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Klimapolitik

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Analyse

USA: Republikaner attackieren Versicherungen für „Klimaaktivismus“

Staatsanwälte aus 23 republikanisch regierten Bundesstaaten werfen der „Net-Zero Insurance Alliance“ einen Kartellverstoß vor. Damit gerät die UN-Initiative zur klimagerechten Transformation der Finanzindustrie in die Anti-ESG-Kampagne der Republikaner.

Von Carsten Hübner

Analyse

Timmermans: EU könnte Klimaziel von 58 Prozent erreichen

Eine der letzten großen Verhandlungen in diesem Mandat dürfte Frans Timmermans bei der COP28 in Dubai führen. Im Gespräch mit Table.Media berichtet der Vizepräsident der Kommission und Green-Deal-Chef vom Ringen um den Ausstieg aus fossilen Energien und spekuliert über ein höheres CO₂-Reduktionsziel der EU.

Von Claire Stam

April 27, 2023, Vilanova de Sau, Spain: An old boat on the dry land is seen at the Sau water reservoir. The water resevoir, one of the main sources of water of the spanish region of Catalonia and in particular for the city of Barcelona, is now at 6% capacity according to Catalan Water Agency data, while the water reservoirs of the region are at 27% capacity, which has forced local governement to take measures against the water shortage, as Spain has entered a period of chronic drought. The record low level has made resurface the town of Sant Romà with its iconic bell tower, which was flooded in the 60s when the dam was built. Vilanova de Sau Spain - ZUMAs197 20230427_zab_s197_079 Copyright: xDavidexBonaldox
Analyse

Spanien: Dürre als Wahlkampfthema

Spanien steht vor der schlimmsten Dürre seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Trockenheit führt zu Waldbränden, schädigt die Landwirtschaft und treibt die Inflation an. Die Regierung hat über zwei Milliarden Euro für ein Maßnahmenpaket bereitgestellt und die Parteien thematisieren den Klimawandel im Wahlkampf.

Von Table.Briefings

Analyse

G7-Gipfel: Weitere Militärhilfen für Ukraine, konstruktiver Dialog mit China

Der Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj dominierte den G7-Gipfel in Hiroshima. Die Ukraine erhält weitere militärische Unterstützung. Zu China sollen „konstruktive Beziehungen“ aufgebaut werden. Neue Ankündigungen zur Klima- und Energiepolitik fielen wie erwartet knapp aus.

Von Lukas Knigge

Analyse

Desinteresse am Klimaclub der G7

Mitte Dezember vergangen Jahres haben die G7 auf Vorschlag von Bundeskanzler Olaf Scholz den Klimaclub gegründet, in der Hoffnung, mehr Länder dafür zu gewinnen – darunter auch China. Doch China hat kein Interesse.

Von Frank Sieren

German chancellor arrives in Hiroshima for G7 summit German Chancellor Olaf Scholz 2nd from L arrives at Hiroshima airport in Hiroshima on May 18, 2023, on the eve of the three-day Group of Summit in the western Japan city. PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxHUNxONLY A14AA0001462604P
Analyse

G7-Gipfel in Japan: Wie umgehen mit China und Russland?

Ukraine-Krieg, Wirtschaftskrise, China-Beziehungen und nukleare Abrüstung — die Themen für das Treffen der G7-Staats- und Regierungschefs sind drängend. Doch bei den gemeinsamen Russland-Sanktionen glauben die Europäer an Fortschritte. Eine China-Position wird dagegen nicht leicht zu finden sein.

Von Lukas Knigge

Die aktuelle Klimapolitik ist ein zentrales globales Thema, das dringende Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels erfordert. Die aktuelle Klimapolitik umfasst Strategien zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen, zur Anpassung an den Klimawandel und zu koordinierten globalen Antworten. Von der Emissionsminderung über die internationale Zusammenarbeit bis hin zu Forschung und Entwicklung spiegelt die Klimapolitik heute eine komplexe und vielschichtige Herausforderung wider. Konkrete Beispiele wie das EU Fit for 55-Paket veranschaulichen die aktuellen Bemühungen, die globalen Klimaziele zu erreichen. Lesen Sie hier aktuelle Analysen, News und mehr von der Table.Media Redaktion. 

Was ist Klimapolitik? 

Klimapolitik bezieht sich auf die Bemühungen von Regierungen und internationalen Organisationen, den Klimawandel zu bekämpfen und seine Auswirkungen abzuschwächen. Dies kann durch eine Vielzahl von Strategien und Maßnahmen erreicht werden: 

 Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Klimapolitik ein komplexes und vielschichtiges Feld ist, das eine Kombination aus Regulierung, Anreizen, Forschung und internationaler Zusammenarbeit erfordert, um den Klimawandel wirksam zu bekämpfen und sich an seine Auswirkungen anzupassen.   

Einige Beispiele für Klimapolitik: EU, deutsche und internationale Klimapolitik 

1. EU: Fit for 55 

Die EU-Kommission hat im Juli 2021 das sogenannte Fit for 55-Paket vorgestellt. Das Paket umfasst eine Reihe von Vorschlägen und Maßnahmen, die dazu beitragen sollen, den CO2-Ausstoß in Europa bis 2030 um 55 Prozent im Vergleich zu den Emissionswerten von 1990 zu senken. Die Europäische Union hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu werden und somit einen wichtigen Beitrag zum globalen Klimaschutz zu leisten. Ein zentraler Bestandteil des EU Fit for 55-Pakets ist die Verschärfung des Emissionshandelssystems (ETS), das den Handel mit CO2-Emissionszertifikaten regelt. Die EU plant, den Preis für CO2-Zertifikate schrittweise zu erhöhen und den Emissionshandel auf weitere Sektoren wie den Verkehr und den Gebäudesektor auszuweiten. Darüber hinaus sollen die nationalen Klimaziele der Mitgliedstaaten verschärft werden, um den Gesamtausstoß von Treibhausgasen in Europa weiter zu reduzieren. Ein weiteres Element des EU Fit for 55-Pakets ist die Einführung eines CO2-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM), der sicherstellen soll, dass importierte Waren aus Drittländern den gleichen Klimastandards entsprechen wie Produkte aus Europa. Der CBAM soll verhindern, dass Unternehmen ausweichen, indem sie ihre Produktion in Länder verlagern, in denen weniger strenge Klimaschutzregeln gelten. Das EU Fit for 55-Paket ist ein wichtiger Schritt, um ihre Klimaziele zu erreichen und die Führungsrolle der EU im globalen Klimaschutz zu festigen.  

2. Internationale Klimapolitik 

Die internationale Klimapolitik befasst sich mit Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und zur Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels. Um die Klimapolitik voranzutreiben, haben viele Länder das Pariser Abkommen unterzeichnet, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Erderwärmung auf unter 2 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Dies soll durch die Reduzierung von Treibhausgasemissionen erreicht werden. Viele Länder haben bereits nationale Klimaziele festgelegt und arbeiten an der Umsetzung von Maßnahmen zur Reduzierung ihrer Emissionen wie das EU Fit for 55-Paket. 

3. Loss and Damage: Internationale Klimapolitik 

Loss and Damage ist ein Konzept, das in den letzten Jahren in Diskussionen rund um den Klimawandel an Bedeutung gewonnen hat. Der Begriff bezieht sich auf die negativen Auswirkungen, die sich aus den schädlichen Auswirkungen des Klimawandels ergeben, wie zum Beispiel extreme Wetterereignisse, Anstieg des Meeresspiegels und andere Naturkatastrophen. Diese Auswirkungen können erhebliche Schäden für Gemeinschaften und Einzelpersonen verursachen, wie zum Beispiel Verlust von Leben, Vertreibung und Schäden an Infrastruktur und Eigentum. Loss and Damage ist ein wichtiger Fokus in internationalen Klimaverhandlungen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC). Dies liegt daran, dass die Auswirkungen des Klimawandels oft am stärksten von vulnerablen und benachteiligten Gemeinschaften spürbar sind, die am wenigsten zum Ausstoß von Treibhausgasen beigetragen haben. 

4. Klimapolitik Deutschland: EU Fit for 55 

Die Klimapolitik Deutschlands ist eng mit den Zielen der Europäischen Union verknüpft. Auch Deutschland hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu werden und seine Treibhausgasemissionen bis 2030, um mindestens 55 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 zu reduzieren. Das EU Fit for 55-Paket ist somit auch für Deutschland von großer Bedeutung. Die deutsche Bundesregierung hat bereits im Jahr 2019 ein Gesetz verabschiedet, das einen verbindlichen Rahmen für die Reduktion von Treibhausgasemissionen festlegt. Das Klimaschutzgesetz sieht unter anderem vor, dass Deutschland bis zum Jahr 2030 seine Emissionen um 55 Prozent im Vergleich zu 1990 reduziert. Um diese Ziele zu erreichen, hat die Bundesregierung verschiedene Maßnahmen ergriffen, wie zum Beispiel die Förderung erneuerbarer Energien, die Förderung von Elektromobilität und die Einführung eines CO2-Preises.