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Lebensmittel

Bild: IMAGO / Future Image
Analyse

Interne Dokumente: Wie die Ernährungsstrategie verkümmerte

Unterlagen aus dem BMEL zeigen, wie zahlreiche Vorhaben von Bundesernährungsminister Özdemir in der Ressortabstimmung zur Ernährungsstrategie hängen geblieben sind – vor allem aufgrund des Widerstands aus dem Bundesverkehrsministerium.

Von Martin Rücker

Foodwatch, Chris Methmann
Heads

Chris Methmann: Die Verantwortlichen verantwortlich machen

Als Geschäftsführer der Verbraucherschutzorganisation Foodwatch in Deutschland schaut Chris Methmann der Lebensmittelindustrie auf die Finger und drängt die Politik zum Handeln. An ein Verkaufsverbot von Energydrinks an Jugendliche in dieser Legislaturperiode glaubt Methmann nicht mehr, hofft aber auf eine Steuer auf Softdrinks im nächsten Koalitionsvertrag. Insgesamt ist Methmann überzeugt: „Es geht auf deutscher Ebene mehr, als gemacht wird.“

Von Redaktion Table

News

Foodwatch-Umfrage: Mehrheit für Altersgrenze bei Energydrinks

In einer Umfrage im Auftrag von Foodwatch haben sich neun von zehn Befragten für eine gesetzliche Altersbeschränkung beim Kauf von Energydrinks ausgesprochen. Die Verbraucherschutzorganisation nutzt die Ergebnisse der Umfrage nun, um Druck auf die Politik auszuüben.

Von Merle Heusmann

Analyse

Sustainable Food Systems: Warum das Gesetz scheiterte und wie es weitergehen könnte

Mit einem Gesetz zu nachhaltigen Lebensmittelsystemen wollte die scheidende EU-Kommission ihrer Farm-to-Fork-Strategie ein rechtlich bindendes Gerüst geben. Pläne dazu wurden erst verwässert und dann gar nicht vorgelegt. An der Frage, warum das Vorhaben scheiterte und was es jetzt braucht, scheiden sich die Geister.

Von Julia Dahm

Heads

Julia Adou: Gekommen, um zu bleiben

Seit 2008 ist Julia Adou „Director of Sustainability“ bei Aldi Süd. Die Bio-Branche fürchtet und bewundert sie. Unter Adou hat der Discounter sich zum Öko-Marktführer entwickelt – und die Frau hat noch weitere Ziele.

Von Redaktion Table

Analyse

Handelsbeschränkungen: Warum die Mondelez-Strafe nur der Anfang sein könnte

Weil der Konzern gegen EU-Wettbewerbsregeln verstieß, hat die EU-Kommission eine Millionenstrafe gegen Mondelez verhängt. Der einzige Lebensmittelhersteller, dem Behinderungen des grenzüberschreitenden Handels vorgeworfen werden, ist Mondelez aber nicht. Handelsverbände und einige EU-Mitgliedsstaaten fordern deshalb ein politisches Vorgehen über Einzelfälle hinaus.

Von Merle Heusmann

Lebensmittel sind nicht nur Nährstofflieferanten, sondern reflektieren auch Kultur und Tradition. In der globalen Landschaft beeinflussen sie Wirtschaft und Umwelt maßgeblich. Besonders die Produktion tierischer Produkte verursacht hohe Treibhausgasemissionen. Die Umwandlung von Ökosystemen in Agrarland verursacht Entwaldung und schadet der Biodiversität. Die Art, wie wir Lebensmittel produzieren und konsumieren, beeinflusst direkt das Klima. Es ist essentiell, Lebensmittelkategorien und ihre klimatischen Auswirkungen zu verstehen, um nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Lesen Sie hier aktuelle News zu Lebensmitteln und der Lebensmittelproduktion von der Table.Media-Redaktion. 

In welche Kategorien können Lebensmittel eingeteilt werden?

Lebensmittel können auf verschiedene Weisen kategorisiert werden, je nachdem, welches Kriterium man zugrunde legt. Eine gängige Einteilung von Lebensmitteln basiert auf ihrer Herkunft, ihrem Nährstoffgehalt und ihrer Verwendung. Hier sind einige gängige Kategorien.Grundnahrungsmittel:

  • Getreide: Weizen, Reis, Mais, Hafer, Gerste, Roggen. 

  • Hülsenfrüchte: Bohnen, Linsen, Erbsen, Kichererbsen. 

  • Kartoffeln und Wurzelgemüse: Kartoffeln, Karotten, Rüben. 

  • Obst und Gemüse: 

  • Obst: Äpfel, Bananen, Orangen, Beeren, Trauben. 

  • Gemüse: Brokkoli, Spinat, Paprika, Zucchini, Tomaten. 

Tierische Produkte:

  • Fleisch: Rind, Schwein, Geflügel, Lamm. 

  • Fisch und Meeresfrüchte: Lachs, Thunfisch, Garnelen, Muscheln. 

  • Milchprodukte: Milch, Joghurt, Käse, Butter. 

  • Eier: Hühnereier, Wachteleier. 

Fette und Öle:

  • Pflanzenöle: Olivenöl, Sonnenblumenöl, Rapsöl. 

  • Tierische Fette: Butter, Schmalz.

Süßwaren und Snacks:

  • Süßigkeiten: Schokolade, Bonbons, Kekse. 

  • Snacks: Chips, Nüsse, Popcorn. 

Getränke:

  • Alkoholische Getränke: Bier, Wein, Spirituosen. 

  • Nicht-alkoholische Getränke: Wasser, Säfte, Tee, Kaffee. 

  • Gewürze und Kräuter: 

  • Gewürze: Salz, Pfeffer, Kurkuma, Chili. 

  • Kräuter: Basilikum, Oregano, Petersilie, Rosmarin. 

Genussmittel:

  • Kaffee und Tee: Grüner Tee, Schwarzer Tee, Kaffeebohnen. 

  • Alkohol: Bier, Wein, Whisky. 

  • Nahrungsergänzungsmittel: Vitamine, Mineralien, Proteinpulver. 

  • Fertigprodukte: Tiefkühlgerichte, Konserven, Fertigsoßen.

Diese Kategorien können weiter unterteilt oder kombiniert werden, je nachdem, welchen spezifischen Fokus oder welches Kriterium man betrachtet. Es ist auch wichtig zu beachten, dass die Kategorisierung je nach Kultur und Region variieren kann.

Welche Rolle spielen Lebensmittel in Deutschland?

Lebensmittel spielen in Deutschland eine zentrale Rolle, sowohl kulturell als auch wirtschaftlich. Hier sind einige Punkte, die die Bedeutung von Lebensmitteln in Deutschland hervorheben:

  • Kulturelle Bedeutung: Die deutsche Küche ist vielfältig und spiegelt die regionalen Unterschiede des Landes wider. Traditionelle Gerichte wie Bratwurst, Sauerkraut, Sauerbraten und Brezeln sind international bekannt und werden oft mit der deutschen Kultur in Verbindung gebracht. 

  • Wirtschaftliche Bedeutung: Deutschland ist einer der größten Lebensmittelexporteure der Welt. Die Lebensmittelindustrie ist ein bedeutender Wirtschaftszweig, der Arbeitsplätze schafft und zum Bruttoinlandsprodukt des Landes beiträgt. 

  • Gesundheit und Ernährung: In den letzten Jahren hat das Bewusstsein für gesunde Ernährung und nachhaltige Lebensmittelproduktion zugenommen. Bio-Lebensmittel, regionale Produkte und vegetarische/vegane Ernährungstrends haben an Popularität gewonnen. 

  • Regulierung und Sicherheit: Deutschland hat strenge Vorschriften und Standards für die Lebensmittelsicherheit. Dies gewährleistet, dass die Lebensmittel, die den Verbrauchern angeboten werden, sicher und von hoher Qualität sind. 

  • Forschung und Entwicklung: Es gibt zahlreiche Forschungsinstitute und Universitäten in Deutschland, die sich mit Lebensmitteltechnologie, Ernährungswissenschaften und verwandten Bereichen beschäftigen. 

  • Soziale Aspekte: Gemeinsame Mahlzeiten, sei es zu Hause, in Restaurants oder bei Festen, sind ein wichtiger Bestandteil des sozialen Lebens in Deutschland.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Lebensmittel in Deutschland nicht nur eine Grundbedürfnisbefriedigung darstellen, sondern auch kulturelle, wirtschaftliche und soziale Aspekte des täglichen Lebens beeinflussen.

Wie wirkt sich die Lebensmittelproduktion auf den Klimawandel aus?

Die Lebensmittelproduktion hat erhebliche Auswirkungen auf den Klimawandel. Hier sind einige der Hauptwege, wie Lebensmittel und die Lebensmittelproduktion den Klimawandel beeinflussen: 

  • Treibhausgasemissionen: Die Lebensmittelproduktion, insbesondere die Tierhaltung, ist für einen erheblichen Anteil der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Rinder, insbesondere Kühe, produzieren Methan, ein Treibhausgas, das viel potenter ist als Kohlendioxid. 

  • Entwaldung: Große Flächen von Wäldern, insbesondere im Amazonasgebiet, werden gerodet, um Platz für Weideflächen oder den Anbau von Futtermitteln wie Soja zu schaffen. Wälder sind wichtige Kohlenstoffspeicher, und ihre Zerstörung setzt große Mengen an Kohlendioxid frei. 

  • Wasserverbrauch: Die Lebensmittelproduktion, insbesondere der Anbau von Nutzpflanzen und die Tierhaltung, verbraucht große Mengen an Wasser. In einigen Regionen führt dies zu Wasserknappheit und beeinflusst das lokale Klima. 

  • Landnutzungsänderungen: Die Umwandlung von natürlichen Ökosystemen in landwirtschaftliche Flächen kann den Boden degradieren, die Biodiversität verringern und zur Freisetzung von Treibhausgasen beitragen. 

  • Transport: Der Transport von Lebensmitteln über weite Strecken, oft über Kontinente hinweg, verbraucht Energie und produziert Treibhausgase. 

  • Verschwendung: Ein erheblicher Teil der weltweit produzierten Lebensmittel wird verschwendet. Dies bedeutet, dass alle Ressourcen, die in ihre Produktion investiert wurden, einschließlich Wasser, Land und Energie, ebenfalls verschwendet werden. 

  • Verwendung von Düngemitteln und Pestiziden: Die Verwendung von synthetischen Düngemitteln und Pestiziden in der Landwirtschaft kann zur Freisetzung von Treibhausgasen beitragen und hat Auswirkungen auf die Wasserqualität und -quantität.

Um die Auswirkungen der Lebensmittelproduktion auf den Klimawandel zu verringern, sind verschiedene Strategien erforderlich, darunter eine nachhaltigere Landwirtschaft, die Verringerung von Lebensmittelverschwendung, der Schutz und die Wiederherstellung von Wäldern und die Förderung von Ernährungsgewohnheiten, die weniger ressourcenintensiv sind (z. B. der Verzehr von weniger Fleisch oder der Konsum von lokal produzierten Lebensmitteln).