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Loss and Damage

Analyse

Loss and Damage: Erst ignoriert, dann abgelehnt, schließlich gefeiert

Der "Loss and Damage-Fonds" der COP27 ist eine historische Entscheidung. Das Thema, das seit der ersten Konferenz in den Verhandlungen weitgehend ignoriert wurde, hat nun die Hauptbühne erreicht. Wie es dazu kam, ist ein Beispiel für die verschlungenen Wege des COP-Prozesses.

Von Bernhard Pötter

Analyse

EU: Plötzlich Klima-Supermacht

Mit einem neuen Vorschlag hat die EU die COP27 elektrisiert: Sie stimmt einem Fonds für Loss and Damage unter weitreichenden Bedingungen zu. Das spaltet die Gruppe der Entwicklungsländer und China und bringt die historische Balance der COPs in eine Schieflage. Genau das will die EU erreichen.

Von Bernhard Pötter

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Analyse

Globaler Schutzschirm: 210 Millionen sind nur ein Anfang

Auf der COP27 hat die Bundesregierung gemeinsam mit Ghana den Globalen Schutzschirm vorgestellt, der Länder unterstützen soll, die besonders von Klimaschäden betroffen sind. Viele Details sind noch unklar. Manche Aktivisten fürchten ein Ablenkungsmanöver.

Von Alexandra Endres

27. Konferenz der Vereinten Nationen zum Klimawandel, COP 27. Staatssekretaerin Jennifer Lee Morgan mit dem Umweltminis
Analyse

Zweite COP-Woche: Die Knackpunkte

In Sharm el-Sheikh beginnt Verhandlungswoche Nummer 2 - und damit die entscheidende Runde: Die Ministerinnen und Minister reisen an und die Verhandlungen spitzen sich zu, werden konfrontativer. Im Zentrum der Diskussionen steht das Geld.

Von Lukas Knigge

High Level Summit COP26 UN Climate Conference In Glasgow Presidency of COP26 speaks during National Statements session i
Analyse

Loss and Damage auf Agenda – hartes Ringen um Finanzen und Fossile

Die Klimakonferenz in Ägypten soll zur "Implementation-COP" werden. Statt neue Versprechen zu machen, sollen die alten eingelöst werden: Mehr Geld für Loss and Damage, Climate Finance und Klimaanpassung. Zudem droht ein Comeback der fossilen Energien.

Von Lukas Knigge

Table.Standpunkt

Hilfe, bevor der Schaden eintritt

Die G7 haben mit den verwundbarsten Ländern einen Entwurf für einen „globalen Schutzschirm“ gegen Klimaschäden vereinbart. Es muss darum gehen, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen und die Menschen weltweit vor Armut durch Klimarisiken zu schützen.

Von Redaktion Table

Loss and Damage (Verlust und Schaden) ist ein Begriff, der sich auf die negativen Auswirkungen von Klimawandel und Naturkatastrophen auf Menschen, Gemeinschaften und Ökosysteme bezieht. Alle News zum Thema von der Table.Media Redaktion. 

Loss and Damage: Konzept

Loss and Damage ist ein Konzept, das verschiedene Aspekte vereint, darunter materielle Schäden an Infrastruktur, Produktionsverluste, Verlust von Lebensgrundlagen und kulturellem Erbe sowie den Verlust von Leben und Gesundheit. Diese Schäden können durch Stürme, Überschwemmungen, Dürren, Hitzewellen und andere klimatische Extremereignisse verursacht werden. Loss and Damage gewinnt zunehmend an Bedeutung, da die Auswirkungen des Klimawandels immer spürbarer werden. Ein zentrales Element von Loss and Damage ist die Anerkennung, dass es Situationen gibt, in denen Anpassungs- und Schadenminderungsmaßnahmen nicht ausreichen, um die negativen Folgen des Klimawandels zu verhindern oder zu vermindern. Es gibt Fälle, in denen Schäden unvermeidlich sind und das Ziel darin besteht, die Betroffenen zu unterstützen und die Auswirkungen zu minimieren. Internationale Klimaabkommen, wie das Pariser Abkommen von 2015, erkennen die Bedeutung von Loss and Damage an und haben Mechanismen geschaffen, um die betroffenen Länder und Gemeinschaften zu unterstützen. Der Mechanismus für Loss and Damage (Warschau-Mechanismus) wurde auf der COP 19 im Jahr 2013 ins Leben gerufen. Er dient der Verbesserung der Koordination, Finanzierung, Technologieübertragung und Kapazitätsaufbau für Loss and Damage. 

Loss and Damage: Herausforderungen 

Um den Herausforderungen von Loss and Damage zu begegnen, sind verschiedene Maßnahmen erforderlich. Dies umfasst die Stärkung der Anpassungskapazitäten, die Förderung von Versicherungs- und Risikomanagementlösungen, den Ausbau der Frühwarnsysteme und die Verbesserung der Infrastruktur. Es ist auch wichtig, die Zusammenarbeit auf internationaler Ebene zu stärken, um Wissen und Erfahrungen auszutauschen und bewährte Praktiken zu identifizieren. Darüber hinaus sollte Loss and Damage als Anreiz dienen, verstärkte Anstrengungen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen und zur Bekämpfung des Klimawandels zu unternehmen. Durch die Begrenzung des Temperaturanstiegs können viele der schlimmsten Auswirkungen vermieden oder verringert werden. Insgesamt ist Loss and Damage ein wichtiger Aspekt der globalen Diskussion über den Umgang mit dem Klimawandel. Es ist entscheidend, dass diejenigen, die am stärksten betroffen sind, Unterstützung erhalten, um sich zu erholen und widerstandsfähiger gegenüber zukünftigen Herausforderungen zu werden. Gleichzeitig muss sich weiterhin darauf konzentriert werden, die Ursachen des Klimawandels anzugehen und gemeinsame Lösungen zu finden, um die schlimmsten Auswirkungen zu verhindern.