
Seit 2018 ist der Preis pro Tonne Kobalt um mehr als 70 Prozent zurückgegangen. Im Februar zog die Regierung in der DR Kongo die Notbremse und verhängte einen Exportstopp, um den Preis zu stabilisieren. In diesem Monat will sie entscheiden, ob der Stopp aufgehoben werden soll. Künftig muss sich die DR Kongo allerdings nachhaltige Mechanismen für eine Preisstabilisierung überlegen.
Von Redaktion Table
Donald Trump will den Tiefseebergbau erlauben und missachtet internationale Bemühungen für eine Regulierung. Warum der wirtschaftliche Nutzen begrenzt und die Risiken groß sind.
Von Markus Weisskopf
Mark Carneys Wahlsieg in Kanada verhindert eine drastische Abschwächung der Klimapolitik. Zahlreiche Hürden behindern aber größere Ambitionen. Kanadas neues Klimaziel ist nicht allzu ambitioniert und der Öl- und Gassektor hat in den Provinzen starke Fürsprecher. Zudem steht Carney nur einer Minderheitsregierung vor und muss im Parlament immer wieder neue Mehrheiten suchen.
Von Nico Beckert
China hat den Bau von zehn neuen Atomreaktoren bewilligt und hält am schnellen Ausbaukurs fest. Die Volksrepublik kann AKWs günstiger bauen als westliche Staaten. Doch auch in China kommt es häufig zu Verzögerungen.
Von Nico Beckert
EU-Energiekommissar Dan Jørgensen wird bald einen Fahrplan für den Ausstieg aus russischem Gas vorlegen. Bei der IEA-Konferenz zur Energiesicherheit in London sprach er mit Table.Briefings über aktuelle Bedrohungen und auch über die Vereinfachung von Energiegesetzen.
Von Manuel Berkel
Solarparks sind nach wie vor lukrativ. Das zeigt die jüngste Ausschreibungsrunde für PV-Freiflächenanlagen, die deutlich überzeichnet war. Die Folge: Der durchschnittliche Zuschlagswert pro Kilowattstunde ist gesunken.
Von Carsten Hübner
Seit die EZB im Juli 2024 ihren Plan zur Reduzierung klimaschädlicher Anlagen verschob, hat sie fossile Sicherheiten im Wert von 13 Milliarden Euro akzeptiert. Besonders problematisch sei die lange Laufzeit einzelner Anlagen, kritisiert die Organisation Reclaim Finance.
Von Lukas Bayer
Friedrich Merz hat angekündigt, schnell neue Gaskraftwerke mit CCS bauen zu lassen, um in Dunkelflauten die Energiesicherheit zu gewährleisten. Weltweit gibt es allerdings kein einziges kommerzielles Gaskraftwerk, die Technologie ist nicht ausgereift und teuer.
Von Nico Beckert
Akademiker sind sich uneins über die Möglichkeit grünen Wachstums. Das zeigt eine Befragung von mehr als 3.000 Wissenschaftlern aus 101 Ländern.
Von Caspar Dohmen
Die Energiewende hat Probleme wie die Integration erneuerbarer Energien ins Stromnetz, der Speicherung von Energie und der Bewältigung der Kosten. Alle News zum Thema von der Table.Briefings-Redaktion.
Die Energiewende ist der Übergang von fossil basierten, nicht nachhaltigen Energiequellen wie Kohle, Öl und Gas hin zu erneuerbaren Energien wie Sonnen-, Wind- und Wasserkraft. Dieser Übergang ist notwendig, um die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, die Luftqualität zu verbessern und die Abhängigkeit von importierten Energieressourcen zu verringern. Angesichts der Herausforderungen des Klimawandels und der begrenzten Ressourcen konventioneller Energieträger ist es von entscheidender Bedeutung auf erneuerbare Energien umzusteigen.
Die globale Energiewende hat zahlreichen Probleme, die es zu bewältigen gilt. Die Umstellung von fossilbasierten Energieträgern auf erneuerbare Energien ist ein wesentlicher Schritt, um den Klimawandel einzudämmen und eine nachhaltige Energiezukunft zu schaffen. Jedoch sind mit der Energiewende verschiedene Probleme verbunden, die es zu adressieren gilt.
Eine zentrale Herausforderung der Energiewende liegt in der schwankenden Verfügbarkeit erneuerbarer Energien. Solar- und Windenergie sind von Witterungsbedingungen abhängig und können daher nicht kontinuierlich Strom erzeugen. Dies führt zu Problemen bei der Stabilität und Zuverlässigkeit des Stromnetzes. Eine mögliche Lösung besteht darin, den Ausbau von Energiespeichertechnologien voranzutreiben. Fortschritte in der Batteriespeicherung ermöglichen es, überschüssige Energie zu speichern und bei Bedarf abzurufen, um die Schwankungen im Energieangebot auszugleichen.
Die Energiewende hat die Probleme der Notwendigkeit einer umfassenden Infrastrukturtransformation. Die Integration erneuerbarer Energien erfordert den Ausbau und die Modernisierung des Stromnetzes. Dies kann mit hohen Kosten und technischen Herausforderungen verbunden sein. Eine mögliche Lösung besteht darin, intelligente Netztechnologien einzusetzen. Durch den Einsatz von digitalen Steuerungssystemen und Smart Grids können erneuerbare Energiequellen effizienter in das Stromnetz integriert werden. Diese ermöglichen eine bessere Überwachung, Steuerung und Optimierung des Energieflusses.
Weiterhin hat die Energiewende das erhebliche Problem der Finanzierung. Der Übergang zu erneuerbaren Energien erfordert erhebliche Investitionen in die Errichtung neuer Anlagen und die Modernisierung bestehender Infrastruktur. Viele Entwicklungsländer haben begrenzte finanzielle Ressourcen, um diese Investitionen zu tätigen. Eine mögliche Lösung besteht darin, internationale Finanzierungsmechanismen zu etablieren, um Entwicklungsländer bei der Umsetzung der Energiewende zu unterstützen. Dies könnte die Bereitstellung von Fördermitteln, günstigen Krediten und technischer Hilfe umfassen.
Ein weiteres globales Problem der Energiewende ist die Abhängigkeit von bestimmten Rohstoffen. Der Ausbau erneuerbarer Energien erfordert den Einsatz von Materialien wie Lithium, Kobalt und Seltenerdmetallen. Diese Rohstoffe sind jedoch begrenzt und stammen oft aus wenigen Ländern, was zu geopolitischen Spannungen und Umweltauswirkungen führen kann. Eine mögliche Lösung besteht darin, verstärkt in Forschung und Entwicklung von neuen Technologien zu investieren, die weniger Rohstoffe benötigen oder alternative Materialien verwenden. Dies könnte die Reduzierung der Abhängigkeit von begrenzten Rohstoffen und die Förderung einer nachhaltigen Materialnutzung ermöglichen.
Die Energiewende birgt auch soziale Probleme. Der Wandel zu erneuerbaren Energien kann zu Veränderungen in Arbeitsmärkten und Industrien führen. Arbeitsplätze in der fossilen Energiewirtschaft könnten verloren gehen, während neue Arbeitsplätze im Bereich erneuerbarer Energien entstehen. Eine mögliche Lösung besteht darin, Umschulungs- und Weiterbildungsprogramme anzubieten, um Arbeitnehmer:innen den Übergang in neue Arbeitsbereiche zu erleichtern. Eine gerechte Energiewende berücksichtigt die sozialen Probleme und strebt eine inklusive und nachhaltige Transformation an. Es ist wichtig, eine gerechte Verteilung der Kosten und Nutzen der Energiewende sicherzustellen, um soziale Ungleichheiten zu minimieren. Insgesamt stehen bei der globalen Energiewende verschiedene Probleme im Fokus. Es bedarf eines ganzheitlichen Ansatzes, um diese Herausforderungen anzugehen. Lösungsansätze wie der Ausbau von Energiespeichertechnologien, die Nutzung intelligenter Netztechnologien, internationale Finanzierung, nachhaltige Materialnutzung und soziale Unterstützungssysteme können dazu beitragen, die Energiewende voranzutreiben. Die Kooperation auf internationaler Ebene ist entscheidend, um gemeinsame Lösungen zu finden und die Transformation zu einer nachhaltigen Energiezukunft zu ermöglichen. Die Energiewende ist jedoch eine dringende Notwendigkeit, um den Klimawandel einzudämmen.