Die US-Regierung bezeichnet die Vorgänge in der chinesischen Provinz Xinjiang als Völkermord (Genozid). Das sollte sie aber nicht tun, schreiben Jeffrey D. Sachs und William Schabas. Sie argumentieren: Das Völkerrecht hat Kriterien für einen Völkermord festgelegt und Nachweise gefordert, bevor der Vorwurf des Genozids erhoben wird. Diese Nachweise sind aus Sicht der Autor:innen allerdings nicht erbracht. Sie fordern die US-Regierung auf, eine unabhängige Untersuchung der Vereinten Nationen in der Uiguren-Region zu unterstützen.
Von Antje Sirleschtov
Deutsch-chinesische Regierungskonsultationen: Die kürzlich verhängten Einreiseverbote für Parlamentarier und Akademiker sollten Anlass für klare Worte aus Berlin sein, fordern Politiker und Experten. Alles andere wäre ein Zeichen von Schwäche – und damit keine gute Verhandlungstaktik.
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Ende Mai tritt die neugewählte Exilregierung der Tibeter ihren Dienst an. Der frühere Sondergesandte des Dalai Lama, Kelsang Gyaltsen, erklärt im Gespräch mit China.Table, welche Herausforderungen die Tibeter zu bewältigen haben. Er stellt eine wachsende Distanzierung der Welt fest. Hoffnung setzen die Tibeter auch in die Zusammenarbeit mit den Uiguren.
Von Marcel Grzanna