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Erscheinungsdatum: 28. März 2023

Berlin und Den Haag wollen beim Wasserstoff kooperieren

Deutschland und die Niederlande wollen beim Aufbau einer Wasserstoff -Wirtschaft zusammenarbeiten. Die Niederlande möchten sich etwa an der deutschen Beschaffungsinitiative H2Gobal beteiligen, heißt es in der gemeinsamen Erklärung nach den Regierungskonsultationen in Rotterdam. Zudem sollen neue Verbindungen wie der Delta-Rhein-Korridor Wasserstoff vom Hafen Rotterdam per Pipeline nach Nordrhein-Westfalen transportieren. Die ersten beiden Verbindungen sollen laut der Erklärung 2027 umgesetzt sein.

An den Konsultationen nahmen von deutscher Seite unter anderem Kanzler Olaf Scholz, Wirtschaftsminister Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner teil. Die Parteien der Ampel hatten dafür die Sonntagabend begonnene Marathonsitzung des Koalitionsausschusses unterbrochen, in der unter anderem über die Planungsbeschleunigung von Infrastrukturvorhaben und das Einbauverbot für neue Gas- und Ölheizungen verhandelt wurde. Die Koalitionspartner wollen am Dienstagvormittag weiterverhandeln.

Thema der Konsultationen in Rotterdam waren auch die laufenden Verhandlungen über den Verkauf der Deutschlandtochter von Tennet. Die Regierung in Den Haag würde die Tochter des niederländischen Stromnetzbetreibers angesichts des hohen Investitionsbedarfs für den Netzausbau gerne komplett an den deutschen Staat verkaufen. Beide Seiten wollen nun „im Laufe des Sommers“ klären, ob der Verkauf zustande kommt. Dabei müsse aber sichergestellt werden, dass „alle Synergievorteile, die es durch die Zusammenarbeit jetzt gibt, beibehalten werden können“, sagte Ministerpräsident Mark Rutte. tho

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Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2025

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