Auswahl und den Verzehr von Lebensmitteln, die den Körper mit allen notwendigen Nährstoffen versorgen, um optimal zu funktionieren und Krankheiten vorzubeugen. Hier sind einige Schlüsselkonzepte einer gesunden Ernährung: 

  • Ausgewogenheit: Eine gesunde Ernährung enthält eine ausgewogene Mischung aus Makronährstoffen (Kohlenhydrate, Proteine und Fette) und Mikronährstoffen (Vitamine und Mineralien).

  • Vielfalt: Es ist wichtig, eine Vielzahl von Lebensmitteln aus allen Lebensmittelgruppen zu konsumieren, um sicherzustellen, dass man eine breite Palette von Nährstoffen erhält.

  • Mäßigung: Während es wichtig ist, genug von jedem Nährstoff zu bekommen, ist es auch wichtig, nicht zu viel von einem bestimmten Nährstoff zu konsumieren, da dies zu gesundheitlichen Problemen führen kann.

  • Natürliche Lebensmittel: Bevorzugen Sie unverarbeitete oder minimal verarbeitete Lebensmittel gegenüber stark verarbeiteten Lebensmitteln, die oft mit Zusatzstoffen, Konservierungsmitteln und künstlichen Zutaten gefüllt sind.

  • Hydration: Trinken Sie ausreichend Wasser und andere gesunde Flüssigkeiten, um hydratisiert zu bleiben.

  • Bewusstes Essen: Achten Sie auf die Signale Ihres Körpers und essen Sie nur, wenn Sie hungrig sind, und hören Sie auf zu essen, wenn Sie satt sind.

  • Vermeidung von schädlichen Substanzen: Vermeiden Sie den übermäßigen Konsum von Alkohol, Zucker, Salz und gesättigten Fetten. 

Eine gesunde Ernährung unterstützt nicht nur das allgemeine Wohlbefinden, sondern kann auch das Risiko für viele chronische Krankheiten wie Herzkrankheiten, Diabetes und bestimmte Krebsarten reduzieren. Es ist wichtig zu beachten, dass eine gesunde Ernährung in Kombination mit regelmäßiger körperlicher Aktivität am effektivsten ist.

Was für Ernährungstypen gibt es?

Es gibt verschiedene Ernährungstypen, die auf unterschiedlichen Prinzipien, Überzeugungen oder gesundheitlichen Bedürfnissen basieren. Hier sind einige gängige Ernährungstypen: 

  • Vegetarisch: Eine Ernährung, die kein Fleisch enthält, aber andere tierische Produkte wie Milch und Eier erlaubt. 

  • Vegan: Eine Ernährung, die alle tierischen Produkte ausschließt, einschließlich Fleisch, Milch, Eier und Honig. 

  • Pescetarisch: Eine Ernährung, die Fleisch ausschließt, aber Fisch und Meeresfrüchte erlaubt. 

  • Flexitarisch: Eine hauptsächlich pflanzliche Ernährung, die gelegentlich Fleisch und andere tierische Produkte erlaubt. 

  • Paleo: Eine Ernährung, die sich auf Lebensmittel konzentriert, die in der Steinzeit verfügbar waren, wie Fleisch, Fisch, Nüsse und Beeren, und Getreide, Milchprodukte und verarbeitete Lebensmittel ausschließt. 

  • Ketogen: Eine kohlenhydratarme, fettreiche Ernährung, die den Körper in einen Zustand der Ketose versetzt, in dem er Fett anstelle von Kohlenhydraten als Hauptenergiequelle verbrennt. 

  • Rohkost: Eine Ernährung, die hauptsächlich aus unverarbeiteten, rohen Lebensmitteln besteht. 

  • Glutenfrei: Eine Ernährung, die Gluten ausschließt, ein Protein, das in Weizen, Gerste und Roggen vorkommt. 

  • Mittelmeerdiät: Eine Ernährung, die sich auf Lebensmittel konzentriert, die in den Mittelmeerländern häufig verzehrt werden, wie Olivenöl, Fisch, Gemüse und Vollkornprodukte. 

  • Intermittierendes Fasten: Ein Ernährungsansatz, bei dem regelmäßige Essenszeiten mit Fastenzeiten abgewechselt werden. 

Dies sind nur einige der vielen Ernährungstypen, die es gibt. Jeder Typ hat seine eigenen Vorteile und Nachteile, und was für eine Person funktioniert, funktioniert möglicherweise nicht für eine andere. Es ist wichtig, eine Ernährung zu wählen, die den individuellen Bedürfnissen und Zielen entspricht. Es ist auch ratsam, vor Beginn einer neuen Ernährung einen Ernährungsberater oder Arzt zu konsultieren.