Die G5 Sahel stehen mit dem jüngsten Putsch in Niger unter Druck. Bis auf Mauretanien werden alle Mitgliedstaaten nun von Militärregierungen geführt. Der Kampf gegen den Terrorismus in der Sahelzone wird damit noch schwieriger. Entwicklungsministerin Svenja Schulze wirbt bei ihrem aktuellen Besuch in Westafrika einmal mehr um zivile Ansätze für die Friedenssicherung.
Von Lucia Weiß
Nicht erst seit den Attacken auf die Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee arbeitet die Nato an einer Antwort darauf, wie sie Kritische Infrastruktur unter Wasser schützen und im Ernstfall verteidigen will. Die Zeit drängt, Russland könnte wichtige Knotenpunkte bereits vermint haben.
Von Lisa-Martina Klein
Saudi-Arabien lädt zu Gesprächen über den Krieg in der Ukraine. Und im Gegensatz zur vorherigen Runde in Kopenhagen folgt China dieses Mal der Einladung. Manche sehen darin schon eine Abkehr von Russland. Doch der Eindruck trügt. China wird seinen Partner Russland nicht so schnell aufgeben. Vielmehr verfolgt Peking in Dschidda seine eigenen Ziele.
Von Michael Radunski
Bis zum Montagabend war ungewiss, ob die Ecowas ihre Drohung wahrmacht und tatsächlich in Niger einmarschiert. Eine Militäroperation ist mit immensen Risiken verbunden. Europa muss weitgehend ohne Einfluss zusehen, wie eine Region größer als die gesamte EU auseinanderzufallen droht.
Von Christian Hiller von Gaertringen
Moskaus Konzern Rosatom baut im Mittelmeerraum mehrere neue Atomkraftwerke. Putins Regime macht damit nicht nur andere Autokraten von sich abhängig. Es befördert auch das Risiko der Verbreitung von Nuklearwaffen.
Von Markus Weisskopf
Der Militärputsch in Niger hat einige westliche Partner des Landes dazu veranlasst, die Auszahlung von Hilfsmitteln an den Sahelstaat auszusetzen. So hoffen die Länder, Druck auf Niger ausüben zu können und eine Rückkehr zur Demokratie zu begünstigen. Niger ist einer der größten Empfänger von Entwicklungshilfe.
Von Arne Schütte
Die Staatengemeinschaft Ecowas hat den Putschisten in Niger bis Sonntag Zeit gegeben, die alte Regierung wiedereinzusetzen. Was danach geschehen wird, ist unklar. Doch langfristig wird der Staatsstreich die politische Lage in der Region weiter verschlechtern.
Von Christian Hiller von Gaertringen