Schlagwort

Genozid

Table.Standpunkt

Der Vorwurf des Genozids muss belegt sein

Die US-Regierung bezeichnet die Vorgänge in der chinesischen Provinz Xinjiang als Völkermord (Genozid). Das sollte sie aber nicht tun, schreiben Jeffrey D. Sachs und William Schabas. Sie argumentieren: Das Völkerrecht hat Kriterien für einen Völkermord festgelegt und Nachweise gefordert, bevor der Vorwurf des Genozids erhoben wird. Diese Nachweise sind aus Sicht der Autor:innen allerdings nicht erbracht. Sie fordern die US-Regierung auf, eine unabhängige Untersuchung der Vereinten Nationen in der Uiguren-Region zu unterstützen.

Von Antje Sirleschtov

Analyse

Forscher fürchten Folgen für Mitarbeit an Genozid-Studie

Die Studie "The Uyghur Genocide" wird von der chinesischen Regierung als Lügengerüst diskreditiert. Von rund 60 Mitwirkenden blieben nur 33 übrig, die das Papier unterzeichneten - aus Furcht vor Pekinger Gegenmaßnahmen. Die verbleibenden Forscher, darunter zwei Deutsche, kommen aus der ganzen Welt und wollen Impulse setzen für schnelleres politisches Handeln.

Von Marcel Grzanna

Analyse

Xinjiang: Genozid-Debatte bald schon im Bundestag?

Die Diskussion um eine Verurteilung des chinesischen Vorgehens gegen Uiguren in Xinjiang als Völkermord nimmt weltweit Fahrt auf. Über kurz oder lang könnte sie auch den Bundestag erreichen. Ob die wenigen Wochen bis zum Ende der Legislaturperiode aber ausreichen, um eine Resolution zu verabschieden, ist unsicher. Eine neue Studie des Newlines Instituts, an der 33 internationale Forscher beteiligt waren, kommt zu dem Schluss: Was in Xinjiang geschieht, verdient die Bezeichnung Genozid.

Von Marcel Grzanna

Analyse

Jensen: "Genozid" in Xinjiang

Immer mehr Berichte über schwere Menschenrechtsverletzungen in der autonomen chinesischen Provinz Xinjiang werfen die Frage auf: Ist der Begriff "Genozid" angemessen für die Vorgänge? FDP-Politikerin Gyde Jensen ist Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses im Bundestag und sagt: Das ist ein Genozid, alle Bedingungen dafür sind erfüllt. Auch das kanadische Parlament entscheidet sich fast einstimmig für die strittige Definition.

Von Marcel Grzanna

Feature

Jensen: 'Genocide' in Xinjiang

More and more reports of serious human rights violations in the autonomous Chinese province of Xinjiang raise the question: Is the term "genocide" appropriate here? FDP politician Gyde Jensen is Chairwoman of the Human Rights Committee in the German Bundestag and says: This is a genocide, all conditions are fulfilled. The Canadian parliament also decides almost unanimously in favor of the controversial definition.

Von Marcel Grzanna

Feature

Xinjiang: calls for independent fact-finding mission

A report on rape and torture in re-education camps in Xinjiang has caused a great uproar in Europe and the US. Dozens of international parliamentarians, including three Germans, call on their governments to act. China's government calls the reporting a lie.

Von Redaktion Table

Analyse

Xinjiang: Forderungen nach unabhängiger Erkundungsmission

Ein Bericht über Vergewaltigungen und Folter in Umerziehungslagern in Xinjiang hat in Europa und den USA großes Entsetzen ausgelöst. Dutzende internationale Parlamentarier, darunter drei Deutsche, fordern ihre Regierungen zum Handeln auf. Chinas Regierung bezeichnet die Berichterstattung als Lüge.

Von Redaktion Table