
Außenminister Luigi Di Maio hat seine Partei, die M5S, verlassen. Er will die Politik von Premierminister Mario Draghi zur Unterstützung Kiews, einschließlich Waffenlieferungen, stützen. Mit Di Maio verlassen weitere 60 Gleichgesinnte die Partei. In der großen Regierungskoalition ist die Lega von Matteo Salvini nun die stärkste Kraft.
Von Table.Briefings
Deutschland wird in Italien überaus skeptisch beobachtet: Angela Merkel ist populär, doch es ist ungewiss, wie die deutsche Politik nach ihr aussieht. Das lässt viele in der drittstärksten Wirtschaft der EU an Deutschland zweifeln. Und doch liege im Wechsel in Deutschland auch eine Chance für Italien und seinen Ministerpräsidenten Mario Draghi, analysiert der Leiter des ECFR-Büros in Rom, Arturo Varvelli, in seinem Beitrag.
Von Redaktion Table
Italien galt zuletzt als unsteter Partner - nicht nur für Brüssel, sondern auch in Peking. In Bezug auf China hat die Regierung in Rom innerhalb von nur zwei Jahren eine 180-Grad-Wende durchlaufen: Ende 2018 war die Beziehung relativ eng, dann erfolgte eine "transatlantische Bekehrung", die nun von Draghi fortgesetzt wird. Das wirkt sich auch auf die Umsetzung der BRI-Projekte aus. Der China.Table berichtet in dieser Serie über die Beziehungen aller EU-Mitgliedstaaten zu China.
Von Amelie Richter