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Erdgas

Analyse

Carole Dieschbourg im Interview: „Diese Taxonomie ist ein No-Go"

Luxemburgs Umweltministerin bezeichnet den Entwurf der EU-Kommission zur Taxonomie als "Greenwashing". Durch die zumindest übergangsweise Aufnahme von Investitionen in Gas und Kernkraft verliere die EU ihren Vorreiterstatus im Kampf gegen den Klimawandel, kritisiert die grüne Ministerin im Gespräch mit Charlotte Wirth. Luxemburg wolle sich einer Klage Österreichs anschließen, sollte der Vorschlag Ende Januar angenommen werden.

Von Charlotte Wirth

Analyse

Taxonomie: Der Streit ums Erdgas

Im Rahmen der neuen EU-Taxonomie soll Erdgas als nachhaltiger Energieträger eingestuft werden. Zwar nur als Brückentechnologie und unter sehr strengen Auflagen. Doch geplant war das anders. Wie aus einer wissenschaftlichen Auflistung ein politisch-wirtschaftliches Streitthema wurde und wo die Grenzwerte herkommen: ein Überblick.

Von Timo Landenberger

Analyse

EU-Taxonomie: Grünes Label für Erdgas und Kernkraft sorgt für Empörung

Spät am Silvesterabend verschickte die EU-Kommission ihre Ergänzung der Taxonomie an die Mitgliedsstaaten. Demnach sollen Investitionen in Erdgas und Kernenergie unter bestimmten Bedingungen als klimafreundlich gelten. Unter Umweltschützern sorgt der Entwurf für Empörung. Auch die Bundesregierung äußerte sich kritisch.

Von Timo Landenberger

Analyse

EU-Gaspaket: mehr Rück- als Fortschritt?

Die Europäische Kommission wird heute offiziell ihr neues Gaspaket vorstellen. Damit will die Behörde einen Rechtsrahmen für Wasserstoff und andere kohlenstoffarme Gase schaffen. Doch Umweltschützer warnen: Die Entwürfe stünden im Widerspruch zu den EU-Klimazielen. Besonders das Vorhaben, Wasserstoff auch zum Heizen von Gebäuden einzusetzen, sorgt für Kritik.

Von Timo Landenberger

Erdgas ist eine der wichtigsten Energiequellen der Welt. Als fossiler Brennstoff, der hauptsächlich aus Methan besteht, spielt es eine zentrale Rolle in der modernen Energieversorgung. Über Millionen von Jahren durch die Zersetzung von organischem Material entstanden, wird Erdgas aus unterirdischen Lagerstätten gefördert. Es wird in Kraftwerken zur Stromerzeugung, in Haushalten zum Heizen und Kochen sowie in der Industrie als Rohstoff genutzt. Zudem ist Erdgas umweltfreundlicher als andere fossile Brennstoffe, da es bei der Verbrennung weniger CO₂ und Schadstoffe freisetzt. Lesen Sie aktuelle Erdgas News von der Table.Briefings-Redaktion! 

Was ist Erdgas? 

Erdgas ist ein fossiler Brennstoff, der hauptsächlich aus Methan (CH₄) besteht. Es entsteht über Millionen von Jahren durch die Zersetzung von organischem Material unter hohem Druck und hoher Temperatur in der Erdkruste. Erdgas wird oft aus unterirdischen Lagerstätten gefördert, entweder allein oder zusammen mit Erdöl. Es ist eine wichtige Energiequelle, die in Kraftwerken zur Stromerzeugung, in Haushalten zum Heizen und Kochen sowie in der Industrie als Rohstoff verwendet wird. Erdgas gilt als sauberer im Vergleich zu Kohle oder Öl, da es bei der Verbrennung weniger CO₂ und Schadstoffe freisetzt. 

Wie wird Erdgas verwendet? 

Erdgas wird in verschiedenen Bereichen als vielseitige Energiequelle und Rohstoff genutzt: 

Diese vielseitige Nutzung macht Erdgas zu einer zentralen Komponente moderner Energiesysteme und industrieller Prozesse. 

Wie ist das weltweite Erdgasvorkommen verteilt? 

Erdgasvorkommen sind weltweit verteilt und konzentrieren sich in bestimmten Regionen mit günstigen geologischen Bedingungen. Hier sind einige der bedeutendsten Erdgasfördergebiete: 

Diese global verteilten Vorkommen spielen eine zentrale Rolle bei der Versorgung der Welt mit Erdgas, das als wichtiger Energieträger und Rohstoff dient. 

Welche Erdgasförderungen gibt es? 

Erdgasförderung umfasst mehrere Techniken, um Gas aus verschiedenen geologischen Formationen zu gewinnen: 

Diese vielfältigen Methoden ermöglichen eine effektive Erdgasförderung zur Deckung des globalen Energiebedarfs. 

Wie ist der aktuelle Füllstand der Gasspeicher in Europa?  

Der aktuelle Füllstand der Gasspeicher in Europa liegt bei etwa 67,2 % (Stand Mai 2024). Diese Zahlen sind ein wichtiger Indikator für die Energiesicherheit, insbesondere vor den Wintermonaten, in denen der Gasbedarf steigt. Die europäischen Länder arbeiten kontinuierlich daran, die Speicher zu füllen, um Engpässe zu vermeiden und eine stabile Versorgung sicherzustellen. Die Gasspeicherstände variieren je nach Land und regionalen Gegebenheiten. Beispielsweise sind die Speicher in Deutschland und Österreich gut gefüllt, was zur Stabilität der gesamten europäischen Gasversorgung beiträgt (Bundesnetzagentur).