Das Ölembargo gegen Russland wird das Kalkül von Präsident Putin nicht ändern, warnt Daniel Gros. Der entscheidende Hebel sei nicht, die Einfuhren zu begrenzen, sondern den Ölpreis zu senken. Dafür aber brauche es eine deutliche Erhöhung der Fördermengen anderer Länder.
Von Redaktion Table
Das beim EU-Gipfel beschlossene Öl-Embargo soll bis Ende des Jahres 90 Prozent der russischen Öl-Importe in die EU blockieren. Die übrigen 10 Prozent gehen auch darüber hinaus über die Druschba-Pipeline nach Ungarn, Tschechien und in die Slowakei. Ein „Signal der Geschlossenheit“, sagen die einen. Andere üben deutliche Kritik.
Von Lukas Knigge
Wegen stark gestiegener Energiekosten will die EU-Kommission möglicherweise auch für mittelständische Unternehmen staatlich regulierte Strompreise zulassen. Für den Gasmarkt erwägt die Behörde außerdem Höchstpreise an den Börsen.
Von Manuel Berkel
Für den Fall, dass Russland weiteren Mitgliedstaaten den Gashahn zudreht, sollte die EU vorbereitet sein, schreiben Isabella M. Weber und Karsten Neuhoff. Verhandlungen über Notfallpläne sollten sofort beginnen. Dabei gelte es, Fragen von Fairness, Solidarität und Legitimität besonders in den Blick zu nehmen.
Von Redaktion Table