China

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Neuer Ständiger Ausschuss des Politbüros
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Xis Politbüro der Loyalisten

Die Machtzentrale der KP, der Ständige Ausschuss des Politbüros, ist ab sofort ausschließlich mit Xi-Loyalisten besetzt. Überschattet wurde der Schlusstag von einem Vorfall um den 79-jährigen Ex-Parteichef Hu Jintao: Der gebrechlich wirkende Hu wurde kurz nach Beginn der Sitzung aus dem Saal geführt – warum genau, ist immer noch unklar.

Von Christiane Kuehl

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"Das Tempo der Chinesen in Afrika ist atemberaubend"

Bartholomäus Grill ist Deutschlands bekanntester Afrika-Korrespondent. In den vergangenen 40 Jahren wurde er Zeuge, wie China seine Präsenz auf dem Kontinent kontinuierlich ausweitete. Vorurteile über chinesischen Neo-Kolonialismus hält er dennoch für falsch. Die Volksrepublik gehe im neuen "Wettlauf um Afrika" weitsichtiger vor als die Europäer. Mit Grill sprach Fabian Peltsch.

Von Redaktion Table

China USA
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China-USA: Es wird ungemütlich

Wegweisende Tage im Konflikt zwischen den USA und China: Während die KP auf dem Parteitag die zukünftige Politik Chinas festlegt, präsentiert das Weiße Haus in Washington seine Nationale Sicherheitsstrategie. Die umkämpften Bereiche treten offen zutage. Das erhöht den Druck – auch auf Europa und Deutschland.

Von Michael Radunski

Baerbock China-Politik
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Baerbock drängt auf Wandel der China-Politik

Deutschland dürfe die Fehler seiner Russlandpolitik nicht mit China wiederholen, fordert Außenministerin Baerbock. Auch die Mehrheit der Deutschen ist bereit, einen Preis dafür zu zahlen, die wirtschaftliche Abhängigkeit von China zu reduzieren. Ob die ausgerufene Zeitenwende von Kanzler Scholz auch in Peking ankommt, wird die neue China-Strategie der Bundesregierung zeigen.

Von Redaktion Table

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Stadtflucht und die Renaissance der "schönen Dörfer"

Immer mehr junge Chinesen entfliehen dem Druck des Stadtlebens aufs Land. Die Regierung fördert die Bewegung, indem sie "schöne Dörfer" für junge Kreative kreiert und arme Bauern zu besseren Konsumenten formt.

Von Fabian Peltsch

Hongkong Lee: Grundsatzrede
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Hongkong: Im Grundsatz konform

Parallel zum Parteitag in Peking hält Hongkongs Regierungschef John Lee die erste Grundsatzrede seiner Amtszeit. Der frühere Polizist will Wohnraum schaffen und den Fachkräftemangel beheben. Doch zentrales Element bleibt die nationale Sicherheit, die große Teile der politischen Opposition hinter Gitter gebracht hat.

Von Marcel Grzanna

Hu Chunhua Premier?
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Hu Chunhua: Ein Allrounder als künftiger Premier?

Vor allem für die deutsche Wirtschaft ist die Frage wichtig, wer im März 2023 der neue Ministerpräsident Chinas wird. Früheste Anzeichen, wer Premier werden könnte, gibt es zum Ende des laufenden 20. Parteitags: Wenn sich der neue Ständige Ausschuss des Politbüros der Öffentlichkeit zeigt. Einer der Kandidaten gilt den Unternehmen als besonders gut geeignet, Chinas Wirtschaft wieder flott zu machen: Vizepremier Hu Chunhua.

Von Frank Sieren

Nis Grünberg
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Klimapolitik unter Xi: Viel Licht, viel Schatten

China ist der größte CO2-Emittent weltweit. Pro Kopf liegen die Emissionen der Volksrepublik mittlerweile auf einem ähnlichen Niveau wie in Deutschland. Xi Jinping sei der Klimaschutz wichtig, auch als Voraussetzung für den Machterhalt der KP, erläutert Merics-Forscher Nis Grünberg. Doch kurzfristig rangieren andere Ziele noch höher auf der Agenda Pekings. Das Gespräch führte Nico Beckert.

Von Nico Beckert

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Chinas langer Arm schlägt in Manchester zu

Mit Schlägen und Tritten gegen Demonstranten haben Mitarbeiter des chinesischen Konsulats einen Protest in Manchester gewaltsam beendet. Aktivisten und britische Politiker sind empört und fordern harte Konsequenzen. Sie warnen vor einem wachsenden Selbstverständnis Chinas. Das Land würde ermutigt, künftig auch im Ausland brutale Mittel anzuwenden, um Kritik an der Politik der Kommunistischen Partei zu ersticken. Die Arme der chinesischen Sicherheitskräfte reichten schon weit in demokratische Staaten hinein – auch nach Deutschland.

Von Marcel Grzanna

Josep Borrell
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EU-Strategie: Tendenz zum „Wettbewerber“

Die China-Strategie der EU stammt aus dem Jahr 2019 — seither hat sich das Verhältnis zwischen Brüssel und Peking merklich verschlechtert. Die EU möchte an der dreiteiligen Einschätzung Chinas als Partner, Konkurrent und systemischer Rivale festhalten. Allerdings rückt der mittlere Teil zunehmend in den Fokus der Beziehung. Dazu rät auch eine neue, deutliche Einschätzung des Europäischen Auswärtigen Dienstes.

Von Amelie Richter