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Loss and Damage

Table.Standpunkt

COP30: Warum die Welt nicht noch einen Klimafonds braucht

Dutzende Fonds weltweit sollen Klimaschutz in Entwicklungsländern finanzieren. Theoretisch erfüllen sie einen guten Zweck. Aber sie sind unübersichtlich, bürokratisch, und ihre Verwaltung kostet Geld. Deshalb sollte sich die COP30 darauf konzentrieren, die bestehende Klimafinanzierung zu vereinfachen, statt einen weiteren Fonds einzurichten. Brasiliens Einfluss wird dafür gebraucht.

Von Alexandra Endres

Heads

Ibrahima Cheikh Diong – Neuer Chef des Loss and Damage Fund

Anfang November hat Ibrahima Cheikh Diong die Leitung des Loss and Damage Fund übernommen. Der erfahrene Entwicklungsbanker bringt bereits vertieftes Fachwissen mit. Auch seine besonderen Sprachkenntnisse dürften ihm bei der Weltklimakonferenz einige Türen leichter öffnen.

Von Redaktion Table

Table.Standpunkt

Loss and Damage: Warum wir Klimareparationen brauchen

Für Länder im Globalen Süden ist es auch aufgrund der kolonialen Vergangenheit oft schwierig, die Kosten, die mit der Klimakrise verbunden sind, zu stemmen. Deshalb benötigen sie Klimareparationen von reichen Ländern, fordern Experten.

Von Experts Table.Briefings

Opinion

Loss and Damage: Why we need climate reparations

It is often difficult for countries in the Global South to bear the costs associated with the climate crisis, partly due to their colonial past. That is why they need climate reparations from rich countries, experts say.

Von Experts Table.Briefings

Feature

Climate justice: UN rapporteur calls for compensation for poor countries

The Special Rapporteur of the UN Human Rights Committee presents an explosive report to the UN General Assembly. The new "Loss and Damage" fund should be geared towards "climate justice": Compensation for poor states by the North and corporations, an end to "neo-colonial" economies, "ecocide" as a criminal offense.

Von Bernhard Pötter

Analyse

Klimagerechtigkeit: UN-Berichterstatter fordert Entschädigung für arme Länder

Der Sonderberichterstatter im UN-Menschenrechtsausschuss legt der UN-Generalversammlung einen brisanten Report vor. Der neue „Loss and Damage“-Fonds solle sich an „Klimagerechtigkeit“ orientieren: Entschädigung für arme Staaten durch den Norden und Konzerne, Schluss mit „neokolonialer“ Wirtschaft, „Ökozid“ als Straftat.

Von Bernhard Pötter

Interview

Svenja Schulze: „Es braucht vor allem privates Kapital“

Die 60-Milliarden-Lücke im deutschen Haushalt könnte sich auch auf den deutschen Beitrag zur Klimafinanzierung auswirken. Entwicklungsministerin Svenja Schulze kann nicht garantieren, dass die internationale Klimafinanzierung Deutschlands auf hohem Niveau bleibt.

Von Bernhard Pötter

Loss and Damage (Verlust und Schaden) ist ein Begriff, der sich auf die negativen Auswirkungen von Klimawandel und Naturkatastrophen auf Menschen, Gemeinschaften und Ökosysteme bezieht. Alle News zum Thema von der Table.Media Redaktion. 

Loss and Damage: Konzept

Loss and Damage ist ein Konzept, das verschiedene Aspekte vereint, darunter materielle Schäden an Infrastruktur, Produktionsverluste, Verlust von Lebensgrundlagen und kulturellem Erbe sowie den Verlust von Leben und Gesundheit. Diese Schäden können durch Stürme, Überschwemmungen, Dürren, Hitzewellen und andere klimatische Extremereignisse verursacht werden. Loss and Damage gewinnt zunehmend an Bedeutung, da die Auswirkungen des Klimawandels immer spürbarer werden. Ein zentrales Element von Loss and Damage ist die Anerkennung, dass es Situationen gibt, in denen Anpassungs- und Schadenminderungsmaßnahmen nicht ausreichen, um die negativen Folgen des Klimawandels zu verhindern oder zu vermindern. Es gibt Fälle, in denen Schäden unvermeidlich sind und das Ziel darin besteht, die Betroffenen zu unterstützen und die Auswirkungen zu minimieren. Internationale Klimaabkommen, wie das Pariser Abkommen von 2015, erkennen die Bedeutung von Loss and Damage an und haben Mechanismen geschaffen, um die betroffenen Länder und Gemeinschaften zu unterstützen. Der Mechanismus für Loss and Damage (Warschau-Mechanismus) wurde auf der COP 19 im Jahr 2013 ins Leben gerufen. Er dient der Verbesserung der Koordination, Finanzierung, Technologieübertragung und Kapazitätsaufbau für Loss and Damage. 

Loss and Damage: Herausforderungen 

Um den Herausforderungen von Loss and Damage zu begegnen, sind verschiedene Maßnahmen erforderlich. Dies umfasst die Stärkung der Anpassungskapazitäten, die Förderung von Versicherungs- und Risikomanagementlösungen, den Ausbau der Frühwarnsysteme und die Verbesserung der Infrastruktur. Es ist auch wichtig, die Zusammenarbeit auf internationaler Ebene zu stärken, um Wissen und Erfahrungen auszutauschen und bewährte Praktiken zu identifizieren. Darüber hinaus sollte Loss and Damage als Anreiz dienen, verstärkte Anstrengungen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen und zur Bekämpfung des Klimawandels zu unternehmen. Durch die Begrenzung des Temperaturanstiegs können viele der schlimmsten Auswirkungen vermieden oder verringert werden. Insgesamt ist Loss and Damage ein wichtiger Aspekt der globalen Diskussion über den Umgang mit dem Klimawandel. Es ist entscheidend, dass diejenigen, die am stärksten betroffen sind, Unterstützung erhalten, um sich zu erholen und widerstandsfähiger gegenüber zukünftigen Herausforderungen zu werden. Gleichzeitig muss sich weiterhin darauf konzentriert werden, die Ursachen des Klimawandels anzugehen und gemeinsame Lösungen zu finden, um die schlimmsten Auswirkungen zu verhindern.