
Umparken im Kopf gilt als die wichtigste Disziplin für Lehrkräfte beim digitalen Lernen. Neben den – stockenden – staatlichen Fortbildungen und den privaten gibt es nun mehr und mehr schuleigene Plattformen der Lehrerbildung – die Lehrer für Lehrer organisieren. Vier Fragen an den Lehrer Marcus von Amsberg.
Von Redaktion Table
In der Diskussion um digitale Schulen gibt es einen Fetisch: Lernmanagementsysteme. Dabei bedeutet echtes Lernen doch nicht, sich aus einem vorgegebenen Katalog Inhalte entlang vorgeschriebener Lernpfade anzueignen. Zu einem Lernabenteuer gehört es, den Weg zu den Inhalten selbst zu erkunden.
Von Redaktion Table
Area9 Lyceum hat für die Kultusminister Tests an Schulen mit Künstlicher Intelligenz durchgeführt. Das Unternehmen aus Kopenhagen öffnet der KI die Pforten in die deutschen Schulen. Doch die können schon bald wieder zufallen. Der Datenschutz hat sich gemeldet.
Von Christine Keilholz
Messenger schaffen mit der schnellen Benachrichtigung von Studierenden und Lernenden neue Möglichkeiten der Kooperation. Dazu braucht man allerdings ein ganzes Regime von Tools. Drei Fragen an Professor Alexander Lasch.
Von Redaktion Table
Statt der üblichen Klausuren und Noten kann man Schüler auch anders bewerten. Der Gymnasiallehrer Björn Nölte hat die dramatisch klingende Methode des „Master-or-Die“ entwickelt. Darin bekommen Schüler ein halbes Jahr Zeit für eine anspruchsvolle Aufgabe. Sie können sich laufend Rückmeldungen des Lehrers holen, verbessern sich auf eine Eins – oder scheitern. Endete jemals ein Eleve mit null Punkten?
Von Redaktion Table
Zwischen Digitalpakt Schule und der Coronavirus-Pandemie ist an deutschen Schulen viel passiert. Zudem hat sich der Schulunterricht im Laufe der Jahre stark verändert, insbesondere mit dem Einzug digitaler Technologien und neuen pädagogischen Ansätzen. Die Table.Briefings-Redaktion beleuchtet für Sie, was modernen Unterricht ausmacht, untersucht die verschiedenen Lehrmethoden und pädagogische Ansätze, betrachtet die Bedeutung der Digitalisierung im Unterricht und diskutiert die Vor- und Nachteile sowie Beispiele für den digitalen und Online-Unterricht.
Wie hat sich der Unterricht in Deutschland in den letzten Jahren verändert? Der Schulunterricht von heute ist geprägt von Vielfalt, Innovation und Anpassungsfähigkeit. Lehrerinnen und Lehrer stehen vor der Herausforderung, die Bedürfnisse und Lernstile ihrer Schülerinnen und Schüler zu berücksichtigen und effektive Lehrmethoden einzusetzen, um ein optimales Lernumfeld zu schaffen. Der Unterricht heute umfasst eine Vielzahl von pädagogischen Ansätzen, darunter kompetenzorientierten Unterricht, inklusiven Unterricht, fächerübergreifenden Unterricht und digitalen Unterricht.
Guter Unterricht zeichnet sich durch verschiedene Merkmale aus, darunter:
Klare Zielsetzungen: Guter Unterricht definiert klare Lernziele und vermittelt den Schülerinnen und Schülern, was sie am Ende des Unterrichts erreichen sollen.
Interaktivität: Guter Unterricht fördert die aktive Beteiligung der Schülerinnen und Schüler durch interaktive Methoden wie Gruppenarbeit, Diskussionen und praktische Übungen.
Individuelle Förderung: Guter Unterricht berücksichtigt die unterschiedlichen Bedürfnisse und Lernstile der Schülerinnen und Schüler und bietet individuelle Unterstützung und Förderung.
Feedback und Evaluation: Guter Unterricht bietet regelmäßiges Feedback und eine kontinuierliche Evaluation des Lernfortschritts, um den Schülerinnen und Schülern dabei zu helfen, ihr Potenzial zu entfalten.
Es gibt eine Vielzahl von Methoden, die Lehrkräfte im Unterricht einsetzen können, um Lernziele effektiv zu vermitteln und das Engagement der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Einige Beispiele für Unterrichtsmethoden sind:
Frontalunterricht: Der Lehrer präsentiert Informationen und führt den Unterricht, während die Schülerinnen und Schüler zuhören und Notizen machen.
Gruppenarbeit: Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in kleinen Gruppen zusammen, um gemeinsam an Aufgaben zu arbeiten und Probleme zu lösen.
Projektarbeit: Die Schülerinnen und Schüler arbeiten an langfristigen Projekten, die es ihnen ermöglichen, ihr Wissen anzuwenden und kreative Lösungen zu entwickeln.
Problemorientiertes Lernen: Die Schülerinnen und Schüler werden mit realen Problemen konfrontiert und arbeiten gemeinsam an ihrer Lösung, wodurch sie ihre kritischen Denk- und Problemlösefähigkeiten entwickeln.
Kompetenzorientierter Unterricht legt den Fokus auf die Entwicklung von Kompetenzen und Fähigkeiten, die Schülerinnen und Schüler benötigen, um erfolgreich im Leben zu sein. Dies umfasst nicht nur fachspezifisches Wissen, sondern auch überfachliche Kompetenzen wie kritisches Denken, Kommunikation, Zusammenarbeit und Selbstregulation. Der kompetenzorientierte Unterricht ist darauf ausgerichtet, die Schülerinnen und Schüler auf die Herausforderungen der modernen Gesellschaft vorzubereiten und sie zu befähigen, eigenverantwortlich zu handeln.
Inklusiver Unterricht zielt darauf ab, allen Schülerinnen und Schülern, unabhängig von ihren individuellen Bedürfnissen und Voraussetzungen, eine gleichberechtigte Teilhabe am Unterricht zu ermöglichen. Dies kann die Bereitstellung von speziellen Unterstützungsmaßnahmen, differenzierten Lernangeboten und barrierefreien Lernumgebungen umfassen, um sicherzustellen, dass alle Schülerinnen und Schüler ihr volles Potenzial entfalten können.
Fächerübergreifender Unterricht integriert Inhalte und Konzepte aus verschiedenen Fächern, um den Schülerinnen und Schülern ein ganzheitliches Verständnis zu vermitteln und die Verknüpfungen zwischen den Disziplinen zu fördern. Dies kann durch gemeinsame Projekte, Thementage oder fachübergreifende Lernmodule erreicht werden, die es den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, über den Tellerrand hinauszuschauen und komplexe Zusammenhänge zu erkennen.
Der digitale Unterricht nutzt digitale Technologien und Medien, um den Unterricht interaktiver, dynamischer und ansprechender zu gestalten. Dies umfasst die Verwendung von Laptops, Tablets, interaktiven Whiteboards, Online-Lernplattformen, digitalen Lehrmaterialien und anderen digitalen Werkzeugen, um den Lernprozess zu unterstützen und zu bereichern.
Digitaler Unterricht bezieht sich auf den Einsatz von digitalen Technologien und Medien im Unterricht, um Lerninhalte zu vermitteln, Kommunikation und Zusammenarbeit zu fördern, Lernfortschritt zu verfolgen und individualisierte Lernangebote anzubieten. Dies kann sowohl im traditionellen Klassenzimmer als auch im Fern- oder Online-Unterricht stattfinden und umfasst eine Vielzahl von digitalen Werkzeugen und Plattformen.
Die Gestaltung eines digitalen Unterrichts erfordert eine sorgfältige Planung und Vorbereitung, um sicherzustellen, dass die eingesetzten Technologien und Medien effektiv genutzt werden und den Lernzielen entsprechen. Dies umfasst die Auswahl geeigneter digitaler Werkzeuge und Ressourcen, die Integration von interaktiven Elementen und Multimedia-Inhalten, die Schaffung einer interaktiven Lernumgebung und die Schulung der Lehrkräfte im Umgang mit digitalen Technologien.
Die Vorbereitung eines digitalen Unterrichts umfasst die Entwicklung von digitalen Lehrmaterialien, die Erstellung von interaktiven Lernaktivitäten, die Einrichtung von Online-Lernplattformen und die Bereitstellung von Schulungen und Unterstützung für Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler. Es ist wichtig, dass Lehrkräfte sich mit den verschiedenen digitalen Werkzeugen und Plattformen vertraut machen und die Möglichkeiten und Grenzen digitaler Technologien verstehen.
Die Verwendung von Medien im Unterricht kann dazu beitragen, den Lernprozess zu unterstützen und zu bereichern, indem sie visuelle, auditive und interaktive Elemente einbringen. Dies umfasst die Verwendung von Fotos, Videos, Audioaufnahmen, Präsentationen, interaktiven Spielen und anderen Medien, um Lerninhalte zu veranschaulichen und zu vertiefen.
Digitale Medien bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten, den Unterricht zu bereichern und das Lernen zu fördern. Dies umfasst die Verwendung von Online-Lernplattformen, interaktiven E-Books, digitalen Lernspielen, Lernvideos, virtuellen Exkursionen und anderen digitalen Werkzeugen, um den Schülerinnen und Schülern eine vielfältige und ansprechende Lernerfahrung zu bieten.
Apps für den Unterricht bieten Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern eine Vielzahl von Möglichkeiten, den Unterricht interaktiver, effektiver und effizienter zu gestalten. Dies umfasst Apps für die Organisation von Unterrichtsmaterialien, die Erstellung von interaktiven Lernaktivitäten, die Verfolgung von Lernfortschritten und die Kommunikation zwischen Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern und Eltern.
Tablets im Schulunterricht bieten eine flexible und vielseitige Möglichkeit, digitale Technologien im Unterricht einzusetzen. Lehrkräfte können Tablets verwenden, um interaktive Lerninhalte bereitzustellen, digitale Arbeitsblätter und Übungen zu erstellen, multimediale Präsentationen durchzuführen und den Zugang zu Online-Ressourcen und Lernplattformen zu ermöglichen.
Die Digitalisierung im Unterricht bezieht sich auf den Einsatz von digitalen Technologien und Medien, um den Unterricht interaktiver, dynamischer und ansprechender zu gestalten. Dies umfasst die Integration von digitalen Werkzeugen und Ressourcen in den Lehrplan, die Schulung der Lehrkräfte im Umgang mit digitalen Technologien und die Schaffung einer digitalen Lernumgebung, die den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler gerecht wird.
Der Unterricht an Schulen in Deutschland wird durch den Digitalisierungsprozess langfristig verändert. Um eine umfassende Teilhabe an unserer Gesellschaft zu ermöglichen, müssen bereits in der Schule digitale Kompetenzen vermittelt werden. Technologie wird als Hard- und Software in der Schule eingesetzt, um den Lernprozess effektiver und effizienter zu gestalten. Mit dem Förderprogramm des Bundes Digitalpakt Schule wird der Ausbau einer digitalen Infrastruktur an Bildungseinrichtungen finanziert.
Die Coronavirus-Pandemie hat starke Veränderungen für den Unterricht an Schulen nach sich gezogen. Die Pandemie hat die Schwächen des deutschen Bildungssystems offenbart und den Digitalisierungsprozess des Bildungssektors vorangetrieben. Die Krise hat verdeutlicht, wie sich durch den Distanzunterricht die Kluft für die erfolgreiche Teilnahme am Bildungssystem vergrößert hat. Wo Schulen bereits vor der Coronavirus-Krise technisch gut ausgestattet waren und Schüler zuhause gut unterstützt werden, funktioniert der Distanzunterricht besser. Die digitale Infrastruktur von Schulen, sowie fehlende Endgeräte und Digitalkompetenzen bei Lehrkräften und Schülern wurden in den Fokus gerückt. Neben der passenden technischen Ausstattung an Schulen muss auch die Einbindung neuer Unterrichtskonzepte, die sich neuer Bildungstechnologien bedienen, ermöglicht und gefördert werden. Der Unterricht an Schulen in Deutschland hat sich in den letzten Jahren stark verändert, der ausstehende Digitalisierungsprozess wurde durch die Coronavirus-Pandemie weiter vorangetrieben und Bund, Länder und Schulträger arbeiten gemeinsam daran sie umfassend umzusetzen.
Die Digitalisierung im Unterricht bietet eine Vielzahl von Vorteilen, darunter:
Die Möglichkeit, Lerninhalte interaktiver und ansprechender zu gestalten.
Die Flexibilität, auf individuelle Lernbedürfnisse einzugehen und personalisierte Lernangebote anzubieten.
Die Bereitstellung von Zugang zu einer Vielzahl von digitalen Ressourcen und Lernplattformen.
Die Förderung von Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern und Eltern.
Allerdings gibt es auch einige Nachteile der Digitalisierung im Unterricht, darunter:
Die Gefahr von Ablenkungen und Überlastung durch die Nutzung digitaler Technologien.
Die Notwendigkeit einer umfassenden Schulung und Unterstützung für Lehrkräfte im Umgang mit digitalen Werkzeugen.
Die Herausforderung, sicherzustellen, dass der Einsatz digitaler Technologien den Lernzielen entspricht und nicht zu einer reinen Technologieorientierung führt.
Beispiele für die Digitalisierung im Unterricht sind vielfältig und umfassen:
Die Verwendung von interaktiven Whiteboards und digitalen Tafeln im Klassenzimmer.
Die Integration von Lernplattformen und Online-Kursen in den Lehrplan.
Die Bereitstellung von Tablets und Laptops für Schülerinnen und Schüler zur Nutzung im Unterricht.
Die Entwicklung von digitalen Lehrmaterialien und Lernspielen für den Einsatz im Unterricht.
Der Online-Unterricht ermöglicht es Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern, über das Internet miteinander zu interagieren und Lerninhalte aus der Ferne zu vermitteln. Dies kann in Form von virtuellen Klassenräumen, Webinaren, Online-Kursen und E-Learning-Plattformen erfolgen und bietet eine flexible und zugängliche Möglichkeit, Bildung zu erhalten.
Der Schulunterricht zu Hause, auch bekannt als Homeschooling oder Fernunterricht, bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, außerhalb des traditionellen Klassenzimmers zu lernen. Dies kann durch den Einsatz von Lehrmaterialien, Online-Ressourcen, virtuellen Klassenräumen und individueller Betreuung durch Eltern oder Tutoren erfolgen und ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, ihren eigenen Lernrhythmus und -stil zu verfolgen.
Insgesamt befindet sich der Schulunterricht in einem kontinuierlichen Wandel, angetrieben von neuen Technologien, pädagogischen Innovationen und sich ändernden Bildungsbedürfnissen. Die Integration digitaler Technologien und die Anwendung neuer Lehrmethoden bieten eine Vielzahl von Chancen, den Unterricht interaktiver, effektiver und ansprechender zu gestalten und den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden. Die Table.Media-Redaktion berichtet, wie es mit der Entwicklung des Schulunterrichts weitergeht und hat alle News, Analysen und Hintergründe zu diesem Thema.