Der US-Chipkonzern Nvidia muss in Kürze die geplante Übernahme von Arm den EU-Wettbewerbshütern zur Prüfung vorlegen. Der 40-Milliarden-Deal hat auch für Europa strategische Bedeutung. Scheitern könnte er an China.
Von Till Hoppe
        Die EU möchte verstärkt in der Halbleiterbranche mitmischen. Sie sollte dabei nicht zu stark auf die Produktion von Chips setzen, sondern bestehende Stärken ausbauen und das Chipdesign fördern, rät Bruegel-Experte Niclas Frederic Poitiers.
Von Redaktion Table
        
    
        Die Halbleiter-Produktion benötigt Hunderte verschiedener Chemikalien und Materialien. China will auch diesen Teil der Chip-Wertschöpfungskette lokalisieren - und nimmt dafür viel Geld in die Hand. Doch es tun sich unerwartete Schwierigkeiten auf.
Von Christiane Kuehl
        
        Der Versuch aller großen Wirtschaftsräume, bei Schlüsseltechniken einen Spitzenplatz auf Kosten der anderen einzunehmen, wird viel Geld kosten. Effizienter und kostengünstiger ist es, international in Arbeitsteilung zu kooperieren. Schließlich kann nicht jede Volkswirtschaft an der Spitze stehen. Wenn wieder alle versuchen, alles autark alleine zu machen, leiden Wachstum und Wohlstand.
Von Redaktion Table
        Der Mittelstand leidet mehr unter den Corona-Visabestimmungen als unter den Sanktionen zwischen der EU und China, weiß Christian Sommer, der Chef des German Centres in Shanghai. Sanktionen bringen nichts, eine Entkopplung sei nicht sinnvoll. Trotz alldem ist China weiterhin auf die Präsenz ausländischer Firmen und ihrer Mitarbeiter angewiesen. Es habe jedoch keinen Sinn, Europa zu zwingen, sich zwischen China und den USA zu entscheiden. Das German Centre ist hier ein positives Beispiel dafür, wie Staat und Wirtschaft zusammenarbeiten, sagt Sommer im Gespräch mit Frank Sieren.
Von Frank Sieren